Terry Brooks - Das Zauberlied von Shannara
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- Название:Das Zauberlied von Shannara
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Ein eisiger Hauch durchströmte sie, höhlte ihren Körper aus und ließ ihn als eisige Hülle zurück. Sie schaute sich schnell und furchtsam um. Was war da? Dann stieg heftiger, bitterer Zorn in ihr auf, der in seinem Streben nach Vergeltung eisenhart war. Ein Feuer brannte die Kälte aus, loderte in wilder Entschlossenheit hoch und vertrieb die Angst, die sie zu überwältigen drohte. Als sie so alleine eingehüllt in den Nebel am Ufer dieses kleinen Sees stand, fühlte sie, wie eine eigentümliche Kraft sie durchflutete, die, so schien es in diesem Augenblick, stark genug war, alles zu vernichten, was sie angreifen könnte.
Plötzlich rührte sich etwas in dem Nebel. Sogleich war das seltsame Gefühl von Macht verflogen, war wie ein Dieb geflüchtet, hatte sich zurückgezogen in ihre Seele. Sie verstand nicht, was ihr in jenen wenigen Augenblicken widerfahren war, und nun war auch nicht die Zeit, darüber nachzudenken; in dem Nebel rührte sich etwas. Ein Schatten zog sich zusammen und nahm Gestalt an, indem er aus dem Grau ringsum Dunkelheit ansaugte. Aus den Wassern des Sees erstanden und geformt, kam er auf sie zu.
Das Talmädchen sah das verhüllte, geisterhafte Wesen näherrücken, das lautlos in den Luftströmungen da hinglitt und aus dem Dunst auf die Uferlinie zuschwebte, wo das Mädchen wartete. Es trug Umhang und Kapuze, und war so körperlos wie der Nebel, aus dem es geboren war, zwar von menschlicher Gestalt, doch ohne menschliche Züge.
Der Schatten wurde langsamer und verharrte in drei Metern Entfernung von ihr über dem Wasser schwebend. Er hielt die bekleideten Arme locker vor sich verschränkt, seine graue Gestalt verströmte weitere Nebelschwaden. Langsam hob sich der Kopf unter der Kapuze in Richtung des Mädchens am Ufer, und zwei Stecknadelkopfgroße, rote Feuerpünktchen glühten daraus hervor.
„Sieh mich an, Mädchen aus dem Tal“, flüsterte der Schatten mit einer Stimme, als entwiche irgendwo Dampf. „Sieh den Finsterweiher an!“
Der verhüllte Kopf reckte sich höher, und die Schatten, die das Gesicht des Wesens verhüllt hatten, wichen von ihm. Brin starrte ihn in namenlosem Staunen an.
Das Gesicht, das der Finsterweiher ihr zeigte, war ihr eigenes.
Jair kam unruhig in der naßkalten, einsamen Dunkelheit der Zelle auf Dun Fee Aran, wo er gefangenlag, zu sich. Ein dünner Strahl grauen Lichts stieß wie ein Messer durch das winzige Luftloch der von steinernen Mauern umschlossenen Kammer. Es war wieder Tag, dachte er bei sich, und versuchte verzweifelt, sich ein Bild von der Zeit zu machen, die seit seiner Einkerkerung vergangen war. Ihm erschien es wie Wochen, doch ihm war klar, daß es erst der zweite Tag seiner Gefangenschaft war. Er hatte kein anderes Lebewesen als den Mwellret und seinen schweigsamen Gnomen-Wärter gesehen oder gesprochen.
Er streckte sich behutsam und setzte sich dann in dem muffigen Strohlager auf. Ketten banden Hand- und Fußgelenke zusammen und waren an Eisenringen in der Steinmauer befestigt. Er trug sie seit dem zweiten Tag seiner Einkerkerung. Der Wärter hatte sie ihm auf Stythys’ Geheiß angelegt. Wenn er sein Gewicht verlagerte, rasselten und klapperten sie laut in der tiefen Stille, daß es aus den Korridoren hinter der eisenbeschlagenen Zellentür widerhallte. Erschöpft trotz des langen Schlafs lauschte er, wie die Echos erstarben, und wartete, daß irgendein anderes Geräusch an seine Ohren dringen würde. Nichts war zu vernehmen. Da draußen gab es niemanden, der ihn hören konnte, niemanden, der ihm zu Hilfe käme.
Tränen schössen ihm in die Augen, rannen seine Wangen hinab und benetzten seine besudelte Hemdbrust. Was dachte er sich bloß? Daß jemand auftauchte, ihm bei der Flucht aus diesem finsteren Gefängnis behilflich zu sein? Er schüttelte den Kopf über die eigene schmerzliche Gewißheit, daß es für ihn keine Hilfe mehr gäbe. Die ganze Gruppe von Culhaven war dahin — verloren, tot oder verstreut. Sogar Spinkser. Er wischte grob seine Tränen fort und kämpfte gegen seine eigene Verzweiflung an. Es spielte keine Rolle, daß niemand käme. Er würde dem Mwellret niemals geben, was dieser begehrte, gelobte er im Stillen. Und irgendwie würde er schon einen Fluchtweg finden. Wieder einmal — wie stets, wenn er erwachte, rüttelte er an den Pinnen und Verschlüssen der Ketten, die ihn banden, in der Hoffnung, sie so weit zu lockern, daß er sich losreißen konnte. Eine lange Weile drehte und zerrte er an dem Eisen und betrachtete im Dunkeln voller Hoffnung die Verbindungsglieder. Doch schließlich gab er es auf, wie immer, denn es war zwecklos, Fleisch und Blut an Schmiedeeisen zu messen. Nur der Schlüssel des Wärters konnte ihm die Freiheit bescheren.
Freiheit. Er sprach das Wort in der Stille seines Denkens aus. Er mußte einen Weg in die Freiheit finden. Er mußte.
Dann dachte er an Brin; und mit diesem Gedanken grübelte er auch wieder über das nach, was er beim letzten Mal im Spiegel seines Sehkristalls erblickt hatte. Was für ein eigentümlicher und trauriger Anblick war das gewesen — seine Schwester alleine an einem Lagerfeuer mit von Trauer und Verzweiflung gezeichnetem Gesicht, das sie dem Wald zugewandt hielt. Was war Brin nur zugestoßen, das sie so unglücklich machte?
Befangen fuhr seine Hand zu der kleinen Wölbung der Kristallkugel, wo diese unter seinem Hemd versteckt lag. Stythys hatte bis jetzt weder sie noch den Beutel Silberstaub entdeckt, und Jair hatte sorgsam darauf geachtet, daß beides unter seiner Kleidung versteckt blieb, wann immer der Mwellret in seiner Nähe war. Das Geschöpf suchte ihn allzu oft heim, glitt lautlos aus dem Dunkel, wenn der Talbewohner es am wenigsten erwartete, und stahl sich aus den Schatten wie ein widerlicher Geist, um ihn zu beschwatzen und zu umschmeicheln, Versprechungen und Drohungen auszusprechen: Gib mir, was ich verlange, und du bekommst deine Freiheit... Sag mir, was ich wissen möchte!
Jairs Gesicht nahm einen entschlossenen Ausdruck an. Einem Ungeheuer helfen? Nicht um alles in der Welt!
Rasch zog er die Silberkette mit ihrem Stein aus seinem Hemd und umfing sie liebevoll mit beiden Händen. Sie stellte seine einzige Verbindung zur Welt außerhalb dieser Zelle dar und sein einziges Mittel, etwas über Brins Verbleib zu erfahren. Er betrachtete die Kristallkugel und hatte sich entschieden. Er würde sie noch einmal einsetzen. Er wußte, er müßte vorsichtig sein. Doch er benötigte ja auch nicht mehr als einen Augenblick. Er würde das Bild rufen und schnell wieder verlöschen lassen. Das Monster würde niemals der klügere sein.
Er mußte wissen, was aus Brin geworden war.
Mit dem Kristall in beiden Händen begann er zu singen. Leise und tief lockte seine Stimme die schlummernde Kraft des Steins und stieß in die trüben Tiefen. Von dort stieg langsam das Licht an und breitete sich aus — als weiße Flut, welche die schreckliche Finsternis durchdrang und ein unerwartetes Lächeln auf sein Gesicht zauberte.
Brin! rief er leise.
Das Bild erwachte zu Leben — das Gesicht seiner Schwester im Lichtschein vor ihm. Er sang anhaltend und langsam, und das Bild wurde deutlicher. Sie stand jetzt an einem See. Die Traurigkeit in ihrem Antlitz war zu Entsetzen geworden. Steif und reglos starrte sie über die grauen, nebelverhüllten Wasser zu einer Erscheinung im Kapuzenumhang, die in der Luft schwebte. Während er sang, drehte die Gestalt sich langsam und schwenkte, so weit herum, daß er ihr Gesicht sehen konnte.
Das Wünschlied geriet ins Stocken und verstummte, als das Gesicht näherrückte.
Es war Brins Gesicht!
Dann ließ ein flüchtiges Rascheln von der anderen Seite der dunklen Zelle Jairs Magen zu einem Eisklumpen erstarren. Er verstummte schlagartig, und das seltsame Bild erlosch. Jairs Hände schlössen sich um den Sehkristall und stopften ihn verzweifelt in seine zerfetzten Kleider hinab, wohlwissend, daß es schon zu spät war.
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