Roger Zelazny - Die Burgen des Chaos

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Die Burgen des Chaos: краткое содержание, описание и аннотация

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»Wo ist er?«

Sie machte eine Bewegung mit den Augen.

Ich hob den Blick und entdeckte Random. Er stand etwa dreißig Meter entfernt auf einem Felsvorsprung, dem Unwetter zugewandt. Die Sturmfront war ganz nahe, und ein starker Wind zerrte an seiner Kleidung. Blitze zuckten kreuz und quer vor ihm auf. Der Donner schien unentwegt zu dröhnen.

»Wie lange steht er schon dort?« wollte ich wissen.

»Erst wenige Minuten«, antwortete Fiona.

»Und so lange ist es her – seit unserer Rückkehr?«

»Nein«, sagte sie. »Du bist lange ohnmächtig gewesen. Random hat sich zuerst mit den anderen beraten und dann den Rückzug der Truppen angeordnet. Benedict hat die Soldaten auf die schwarze Straße geführt. Sie gehen hinüber.«

Ich wandte den Kopf.

Auf der schwarzen Straße herrschte Bewegung; düstere Kolonnen zogen der Zitadelle entgegen. Durchscheinende Bahnen wehten zwischen uns; am anderen Ende zuckten Funken rings um die düstere Masse. Der Himmel hatte sich wieder einmal völlig gedreht; wir befanden uns unter der dunklen Hälfte. Wieder hatte ich das seltsame Gefühl, vor langer, langer Zeit schon einmal hier gewesen zu sein, um zu erkennen, daß nicht Amber, sondern dieser Punkt das wahre Zentrum der Schöpfung war. Ich versuchte nach dem Hauch von Erinnerung zu greifen, die jedoch wieder verschwand.

Mit den Blicken suchte ich das blitzdurchzuckte Zwielicht ab.

»Sie alle – fort?« fragte ich. »Du, ich, Merlin, Random – wir sind auf dieser Seite die letzten?«

»Ja«, antwortete Fiona. »Möchtest du ihnen folgen?«

Ich schüttelte den Kopf. »Ich bleibe bei Random.«

»Ich wußte, daß du das sagen würdest.«

Ich stand gleichzeitig mit ihr auf. Merlin kam unserem Beispiel nach. Fiona schlug die Hände, und ein weißes Pferd tänzelte auf sie zu.

»Du brauchst meine Pflege nicht mehr«, sagte sie. »Ich werde mich also den anderen in den Burgen des Chaos anschließen. An den Felsen dort sind Pferde für euch angebunden.« Sie deutete mit dem Arm. »Kommst du mit, Merlin?«

»Ich bleibe bei meinem Vater und dem König.«

»So sei es denn. Ich hoffe, ich sehe euch bald drüben.«

»Vielen Dank, Fiona«, sagte ich.

Ich half ihr in den Sattel und blickte ihr nach.

Dann kehrte ich zum Feuer zurück und setzte mich wieder. Ich beobachtete Random, der dem Unwetter starr entgegenblickte.

»Wir haben noch viel zu essen und genug Wein«, stellte Merlin fest. »Soll ich dir etwas besorgen?«

»Eine gute Idee.«

Das Unwetter war inzwischen so nahe, daß ich ihm hätte entgegengehen und es in wenigen Minuten erreichen können. Ich vermochte nicht zu sagen, ob Randoms Anstrengungen etwas fruchteten. Ich seufzte schwer und ließ meine Gedanken wandern.

Vorbei. Auf die eine oder andere Weise hatten meine Mühen seit Greenwood nun ein Ende gefunden. Es brauchte kein Rachedurst mehr gestillt zu werden. Nein. Wir hatten ein intaktes Muster, vielleicht sogar zwei. Die Ursache für alle unsere Probleme, Brand, war tot. Etwaige Überreste meines Fluches mußten den gewaltigen Erschütterungen zum Opfer fallen, die durch die Schatten fuhren. Außerdem hatte ich mich wirklich bemüht, meine Tat wiedergutzumachen. Ich hatte in meinem Vater einen Freund gefunden und mich mit ihm in seiner eigentlichen Gestalt arrangiert, ehe er unsere Welt verließ. Wir hatten einen neuen König, mit dem Segen des Einhorns, unseres Wappentiers, und hatten ihm unsere Treue geschworen. Diese Geste schien mir ehrlich gemeint zu sein. Ich war mit meiner Familie wieder versöhnt. Ich glaubte, meine Pflicht getan zu haben. Nichts trieb mich zu weiteren Taten. Ich hatte keine Motive zum Handeln mehr und war dem Frieden so nahe, wie ich es vielleicht jemals sein würde. Nach all meinen Erlebnissen meinte ich, sogar ruhig sterben zu können, sollte es wirklich soweit sein. Ich würde mich nicht ganz so heftig dagegen wehren, wie ich es zu jeder anderen Zeit getan hätte.

»Du bist weit von hier, Vater.«

Ich nickte und lächelte dann. Ich ließ mir etwas zu essen geben und biß ab. Gleichzeitig beobachtete ich den Sturm. Noch war es für einen genauen Eindruck zu früh, doch es sah aus, als rücke er nicht weiter vor.

Zum Schlafen war ich zu müde. Oder etwas ähnliches. Meine Schmerzen hatten nachgelassen und einer herrlichen Betäubung Platz gemacht. Ich hatte das Gefühl, in dicke Baumwolle gehüllt zu sein. Die Ereignisse und Erinnerungen ließen das Uhrwerk meiner Gedanken weiterticken. In mancher Hinsicht war es ein großartiges Gefühl.

Ich aß zu Ende und legte Holz ins Feuer. Ich trank Wein und beobachtete das Unwetter wie durch ein beschlagenes Fenster ein großes Feuerwerk. Das Leben war großartig! Wenn Random sein Problem löste, würde ich morgen in die Höfe des Chaos einreiten. Was mich dort erwarten mochte, wußte ich nicht. Vielleicht eine Falle. Ein Hinterhalt. Ein Trick. Ich schüttelte den Gedanken ab. Irgendwie kam es in diesem Augenblick nicht darauf an.

»Du hattest mir von dir erzählt, Vater.«

»Hatte ich das? Ich weiß nicht mehr, was ich gesagt habe.«

»Ich würde dich gern besser kennenlernen. Erzähl mir mehr.«

Ich machte mit den Lippen ein schnalzendes Geräusch und zuckte die Achseln.

»Dann dies.« Er machte eine Handbewegung. »Dieser ganze Konflikt. Wie hat er begonnen? Wie sah deine Rolle darin aus? Fiona hat mir erzählt, du habest viele Jahre lang ohne Erinnerung in den Schatten gelebt, in einem Schattenreich namens Erde. Wie bist du zurückgekehrt, wie hast du deine Brüder und Schwestern gefunden – und Amber?«

Ich lachte leise. Noch einmal blickte ich zu Random und dem Unwetter hinüber. Ich trank einen Schluck Wein und zog den Mantel enger um mich.

»Warum nicht?« sagte ich dann. »Wenn du dir gern lange Geschichten anhörst . . . Am besten fange ich wohl mit der Greenwood-Privatklinik an, die sich auf der Schatten-Erde meines Exils befindet. Ja . . .«

14

Während ich redete, drehte sich der Himmel – einmal, zweimal. Dem Sturm den Weg versperrend, hielt Random seine Position. Das Unwetter teilte sich vor uns, teilte sich wie von einer Riesenaxt gespalten. Zu beiden Seiten wallte es davon und verschwand schließlich, schwächer werdend, im Norden und Süden. Die Landschaft, die die Erscheinung verdeckt hatte, blieb bestehen, doch die schwarze Straße war verschwunden. Merlin meint, das sei allerdings kein Problem, er könne jederzeit eine durchsichtige Bahn herbeirufen, wenn der Augenblick des Weitermarsches gekommen ist.

Random ist inzwischen fort. Er hat unglaubliche Anstrengungen hinter sich. Im Schlaf hatte er keine Ähnlichkeit mehr mit seinem früheren Ich – mit dem forschen jüngeren Bruder, den wir immer gern neckten. Über sein Gesicht zogen sich Furchen, die neu für mich waren, Spuren einer seelischen Tiefe, auf die ich bisher nicht geachtet hatte. Vielleicht waren meine Eindrücke von den jüngsten Ereignissen beeinflußt, doch er kam mir irgendwie edler und stärker vor. Kann eine neue Rolle solche Auswirkungen haben? Vom Einhorn ernannt, vom Unwetter gesalbt, schien er mir in der Tat etwas Königliches an sich zu haben, sogar im Schlaf.

Auch ich habe geschlafen – so wie Merlin jetzt schläft –, und es ist ein angenehmes Gefühl, in dieser kurzen Zeit vor seinem Erwachen der einzige wache Geist auf dieser Klippe am Rande des Chaos zu sein, zurückschauend auf eine überlebende Welt, eine Welt, die schlimme Narben davongetragen hat, die aber dennoch weiterbestehen wird . . .

Es mag sein, daß wir Vaters Beerdigung verpaßt haben, sein Dahintreiben an einen namenlosen Ort jenseits der Höfe. Das wäre traurig, doch ich hatte einfach nicht die Kraft, mich zu rühren. Immerhin habe ich seinen Leichenzug gesehen und trage viel von seinem Leben in mir. Ich habe meinen Abschied von ihm genommen. Er würde das verstehen. Und leb wohl, Eric! Nach so langer Zeit sage ich dies, auf diese Weise. Hättest du so lange gelebt, wäre es zwischen uns aus gewesen. Vielleicht wären wir eines Tages sogar Freunde geworden, nachdem sich alle Ursachen für unsere Auseinandersetzungen gelegt haben. Wir beide waren uns ähnlicher als alle anderen Mitglieder unserer Familie. Bis auf Deirdre und mich, in anderer Hinsicht . . . Aber die Tränen darüber sind längst getrocknet. Doch auch dir noch ein Lebewohl, liebste Schwester! Irgendwo in meinem Herzen wirst du immer weiterleben.

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