Roger Zelazny - Die Burgen des Chaos

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Die Burgen des Chaos: краткое содержание, описание и аннотация

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»Aber was ist, wenn Vater doch erfolgreich gewesen ist?« fragte sie.

»Keine Ahnung.«

»So wie ich die Dinge nach Äußerungen Dworkins verstehe«, sagte Bleys, »kann es im gleichen Universum nicht zwei verschiedene Muster geben. Dabei zählen die Phänomene in Rebma und Tir-na Nog´th nicht mit, da sie nur Spiegelungen unseres Ur-Musters waren . . .«

»Was würde geschehen?« fragte ich.

»Ich glaube, es gäbe eine Abspaltung, es würde sich eine neue Existenz bilden – irgendwo.«

»Und was wäre die Auswirkung auf unsere Welt?«

»Entweder eine totale Katastrophe oder keinerlei Folgen«, antwortete Fiona. »Für beide Möglichkeiten könnte ich Argumente vorbringen.«

»Dann sind wir genau dort, wo wir angefangen haben«, bemerkte ich. »Entweder geht unsere Welt in Kürze unter, oder sie bleibt erhalten.«

»So sieht es aus«, sagte Bleys.

»Es kommt sowieso nicht mehr darauf an, wenn wir den kommenden Ansturm nicht überstehen«, sagte ich. »Und der kommt bestimmt.«

Ich wandte mich wieder der Totenprozession zu. Hinter dem Reiter waren weitere Reiterscharen aufgetaucht, gefolgt von marschierenden Trommlern. Dann Flaggen und Fackeln und lange Reihen marschierender Soldaten. Noch immer wehte Gesang herüber, und weit, weit entfernt über dem Abgrund konnte man den Eindruck haben, als habe die Spitze der Prozession endlich die düstere Zitadelle erreicht.

. . . Ich haßte dich so lange, warf dir so viele Dinge vor. Jetzt ist es vorbei, und von diesen Gefühlen ist nichts zurückgeblieben. Statt dessen hast du sogar den Wunsch geäußert, mich zum König zu machen, eine Stellung, für die ich – das erkenne ich jetzt – nicht geeignet bin. Ich sehe ein, daß ich dir letztlich doch etwas bedeutet haben muß. Ich werde den anderen nichts davon sagen. Es genügt, wenn ich es weiß. Aber ich kann dich nie mehr so sehen wie früher. Dein Bild beginnt bereits zu verblassen. Ich sehe Ganelons Gesicht, wo sich eigentlich das deine befinden müßte. Er war mein Weggefährte. Er setzte für mich sein Leben ein. Er war du – aber ein anderes Du – ein Du, das ich vorher nicht gekannt hatte. Wie viele Ehefrauen und Feinde hast du überlebt? Hattest du viele Freunde? Ich glaube nicht. Aber es gab so viele Dinge an dir, von denen wir nichts wußten. Ich hätte es nie für möglich gehalten, daß ich dein Hinscheiden erleben würde. Ganelon – Vater – alter Freund und Feind, ich verabschtede mich von dir. Du schließt dich Deirdre an, die ich geliebt habe. Du hast dein Geheimnis bewahrt. Ruhe in Frieden, wenn das deinem Willen entspricht. Ich schenke dir diese verwelkte Rose, die ich durch die Hölle getragen habe, indem ich sie in den Abgrund werfe. Ich überlasse dir die Rose und die verfälschten Farben am Himmel. Du wirst mir fehlen . . .

Endlich endete der lange Zug. Die letzten Marschierer kamen durch den Vorhang und entfernten sich. Die Blitze zuckten noch immer, der Regen strömte herab, und der Donner dröhnte. Trotzdem hatte kein Teilnehmer an der Prozession naß ausgesehen. Ich hatte am Rande des Abgrunds gestanden und das Schauspiel verfolgt. Eine Hand lag auf meinem Arm. Wie lange sie schon dort ruhte, wußte ich nicht. Nachdem der Zug nun zu Ende war, ging mir auf, daß das Unwetter seinen Weg fortsetzte.

Die Rotation des Himmels schien mehr Dunkelheit über uns zu bringen. Links von mir ertönten Stimmen. Es kam mir vor, als sprächen sie schon lange, die Worte hatte ich allerdings nicht verstanden. Ich erkannte, daß ich am ganzen Leib zitterte, daß mir sämtliche Muskeln wehtaten, daß ich kaum noch zu stehen vermochte.

»Komm, leg dich hin«, sagte Fiona. »Die Familie ist für heute genug geschrumpft.«

Ich ließ mich von ihr vom Abgrund fortführen.

»Würde es wirklich noch einen Unterschied machen?« fragte ich. »Wie lange haben wir denn deiner Meinung nach noch?«

»Wir brauchen nicht hierzubleiben und darauf zu warten«, antwortete sie. »Wir werden die dunkle Brücke zu den Burgen des Chaos überqueren. Die Verteidigungslinien unserer Feinde sind bereits durchbrochen. Vielleicht dringt das Unwetter nicht so weit vor. Vielleicht wird es vom großen Abgrund aufgehalten. Es wäre sowieso angemessen, wenn wir Vater auf seinem letzten Weg begleiteten.«

Ich nickte. »Es sieht so aus, als bliebe uns kaum eine andere Wahl, als bis zum Schluß unsere Pflicht zu tun.«

Ich setzte mich vorsichtig und seufzte. Wenn das überhaupt möglich war, fühlte ich mich noch schwächer.

»Deine Stiefel . . .«, sagte sie.

»Ja.«

Sie zog sie mir von den Füßen, die zu schmerzen begonnen hatten.

»Vielen Dank.«

»Ich besorge dir etwas zu essen.«

Ich schloß die Augen. Ich begann zu dösen. Zu viele Bilder zuckten mir durch den Kopf, als daß sich ein zusammenhängender Traum ergab. Wie lange dies dauerte, weiß ich nicht, doch ein alter Reflex holte mich beim Klang näherkommenden Hufschlags ins Bewußtsein zurück. Ein Schatten glitt über meine Lider.

Ich hob den Blick und entdeckte einen verhüllten Reiter, reglos, stumm. Er musterte mich.

Ich erwiderte den Blick. Keine drohende Bewegung war gemacht worden, doch in dem kalten Blick lag Ablehnung.

»Dort liegt der Held«, sagte eine leise Stimme.

Ich schwieg.

»Ich könnte dich mühelos umbringen.«

Da erkannte ich die Stimme, wenn ich auch keine Vorstellung hatte von den Ursachen für die Ablehnung.

»Ich habe Borel gefunden, ehe er starb«, sagte sie. »Er erzählte mir, wie unehrenhaft du ihn besiegt hast.«

Ich konnte nicht anders, ich hatte keine Kontrolle darüber. Ein trockenes Lachen stieg in meiner Kehle auf. Was für eine lächerliche Kleinigkeit, um sich darüber aufzuregen! Ich hätte ihr sagen können, daß Borel viel besser ausgerüstet und ausgeruhter gewesen war als ich und daß er mir den Kampf förmlich aufgezwungen hatte. Ich hätte ihr klarmachen können, daß ich keine Regeln gelten lasse, wenn mein Leben in Gefahr ist, oder daß ich den Krieg nicht für ein Spiel halte. Ich hätte vieles sagen können, doch wenn sie das nicht bereits wußte oder nicht verstehen wollte, konnten meine Äußerungen auch nichts mehr ändern. Außerdem waren ihre Gefühle klar.

So äußerte ich nur eine schlichte, große Wahrheit: »Im allgemeinen hat jede Geschichte mehr als eine Seite.«

»Ich begnüge mich mit der, die ich kenne«, gab sie zurück.

Am liebsten hätte ich die Achseln gezuckt, doch meine Schultern schmerzten zu sehr.

»Du hast mich zwei der wichtigsten Personen meines Lebens gekostet«, sagte sie nun.

»Ach?« gab ich zurück. »Das tut mir leid, deinetwegen.«

»Du bist nicht der, als der du mir dargestellt wurdest. Ich habe in dir eine wahrhaft edle Gestalt gesehen, stark, doch zugleich verständnisvoll und zuweilen voller Rücksicht. Ehrenvoll . . .«

Das Unwetter, das immer näher kam, tobte hinter ihr. Ich dachte an etwas Vulgäres und sprach es aus. Sie ging darüber hinweg, als hätte sie meine Worte nicht gehört.

»Ich gehe jetzt«, sagte sie. »Ich kehre zu meinen Leuten zurück. Bisher habt ihr den Kampf gewonnen – aber in jener Richtung hat einmal Amber gelegen«. Sie deutete auf das Unwetter. Ich konnte sie nur anstarren. Nicht die tobenden Elemente. Sie. »Ich glaube nicht, daß von meinen neuen Bindungen noch viel übrig ist, das ich widerrufen müßte«, fuhr sie fort.

»Und was ist mit Benedict?« fragte ich.

»Nicht . . .«, sagte sie und wandte sich ab. Ein kurzes Schweigen trat ein. Dann fuhr sie fort: »Ich glaube nicht, daß wir uns noch einmal wiedersehen.« Ihr Pferd trug sie nach links davon, in die Richtung zur schwarzen Straße.

Ein Zyniker hätte zu dem Schluß gelangen können, daß sie sich nun auf die Seite derjenigen schlug, die in ihren Augen als die Sieger dastanden, da die Burgen des Chaos das Kommende wohl überstehen würden. Aber ich wußte es nicht. Ich konnte nur an das Bild denken, das ich wahrgenommen hatte, als sie ihre Armbewegung machte. Die Kapuze war zur Seite geglitten, und ich hatte einen Blick auf das werfen können, was sie geworden war. Das Gesicht in den Schatten war nicht mehr menschlich gewesen. Doch ich wandte den Kopf und folgte ihr mit den Blicken, bis sie verschwunden war. Nachdem Deirdre und Brand und Vater nicht mehr am Leben waren und nach der Trennung von Dara – in dieser Stimmung kam mir die Welt viel leerer vor, das wenige, das davon noch übrig war.

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