Roger Zelazny - Die Burgen des Chaos
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Ich lehnte mich seufzend zurück. Warum sollte ich nicht einfach hierbleiben, wenn die anderen weiterritten, und darauf warten, daß der Sturm über mich dahinfuhr, und mich auflöste, während ich noch schlief? Ich mußte an Hugi denken. Hatte ich nicht nur sein Fleisch in mich aufgenommen, sondern auch seine Flucht vor dem Leben? Ich war so erschöpft, daß mir dieser Ausweg als der leichteste vorkam . . .
»Hier, Corwin.«
Wieder war ich entschlummert, wenn auch nur für kurze Zeit. Fiona hockte neben mir, Eßrationen und eine Flasche in der Hand. Jemand war bei ihr.
»Ich wollte deine Audienz nicht stören«, sagte sie, »und habe gewartet.«
»Du hast mitgehört?« fragte ich.
»Nein, aber ich kann mir ausmalen, wie es gewesen ist, denn sie ist fort. Hier.«
Ich trank Wein und wandte meine Aufmerksamkeit dem Fleisch und Brot zu. Trotz meines seelischen Zustands schmeckte alles sehr gut.
»Wir müssen bald los«, sagte Fiona und warf einen Blick auf die tobende Unwetterfront. »Kannst du reiten?«
»Ich glaube schon«, antwortete ich.
Wieder trank ich von dem Wein.
»Aber es ist viel zuviel geschehen, Fiona«, fuhr ich fort. »Mein Gefühl ist wie betäubt. Ich bin aus einem Sanatorium in einer Schattenwelt ausgebrochen. Ich habe Menschen übertölpelt und umgebracht. Ich habe mir Vorteile ausgerechnet und erkämpft. Ich errang mein Gedächtnis wieder und habe seither versucht, mein Leben wieder auf eine vernünftige Grundlage zu stellen. Ich habe meine Familie gefunden und festgestellt, daß ich sie liebe. Ich habe mich mit Vater versöhnt. Ich habe um das Königreich gekämpft. Ich habe mich bis zum Letzten verausgabt, um die Dinge zusammenzuhalten. Und jetzt sieht es so aus, als habe das alles nichts genützt, und meine Kraft reicht nicht mehr, um darüber traurig zu sein. Ich bin völlig gefühllos geworden. Verzeih mir.«
Sie küßte mich.
»Noch sind wir nicht besiegt. Du wirst zu dir selbst zurückfinden.«
Ich schüttelte den Kopf.
»Es ist wie im letzten Kapitel von Alice im Wunderland« , sagte ich. »Wenn ich rufe: ›Ihr seid doch nur ein Kartenspiel!‹, dann wirbeln wir alle in die Luft, ein Packen gemalter Motive. Ich begleite euch nicht. Laßt mich hier zurück. Ich bin sowieso nur der Joker.«
»In diesem Augenblick bin ich stärker als du«, widersprach sie. »Du kommst mit!«
»Das ist nicht fair«, sagte ich leise.
»Iß zu Ende«, sagte sie. »Wir haben noch ein wenig Zeit.«
Als ich ihrer Aufforderung nachkam, fuhr sie fort: »Dein Sohn Merlin möchte dich gern sprechen. Ich würde ihn gern heraufrufen.«
»Als Gefangenen?«
»Eigentlich nicht. Er hat am Kampf nicht teilgenommen. Er traf lediglich vor kurzem ein und wollte dich sehen.«
Ich nickte, und sie entfernte sich. Ich legte die Nahrung fort und sprach noch einmal dem Wein zu. Plötzlich war ich nervös. Was sagt man einem erwachsenen Sohn, wenn man erst kürzlich erfahren hat, daß es ihn überhaupt gibt? Ich fragte mich, welche Gefühle er mir entgegenbringen würde. Und ob er von Daras Entscheidung wußte. Wie sollte ich mich ihm gegenüber verhalten?
Ich sah ihn aus einer Gruppe meiner Verwandten treten, die sich ein gutes Stück links von mir zusammengefunden hatte. Ich hatte mich schon gefragt, warum man dermaßen auf Abstand von mir ging, doch je mehr Besucher zu mir kamen, desto mehr ahnte ich die Lösung. Ich fragte mich, ob der Rückzug meinetwegen verzögert wurde. Die feuchten Böen des Unwetters wurden stärker. Merlin blickte mich im Näherkommen an, ohne einen besonderen Ausdruck auf dem Gesicht, das dem meinen so sehr ähnelte. Ich fragte mich, wie Dara zumute war, nachdem sich ihre Prophezeiung von der Vernichtung endlich zu bewahrheiten schien. Und ich fragte mich, wie sie wirklich zu dem Jungen stand. Ich stellte mir . . . viele Fragen.
Er beugte sich vor und ergriff meine Hand. »Vater . . .«
»Merlin.« Ich blickte ihn in die Augen. Ohne seine Hand loszulassen, stand ich auf.
»Bleib liegen.«
»Schon gut.« Ich drückte ihn an mich und ließ ihn wieder los. »Ich bin froh«, fuhr ich fort. »Trink mit mir.« Ich hielt ihm den Wein hin, zum Teil auch um zu verbergen, daß ich plötzlich keine Worte fand.
»Vielen Dank.«
Er nahm die Flasche, trank daraus und reichte sie zurück.
»Auf deine Gesundheit«, sagte ich und trank ebenfalls. »Tut mir leid, daß ich dir keinen Stuhl anbieten kann.«
Ich setzte mich wieder auf den Boden. Er folgte meinem Beispiel.
»Von den anderen scheint niemand genau zu wissen, was du eigentlich getan hast«, sagte er, »außer Fiona, die mir sagte, es sei sehr schwierig gewesen.«
»Ach was«, gab ich zurück. »Ich freue mich, daß ich es bis hierher geschafft habe, und wenn es wegen dieses Gespräches wäre. Erzähl mir von dir, mein Sohn. Was für ein Mensch bist du? Wie ist das Leben mit dir umgesprungen?«
Er wandte den Blick ab. »Ich habe noch nicht lang genug gelebt, um viel erreicht zu haben«, erwiderte er.
Es interessierte mich, ob er die Fähigkeiten eines Gestaltveränderers besaß, verzichtete aber zunächst darauf, ihn zu fragen. Es hatte keinen Sinn, nach Unterschieden zwischen uns zu forschen, nachdem ich ihn eben erst kennengelernt hatte.
»Ich kann mir nicht vorstellen, wie es gewesen sein muß«, sagte ich, »in den Höfen aufzuwachsen.«
Zum erstenmal lächelte er.
»Und ich kann mir nicht vorstellen, wie es woanders hätte sein können«, entgegnete er. »Es war insofern anders, als ich viel mir selbst überlassen blieb. Man brachte mir die Dinge bei, die ein Edelmann wissen muß – Magie, Waffen, Gifte, Reiten und Tanzen. Man sagte mir, ich würde eines Tages in Amber herrschen. Aber das gilt nicht mehr, oder?«
»Für die absehbare Zukunft sieht es nicht danach aus«, sagte ich.
»Gut«, erwiderte er. »Dies war auch die einzige Sache, die ich nicht tun wollte.«
»Was möchtest du denn tun?«
»Ich möchte das Muster in Amber beschreiten, wie Mutter es getan hat, und Macht über die Schatten gewinnen, damit ich sie aufsuchen und dort unbekannte Dinge sehen und Abwechslung erleben kann. Meinst du, daß das möglich ist?«
Ich trank einen Schluck und reichte ihm den Wein.
»Durchaus möglich«, sagte ich, »daß Amber gar nicht mehr existiert. Es hängt alles davon ab, ob dein Großvater mit einem Versuch, den er begonnen hat, Erfolg gehabt hat – aber er kann uns nicht mehr sagen, was mit ihm in Amber geschah. Wie dem auch sei, auf jeden Fall gibt es ein Muster. Wenn wir dieses dämonische Unwetter überstehen, dann sollst du ein Muster finden, das verspreche ich dir. Ich werde dich unterweisen und dafür sorgen, daß du es durchschreitest.«
»Vielen Dank«, sagte er. »Erzählst du mir jetzt von deinem Ritt hierher?«
»Später«, sagte ich. »Was hat man dir von mir erzählt?«
Er wandte den Blick ab. »Man lehrte mich, viele Aspekte Ambers abzulehnen«, antwortete er schließlich und fuhr nach kurzem Zögern fort: »Vor dir als meinem Vater brachte man mir Respekt bei. Aber man ließ mich nicht darüber im unklaren, daß du der gegnerischen Seite angehörtest.« Wieder schwieg er. »Ich erinnere mich an den Patrouillenritt, als du an diesen Ort kamst und ich dich nach deinem Kampf gegen Kwan fand. Damals war ich schwankend in meinen Gefühlen. Du hattest gerade jemanden umgebracht, den ich kannte – und doch mußte ich deine Art bewundern. In deinem Gesicht sah ich das meine. Es war irgendwie seltsam. Ich wollte dich näher kennenlernen.«
Der Himmel hatte sich einmal völlig gedreht, bis nun die Dunkelheit über uns stand und die Farben über dem Chaos. Das gleichmäßige Vorrücken der blitzenden Sturmfront wurde durch diesen Effekt betont. Ich beugte mich vor und griff nach meinen Stiefeln und begann sie anzuziehen. Bald war es Zeit für unseren Rückzug. »Wir werden unser Gespräch in deiner Heimat fortsetzen müssen«, sagte ich. »Es ist Zeit, vor dem Unwetter zu fliehen.«
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