Wolfgang Hohlbein - Die Töchter der Drachen

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Die Töchter der Drachen: краткое содержание, описание и аннотация

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Als Talianna noch ein Kind war, töteten Drachen ihre Eltern und legten ihr Dorf in Schutt und Asche. Nun, fast zwanzig Jahre später, zieht sie in die Welt hinaus, um die grausamen Drachen zu finden — und Rache zu nehmen. Ihr Weg führt sie durch eine zerstorte Welt, durch endlose Wüsten und ausgetrocknete Meere, wo jeder Schritt tödliche Gefahren birgt: Phantastische Lebewesen stellen sich ihr in den Weg, doch Talianna schreckt vor nichts und niemandem zurück. Bis sie den geheimnisumwitterten Töchtern des Drachen gegenübersteht und erkennen muß, daß auch sie nur eine kleine Rolle in dem großen Spiel der Mächte gespielt hat.

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Erneut stahl sich ein dünnes Lächeln in Tallys Mundwinkel. Selbst auf sie wirkten die Waga manchmal wie tolpatschige Gnome aus einem Kindermärchen. Nur, wer eine dieser Bestien einmal im Kampf erlebt hatte, wußte, wie falsch dieser Eindruck war. Aber es gab nicht sehr viele Menschen, die darüber berichten konnten.

Tally wartete geduldig, bis Hrhon wieder im Sattel und fest verschnürt war und die beiden Horntiere den Hügel hinaufgewalzt waren, – es gab keine andere Art, ihre Fortbewegungsweise auch nur annähernd zu beschreiben – dann lenkte sie ihr Pferd mit einer raschen Bewegung zurück in den Schatten der beiden Ungeheuer und sah zu Hrhon hinauf.

»Reizend, daß du schon fertig bist«, sagte sie. »Wenn es dem Herrn genehm ist, können wir jetzt vielleicht weiterreiten.«

Hrhon schien in seinem Sattel zusammenzuschrumpfen und wich ihrem Blick aus. Seine Hand schloß sich unwillkürlich um den Dolch, den er so mühsam aus dem Sand ausgegraben und wieder in seinen Gürtel geschoben hatte. Es wäre für Tally ein Leichtes gewesen, selbst von ihrem Pferd zu steigen und Hrhons Waffe zu holen – und schneller wäre es auch noch gegangen. Aber der Gedanke war ihr nicht einmal gekommen. Nicht bei Wagas.

Sie wußte, daß sie sich blindlings auf die beiden Reptilienwesen verlassen konnte. Ihre beiden Leibwächter würden ohne Zögern für sie in den Tod gehen, wenn sie es verlangte. Aber Wagas waren ein eigenartiges Völkchen. Wo bei jedem anderen eine gesunde Kombination aus Strenge und Großmut angebracht war, da half bei ihnen nur unnachgiebige Härte.

Besser, man schlug einen Waga zehnmal zu oft als einmal zu wenig.

Sie ritten weiter. Die Sonne sank langsam tiefer, aber es wurde trotzdem nicht merklich kühler, und selbst, als die kurze Dämmerung hereinbrach und in ihrem Gefolge Dunkelheit wie ein großes schweigendes Tier über die Wüste kroch, schien noch immer eine Wolke unsichtbarer Hitze über dem Land zu liegen.

Als es vollends dunkel geworden war, begannen die beiden Horntiere zunehmend unruhiger zu werden, und Tally ritt ein Stück voraus, um nicht durch den zufälligen Schlag eines Schwanzes fünf Meter tief in den Sand hineingetrieben zu werden. Die Horntiere sahen schon bei Tage nicht besonders gut; nachts waren sie praktisch blind. Es kostete die beiden Wagas immer mehr Mühe, ihre Reittiere überhaupt zum Weitergehen zu bewegen. Schließlich zog Tally die Zügel an und gab Hrhon und Essk das Zeichen zum Anhalten. Sie waren noch mindestens vier oder fünf Meilen von ihrem Ziel entfernt, und Tally wäre gerne noch weiter geritten, denn sie waren ihrem Ziel zu nahe, als daß der Gedanke an die dazwischenliegende Entfernung ihre Ungeduld noch merklich dämpfen konnte. Aber es hatte keinen Sinn, mehr von ihren Begleitern zu verlangen, als sie beim besten Willen zu geben imstande waren. Außerdem mußte sie am nächsten Morgen ausgeruht und bei Kräften sein. Einige der Werwesen waren noch immer aktiv, selbst nach all der Zeit, und sie würde jedes bißchen Kraft brauchen.

Während Hrhon und Essk umständlich aus den Sätteln stiegen und damit begannen, das Nachtlager vorzubereiten, ging Tally auf den Kamm der nächstgelegenen Düne hinauf. Hrhon wollte ihr folgen, aber sie scheuchte ihn mit einer unwilligen Handbewegung zurück. Sie wollte allein sein, wenigstens für eine Weile, allein mit sich und ihren Gedanken. Den Erinnerungen.

Erinnerungen, die sie immer wieder einholten, wenn sie hierher kam, als wären sie auf geheimnisvolle Weise in den braungelben Sandkörnern gespeichert, wie im Idiotengehirn eines sabbernden Greises. Sie kamen immer. Jahr für Jahr; jedesmal. Es waren keine schönen Erinnerungen, aber die Bilder hatten sich so tief in ihr Gedächtnis gebrannt, daß sie die Szene so plastisch und klar vor sich sah, als wäre es erst gestern geschehen, vor wenigen Augenblicken, gerade hinter der nächsten Düne, und nicht vor fünfzehn Jahren und am anderen Ende der Welt.

Sie setzte sich in den noch immer heißen Sand, zog die Beine an den Körper und schlang die Arme um die Knie. Irgendwo vor ihr lag der Turm, unsichtbar und verborgen in der Schwärze der Nacht, aber sie konnte ihn spüren. Wieder, wie jedesmal, wenn sie hierher kam, überkam sie dieses seltsame Gefühl; etwas, was sie nur hier verspürte und das sie nur schwer beschreiben konnte: eine sonderbare Mischung aus Resignation und Enttäuschung und Hoffnung, Hoffnung, die gegen jede Logik war und wohl eher Trotz als irgendeiner anderen Regung entsprang.

Für einen kurzen Moment glaubte sie den Turm fast zu sehen: einen mächtigen, gezackten Schatten, der sich in noch tieferem Schwarz vor der Farbe des Nachthimmels abzeichnete und wie ein mahnender Zeigefinger in die Unendlichkeit wies. Es war hier gewesen, wo sie ihren größten Sieg errungen hatte. Und ihre größte Niederlage. Aber Tally war kein Mensch, der eine Niederlage akzeptierte. Es hatte in ihrem Leben – in dem Leben, das sie seit fünfzehn Jahren führte, nicht in dem davor, aber das lag ohnehin so lange zurück, daß sie kaum mehr als verschwommene und wahrscheinlich falsche Erinnerungen daran hatte – nur zwei Dinge gegeben, vor denen sie sich gefürchtet hatte: Die Drachen, und den Tod, und vielleicht waren sie beide ohnehin ein und dasselbe. Die Drachen waren nicht hier, und manche – die meisten – behaupteten, daß es sie gar nicht gäbe, und den Tod... nun, die Frist, die ihr noch blieb, bis sie sich ernsthaft mit diesem Thema auseinandersetzen mußte, war noch lang, vorausgesetzt, daß ihr nichts Unerwartetes zustieß – wie ein vergifteter Pfeil zum Beispiel oder eine Schwertspitze. Aber darüber würde sie sich Gedanken machen, wenn die Zeit dafür gekommen war.

Der Wind drehte sich für einen Augenblick und trug das dumpfe Grollen der Horntiere und ihren scharfen Raubtiergestank mit sich. Tally drehte nachdenklich den Kopf und sah zu den beiden Ungetümen zurück. Sie standen, blind und verängstigt, eng zusammengedrängt am jenseitigen Ende des Dünentales, aber sie wirkten selbst jetzt, nur als massige schwarze Schatten in der Nacht erkennbar, noch immer gewaltig und furchteinflößend.

Der Anblick brachte Tally für kurze Zeit in die Wirklichkeit zurück. Sie wurde sich wieder völlig der Tatsache bewußt, wo sie war: an einem der unwirtlichsten und auch wohl tödlichsten Flecken der Welt, einem Ort, der im Grunde aus nichts anderem als Leere bestand und gerade deshalb so gefährlich war. Abgesehen von einer kleinen Armee gab es nicht viel, was sie fürchten mußte, solange sie sich in Begleitung der beiden Waga und ihrer felsenfressenden Reittiere befand. Aber Durst und Hitze und Desorientierung waren etwas, wogegen reine Körperkraft herzlich wenig nutzte. Für einen ganz kurzen Moment wurde sie sich ihrer Lage wirklich bewußt, und für diesen Moment hatte sie Angst. Aber nicht für lange. Jetzt, als sie ihrem Körper gestattete zu ruhen, griff die Müdigkeit auch nach ihrem Geist, aber es war eine angenehme, sehr wohltuende Müdigkeit, und sie wehrte sich nicht dagegen.

Wieder sah sie nach Norden, und wieder entstand vor ihrem inneren Auge das Bild des Turmes, wenn es auch von der Erinnerung verfälscht war, und Furcht und Haß ihn für sie größer und finsterer erscheinen ließen, als er war. Was sie allerdings durchaus realistisch sah – soweit man im Zusammenhang mit einem Gebilde wie dem Turm das Wort real überhaupt benutzen konnte, waren ihre Aussichten, mit dem Leben davonzukommen. Im Jahr zuvor war sie um ein Haar getötet worden, als sie versucht hatte, sich ihm zu nähern. Und wenn es eines gab, was sie über diese verfluchte Ruine im Herzen der Gehran wußte, dann, daß jeder Schritt auf sie zu doppelt so gefährlich wie der vorhergehende war.

Nein – sie konnte sich kein weiteres Versagen mehr leisten. Diesmal mußte es gelingen, wenn nicht alles, was sie in den letzten zehn Jahren erreicht hatte, umsonst gewesen sein sollte. Es war ihre größte Niederlage gewesen, aber sie spürte, daß es in ihrer Macht lag, sie in ihren größten Sieg umzuwandeln. Der Schlüssel dazu lag vor ihr, zum Greifen nahe. Sie hatte es bisher nur einfach nicht geschafft, ihn aufzuheben.

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