Roger Zelazny - Die Burgen des Chaos
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»Ich glaube, ich weiß es«, meinte Bleys, und Fiona nickte.
»Was denn?« fragte ich.
Aber sie antworteten nicht. Die Reiter auf der schwarzen Straße kamen näher, und weitere Berittene tauchten hinter ihnen auf.
12
Ich verfolgte die Szene. Auf den Hängen ringsum war Stille eingekehrt. Die Truppen waren erstarrt und beobachteten die Prozession. Sogar die Gefangenen aus den Burgen des Chaos, in Ketten gelegt, wandten die Köpfe in diese Richtung.
Im Gefolge der bleichen Trompeter ritt eine Horde Soldaten auf weißen Pferden. Sie trugen Banner, von denen ich einige nicht erkannte, und folgten einem Menschwesen, das die Einhorn-Standarte Ambers hochhielt. Dieser Gruppe folgten weitere Musiker, von denen einige auf Instrumenten spielten, wie ich sie nie zuvor gesehen hatte.
Hinter den Musikern marschierten gehörnte Wesen von Menschengestalt in leichter Rüstung, viele lange Kolonnen, und jeder zwanzigste trug eine riesige Fackel in der Hand, die hoch über die Köpfe aufragte. Ein dumpfes Grollen schlug uns an die Ohren – langsam, rhythmisch, eine Unterlegung der Fanfarenstöße und der anderen Musik –, und ich erkannte, daß die Fußsoldaten sangen. Endlos marschierte die Truppe aus dem Regenvorhang auf uns zu, der schwarzen Straße folgend, und obwohl viel Zeit zu vergehen schien, rührte sich keiner von uns oder sagte ein Wort. Die Gestalten kamen an uns vorbei, mit den Fackeln und den Bannern und der Musik und ihrem Gesang, und die ersten erreichten schließlich den Rand des Abgrunds und betraten die beinahe unsichtbare Verlängerung jenes düsteren Weges, und ihre Fackeln flackerten vor der Dunkelheit und erleuchteten ihnen den Weg. Trotz der Entfernung wurde die Musik lauter, denn immer neue Stimmen fielen in den düsteren Chor ein, immer neue Kolonnen von Marschierenden ließen den blitzenden Sturmvorhang hinter sich. Von Zeit zu Zeit grollte ein Donnern auf, das den Gesang aber nicht zu übertönen vermochte, ebensowenig brachte es der Wind fertig, auch nur eine der Fackeln zu löschen, die in meinem Blickfeld loderten. Die Bewegung hatte etwas Hypnotisches. Es war beinahe, als beobachtete ich diese Prozession schon seit unzähligen Tagen, vielleicht Jahren und hörte die Melodie, die ich nun wiedererkannte.
Plötzlich segelte ein Drache aus der Front des Unwetters, gefolgt von einem zweiten und dritten. Grün und golden und schwarz wie altes Eisen waren diese Geschöpfe, die sich im Wind tummelten, die Köpfe drehten und Wimpel aus Feuer hinter sich herzogen. Hinter ihnen zuckten Blitze. Die Drachen boten ein prächtiges, ehrfurchterregendes Bild. Unter ihnen tauchte eine kleine Herde weißer Rinder auf, die Köpfe hin und her werfend und schnaubend. Reiter bewegten sich dahinter und ließen lange schwarze Peitschen knallen.
Es folgte eine Prozession wahrhaft monströser Soldaten aus einem Schattenreich, mit dem Amber zuweilen Handel treibt – massig, schuppig und mit Krallen bewehrt. Diese Geschöpfe spielten Instrumente wie Dudelsäcke, deren perlende Töne vibrierend und pathetisch klangen.
Und weiter ging der Marsch: neue Fackelträger und Soldaten erschienen mit ihren Wappen und Wimpeln – aus Schattenreichen fern und nah. Wir sahen sie vorbeimarschieren und den Windungen der Straße in den fernen Himmel folgen, wie ein Wanderzug von Glühwürmchen, ihr Ziel war die schwarze Zitadelle, die man auch die Burg des Chaos nennt.
Es schien kein Ende zu nehmen: Ich hatte jedes Zeitgefühl verloren. Seltsamerweise rückte das Unwetter in dieser Zeit nicht weiter vor. Ich drohte mein Gefühl für meine Identität zu verlieren, so sehr bannte mich die Prozession. Hier spielte sich ein Ereignis ab, das niemals zu wiederholen war. Prächtige Flugechsen schossen über den Kolonnen hin und her und noch höher schwebten dunkle Umrisse.
Es kamen gespenstische Trommler, Wesen aus reinem Licht, und ein Schwarm schwebender Maschinen. Ich sah schwarzgekleidete Reiter auf einer Vielzahl verschiedener Ungeheuer. Einen Augenblick lang schien sich am Himmel ein riesiger Drache abzuzeichnen wie eine Feuerwerksfigur. Und die Geräusche – Hufschlag und Schritte, Gesang und Trommelrassel, Paukendröhnen und Trompetenschall – dies alles steigerte sich zu einer gewaltigen Woge, die über uns hinschwappte. Und immer weiter und weiter und über die Brücke der Dunkelheit wand sich die Prozession, deren Lichter den mächtigen Abgrund nun ein gutes Stück überspannten.
Als mein Blick wieder einmal an diesen Linien entlang zum Ausgangspunkt wanderte, erschien ein neuer Umriß aus dem schimmernden Vorhang. Es war ein ganz in Schwarz gehüllter Karren, gezogen von einem Gespann schwarzer Pferde. An den vier Ecken ragten Stäbe auf, die in blauem Feuer erstrahlten, und dazwischen ruhte ein Gebilde, bei dem es sich nur um einen Sarg handeln konnte, bedeckt von unserer Einhorn-Flagge. Der Fahrer war ein buckliger Mann in orangefarbener und purpurner Kleidung, und trotz der Entfernung wußte ich sofort, daß Dworkin das Gespann führte.
So ist es also , dachte ich. Ich kenne den Grund nicht, aber irgendwie erscheint es mir passend, daß du jetzt in das Alte Land reist. Es gibt vieles, das ich dir hätte sagen können, während du noch am Leben warst. Einiges habe ich gesagt, doch von den richtigen Worten sind nur wenige ausgesprochen worden. Jetzt ist es vorbei, denn du bist tot. So tot wie all jene, die vor dir zu jenem Ort eingegangen sind, an den wir übrigen dir vielleicht bald folgen. Es tut mir leid. Erst nach so vielen Jahren, als du ein anderes Gesicht und eine andere Gestalt zeigtest, lernte ich dich wirklich kennen und respektieren und konnte dich sogar gernhaben – obwohl du auch in jener Person ein störrischer alter Kerl gewesen bist. War das Ganelon-Ich vielleicht von vornherein das echte Du, oder nur eine der vielen Gestalten, die du aus Bequemlichkeit angenommen hast, du alter Gestaltveränderer? Ich werde es nie erfahren, doch möchte ich mir gern einbilden, dich schließlich so gesehen zu haben, wie du wirklich warst, einem Menschen begegnet zu sein, der mir gefiel, jemandem, dem ich vertrauen konnte, und daß dieser Jemand du warst. Ich wünschte, ich hätte dich sogar noch besser kennenlernen können, bin aber dankbar für das wenige . . .
»Vater . . .?« fragte Julian leise.
»Wenn es mit ihm zu Ende ging, wollte er über die Burgen des Chaos hinaus in die letzte Dunkelheit überführt werden«, sagte Bleys. »Das hat mir Dworkin einmal erzählt. Über das Chaos und Amber hinaus, an einen Ort, wo niemand herrscht.«
»Und so geschieht es«, sagte Fiona. »Doch befindet sich Ordnung irgendwo hinter jener Mauer, durch die sie kommen? Oder erstreckt sich das Unwetter ins Unendliche? Wenn er Erfolg gehabt hat, kann diese Erscheinung nur vorübergehend sein und bringt uns keine Gefahr. Aber wenn nicht . . .«
»Es kommt nicht mehr darauf an«, warf ich ein, »ob er Erfolg gehabt hat oder nicht, denn ich habe es geschafft.«
»Was meinst du damit?«
»Ich glaube, er hat sein Ziel nicht erreicht«, sagte ich. »Er wurde vernichtet, ehe er das alte Muster reparieren konnte. Als ich den Sturm kommen sah, ging mir auf, daß ich nicht mehr rechtzeitig mit dem Juwel hier eintreffen konnte, das er mir nach seinem Versuch hatte schicken lassen. Brand hatte mir den Stein unterwegs abnehmen wollen – um ein neues Muster zu schaffen, wie er sagte. Später brachte mich das auf den Gedanken. Als ich erkannte, daß nichts anderes mehr helfen konnte, gebrauchte ich das Juwel, um ein neues Muster zu schaffen. Es war die schwierigste Aufgabe, die ich je übernommen habe, doch es gelang mir. Wenn diese Woge vorbei ist, müßte die Welt eigentlich zusammenhalten, ob wir diesen Ansturm nun überleben oder nicht. Brand stahl mir das Juwel in dem Augenblick, als ich das Muster beendet hatte. Als ich mich von seinem Angriff erholt hatte, konnte ich mich mit Hilfe des neuen Musters hierher projizieren. Es gibt also nach wie vor ein Muster, egal, was passiert.«
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