Cornelia Funke - RECKLESS. Steinernes Fleisch

Здесь есть возможность читать онлайн «Cornelia Funke - RECKLESS. Steinernes Fleisch» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2010, Жанр: Фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

RECKLESS. Steinernes Fleisch: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «RECKLESS. Steinernes Fleisch»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Treten Sie ein in die Welt hinter dem Spiegel!
Obwohl Jacob Reckless immer darauf geachtet hat, die Welt hinter dem Spiegel vor seinem Bruder Will geheimzuhalten, ist dieser ihm gefolgt. Doch in dem wunderbaren Reich lauern tödliche Gefahren: Will wird von einem Goyl angegriffen und beginnt, zu Jade zu versteinern. Verzweifelt will Jacob ihn retten, aber nur die Feen haben die Macht, das Steinerne Fleisch aufzuhalten. Gemeinsam mit Clara, Wills großer Liebe, und der Gestaltwandlerin Fuchs macht Jacob sich auf die gefährliche Reise.
Ein fesselndes Abenteuer in einer von den Grimmschen Märchen inspirierten Welt.

RECKLESS. Steinernes Fleisch — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «RECKLESS. Steinernes Fleisch», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Sie fragte ihn nicht, wohin er wollte. Fuchs blickte ihn an, als wüsste sie es seit Langem. So war es schon immer gewesen. Sie kannte ihn besser als er sich selbst. Aber Jacob sah ihr an, dass sie es müde war, Angst um ihn zu haben. Und der Zorn war zurück. Sie hatte ihm weder das Lerchenwasser vergeben noch die Tatsache, dass er ohne sie in die Festung gegangen war. Und nun würde er sie wieder zurücklassen. Gib endlich auf!, sagten ihre Augen.

Wie, Fuchs?

Jacob richtete sich auf.

Der Zug wuchs und fraß die Wiesen und Felder in sich hinein. Fuchs sah ihm entgegen, als säße der Tod selbst darin.

Zehn Stunden bis nach Vena. Und dann, Jacob? Er wusste nicht einmal, wann genau die Hochzeit war. Aber er wollte nicht denken. Seine Gedanken waren aus Jade.

Er stolperte die Anhöhe hinunter. Valiant rief ihm entgeistert nach, aber Jacob blickte sich nicht um. Die Luft füllte sich mit Rauch und dem Lärm des Zuges. Er rannte schneller, klammerte sich an Eisen, fand Halt auf einem Trittbrett.

Zehn Stunden. Zeit zu schlafen und alles zu vergessen. Bis auf das, was die Rote Fee ihm über ihre dunkle Schwester verraten hatte.

43

HUND UND WOLF

Tramwagen, Kutschen, Karren, Reiter. Fabrikarbeiter, Bettler und Bürger. Dienstmädchen in gestärkten Schürzen, Soldaten und Zwerge, die sich von ihren menschlichen Dienern durch das Gedränge tragen ließen. Jacob hatte die Straßen von Vena noch nie so überlaufen gesehen, und er brauchte fast eine Stunde vom Bahnhof zu dem Hotel, in dem er immer abstieg, wenn er in die Hauptstadt kam. Die Zimmer hatten mehr mit der Schatzkammer eines Blaubarts gemein als mit den kargen Kammern in Chanutes Gasthaus, aber Jacob gefiel es, ab und zu in einem Himmelbett zu schlafen. Außerdem bezahlte er eins der Zimmermädchen dafür, dass sie immer ein paar frische Kleider für ihn bereithielt, die selbst für eine Audienz im Palast gut genug waren. Das Mädchen verzog keine Miene, als er ihm seine mit Blut und Schmutz bedeckten Kleider gab. Sie war solche Flecken von ihm gewohnt.

Die Glocken der Stadt schlugen zwölf, als Jacob sich auf den Weg zum Palast machte. An vielen Hauswänden waren Anti-Goyl-Parolen auf die Plakate mit dem Foto des Brautpaars geschmiert. Sie wetteiferten mit den pompösen Schlagzeilen, die die Zeitungsverkäufer an jeder Ecke verkündeten: Ewiger Frieden ... Historisches Ereignis ... Zwei mächtige Reiche ... Unsere Völker ... Dieselbe Vorliebe für große Worte auf beiden Seiten des Spiegels.

Jacob hatte dem Hoffotografen, der das Brautpaar verewigt hatte, vor einem Jahr selbst Modell gestanden. Der Mann verstand sein Handwerk, aber die Prinzessin machte es ihm nicht leicht. Die Schönheit, zu der die Feenlilie Amalie von Austrien verholfen hatte, war kalt wie Porzellan, und ihr Gesicht war auch im echten Leben so ausdruckslos wie auf den Plakaten. Ihr Bräutigam dagegen sah selbst auf den Fotos aus wie steingewordenes Feuer.

Die Menschenmenge vor dem Palast war so groß, dass Jacob Mühe hatte, sich zu dem schmiedeeisernen Tor durchzudrängen. Die kaiserlichen Garden richteten die Bajonette auf ihn, sobald er davor stehen blieb, doch zum Glück entdeckte er unter einem der Federbuschhelme ein Gesicht, das er kannte: Justus Kronsberg, jüngster Sohn eines Landadligen. Seine Familie verdankte ihren Reichtum der Tatsache, dass in den Wiesen seines Vaters Schwärme der Elfen lebten, deren Garn und Glas so viele Kleider am Hof schmückten.

Die Kaiserin ließ für die kaiserliche Garde nur Soldaten zu, die mindestens zwei Meter groß waren, und der jüngste Kronsberg-Sohn war keine Ausnahme. Justus Kronsberg überragte Jacob um einen halben Kopf, den Helm nicht mitgerechnet, aber sein spärlicher Schnurrbart verbarg nicht, dass er immer noch das Gesicht eines Kindes hatte.

Jacob hatte einen von Justus' Brüdern vor Jahren vor einer Hexe beschützt, die sehr verärgert darüber gewesen war, dass er ihre Tochter zurückgewiesen hatte. Der Vater sandte ihm zum Dank immer noch jedes Jahr so viel Elfenglas, dass es Knöpfe für all seine Kleider lieferte. Dass es vor Stilzen und Däumlingen schützte, hatte sich allerdings nicht bewahrheitet.

»Jacob Reckless!« Der jüngste Kronsberg sprach den weichen Dialekt, den man in den Dörfern nahe der Hauptstadt hörte. »Mir hat erst gestern jemand erzählt, die Goyl hätten dich erschlagen.«

»Tatsächlich?«

Jacob griff sich unwillkürlich an die Brust. Der Mottenabdruck färbte ihm immer noch die Haut.

»Wo haben sie den Bräutigam einquartiert?«, fragte er, als Kronsberg ihm das Tor öffnete. »Im Nordflügel?«

Die anderen Wachen musterten ihn misstrauisch.

»Wo sonst?« Kronsberg senkte die Stimme. »Kommst du von einem Auftrag zurück? Ich habe gehört, dass die Kaiserin dreißig Goldtaler auf einen Wünschsack ausgesetzt hat, seit der Krumme König sich damit brüstet, einen zu besitzen.«

Ein Wünschsack. Chanute besaß einen. Jacob war dabei gewesen, als er ihn einem Stilz gestohlen hatte. Aber selbst Chanute war nicht so gewissenlos, ein solches Ding in die Hände einer Kaiserin zu geben. Man musste nur den Namen eines Feindes nennen und der Sack ließ ihn spurlos verschwinden. Der Krumme König hatte sich auf die Art angeblich schon Hunderter von Männern entledigt.

Jacob blickte hinauf zu dem Balkon, auf dem die Kaiserin am nächsten Tag ihren Untertanen das Brautpaar präsentieren würde.

»Nein, wegen des Wünschsacks bin ich nicht hier«, sagte er. »Ich bringe ein Geschenk für die Braut. Grüß deinen Bruder und deinen Vater von mir.«

Justus Kronsberg war sichtlich enttäuscht, nicht mehr zu erfahren, aber das Tor zum ersten Palasthof öffnete er Jacob trotzdem. Schließlich verdankte sein Bruder ihm, dass er keine Kröte am Grund irgendeines Brunnens war oder, was viele Hexen inzwischen bevorzugten, eine Fußmatte oder ein Tablett für ihr Teegeschirr.

Es war drei Monate her, dass Jacob zuletzt im Palast gewesen war. Er hatte in den Wunderkammern der Kaiserin eine Zaubernuss auf ihre Echtheit geprüft. Die weiten Höfe nahmen sich im Vergleich zu dem, was er in der Goylfestung gesehen hatte, fast bescheiden aus, und die Gebäude, die sie umgaben, schienen trotz ihrer Kristallbalkone und vergoldeten Dachfirste schlicht im Vergleich zu dem hängenden Palast. Aber die Pracht im Inneren war immer noch beeindruckend.

Die austrischen Kaiser hatten besonders im Nordflügel an nichts gespart. Schließlich war er erbaut worden, um ihren Gästen den Reichtum und die Macht des Kaiserreichs zu demonstrieren. An den Säulen der Eingangshalle rankten Früchte und Blüten aus Gold. Der Fußboden war aus weißem Marmor - auch von Mosaiken verstanden die Goyl mehr als ihre Feinde -, und die Wände waren bemalt mit Austriens Sehenswürdigkeiten, den höchsten Bergen, ältesten Städten, schönsten Schlössern. Die Ruine, die den Spiegel beherbergte, war noch in alter Pracht abgebildet, und Schwanstein war ein Märchenidyll zu ihren Füßen. Weder Straßen noch Eisenbahngleise durchzogen die gemalten Hügel. Stattdessen wimmelten sie von all dem, was die Vorfahren der Kaiserin mit Leidenschaft gejagt hatten: Riesen und Hexen, Wassermänner und Loreley, Einhörner und Menschenfresser.

Entlang der Treppe, die in die oberen Stockwerke führte, hingen weniger friedliche Bilder. Der Vater der Kaiserin hatte sie malen lassen: See- und Landschlachten, Sommer- und Winterschlachten, Schlachten gegen seinen Bruder in Lothringen, den Vetter in Albion, rebellische Zwerge und die Wolfsfürsten im Osten. Jeder Gast, wo immer er herkam, fand mit Sicherheit ein Gemälde, das seine Heimat im Krieg mit dem Kaiserreich zeigte. Und natürlich gehörte er immer zu den Verlierern. Nur die Goyl waren die Treppen hinaufgestiegen, ohne ihre Vorfahren auf einem gemalten Schlachtfeld untergehen zu sehen, denn seit sie sich Schlachten mit den Menschen lieferten, waren ohne Ausnahme sie die Sieger gewesen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «RECKLESS. Steinernes Fleisch»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «RECKLESS. Steinernes Fleisch» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Cornelia Funke - Herr der Diebe
Cornelia Funke
Cornelia Funke - Tintenblut
Cornelia Funke
Cornelia Funke - Tintenherz
Cornelia Funke
Cornelia Funke - Inkspell
Cornelia Funke
Cornelia Funke - Inkheart
Cornelia Funke
Cornelia Funke - Inkdeath
Cornelia Funke
Amanda Quick - Reckless
Amanda Quick
Sean Olin - Reckless Hearts
Sean Olin
Отзывы о книге «RECKLESS. Steinernes Fleisch»

Обсуждение, отзывы о книге «RECKLESS. Steinernes Fleisch» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x