Roger Zelazny - Die Burgen des Chaos
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Er wandte sich um und betrachtete die Elemente, dann starrte er über den Abgrund.
»Ich kann einen Himmelssteg rufen, wenn du willst.«
»Eine der dahintreibenden Brücken, wie du sie benutzt hast, als wir uns zum erstenmal begegneten?«
»Ja«, antwortete er. »Sie sind sehr angenehm. Ich . . .«
Aus der Gruppe meiner Verwandten stieg ein Schrei auf. Als ich hinüberblickte, schien sich nichts Bedrohliches zu tun. Also stand ich auf und machte einige Schritte auf die anderen zu, während Merlin sich hinter mir aufrichtete.
Dann sah ich es. Eine weiße Gestalt, die aus dem Abgrund aufstieg, scheinbar in der freien Luft einhertrabend. Die Vorderhufe trafen auf den Felsrand, dann trat das Wesen vor und blieb stehen, uns alle betrachtend: unser Einhorn.
13
Einen Augenblick lang vergaß ich Schmerzen und Müdigkeit. Hoffnung flackerte in mir auf, während ich die zierliche weiße Gestalt betrachtete, die vor uns verharrte. Eine innere Stimme forderte mich auf vorzustürzen, doch eine stärkere Kraft hielt mich in Bann, zwang mich, reglos abzuwarten.
Wie lange wir so verhielten, vermochte ich nicht zu sagen. An den Hängen unter uns hatten sich die Soldaten auf das Abrücken vorbereitet. Die Gefangenen waren gefesselt, Pferde beladen, Kriegsgerät verstaut worden. Diese gewaltige Armee hatte in ihren Marschvorbereitungen plötzlich innegehalten. Es war keine natürliche Erscheinung, daß sie die Vorgänge bei unserer Gruppe so schnell bemerkt hatte – trotzdem war jeder Kopf, den ich sehen konnte, in unsere Richtung gedreht, das Einhorn am Abgrund betrachtend, dieses wunderschöne Geschöpf vor dem belebten Himmel.
Ich spürte plötzlich, daß der Wind hinter mir sich beruhigt hatte; der Donner allerdings grollte weiter und explodierte, und die Blitze ließen huschende Schatten vor mir erscheinen.
Ich dachte an die andere Gelegenheit, da ich das Einhorn zu Gesicht bekommen hatte – beim Einholen der Leiche des Schatten-Caines, an dem Tag, da ich meinen Kampf gegen Gérard verloren hatte. Ich dachte an die Geschichte, die ich gehört hatte . . . Konnte dieses Wesen uns wirklich helfen?
Das Einhorn trat einen Schritt vor und blieb stehen.
Es war so lieblich anzuschauen, daß allein der Anblick aufmunternd auf mich wirkte. Es löste allerdings auch eine schmerzhafte Überreaktion aus, war doch seine Schönheit von einer Art, die man nur in kleinen Dosen genießen sollte. Irgendwie spürte ich die unnatürliche Intelligenz in dem schneeweißen Kopf. Ich spürte den Drang, das Tier zu berühren, wußte aber, daß das nicht ging.
Das Geschöpf ließ seinen Blick über uns wandern. Seine Augen richteten sich auf mich, und ich hätte den Kopf abgewandt, wenn ich dazu in der Lage gewesen wäre. Ich schaffte es jedoch nicht, und so erwiderte ich den Blick, in dem ich ein Verständnis fand, welches das meine weit überstieg. Es war, als wisse das Einhorn alles über mich und habe in den letzten Sekunden auch all meine jüngsten Qualen erfaßt. Einen Augenblick lang glaubte ich in jenen Augen so etwas wie Mitleid und einen starken Ausdruck der Liebe zu sehen – und vielleicht auch einen Anflug von Humor.
Dann wandte sich der Kopf, und der Blickkontakt bestand nicht mehr. Unwillkürlich seufzte ich. Im gleichen Moment glaubte ich im Schein eines Blitzes etwas am Hals des Tiers schimmern zu sehen.
Das Einhorn trat noch einen Schritt vor und blickte nun zu der Gruppe der Verwandten hinüber, der ich mich hatte anschließen wollen. Es senkte den Kopf und stieß ein leises Wiehern aus. Dann stieß es mit dem rechten Vorderhuf auf den Boden.
Ich spürte Merlin neben mir. Ich dachte an Dinge, die ich verlieren würde, wenn hier alles ein Ende finden sollte.
Das Einhorn tänzelte mehrere Schritte weit. Es warf den Kopf hoch und senkte ihn wieder. Es sah so aus, als nähere es sich nur ungern einer so großen Gruppe von Menschen.
Beim nächsten Schritt sah ich es wieder funkeln – und mehr! Weiter unten am Hals schimmerte ein winziger roter Funke. Das weiße Geschöpf trug das Juwel des Geschicks. Wie es daran gekommen war, wußte ich nicht. Es war auch nicht wichtig. Wenn es uns den Stein ausliefern würde, mochte ich in der Lage sein, das Unwetter niederzukämpfen – oder uns zumindest an diesem Ort vor seinem vernichtenden Einfluß zu schützen.
Aber der eine lange Blick hatte genügt. Das Einhorn beachtete mich nicht mehr. Langsam, vorsichtig, als sei es bereit, beim geringsten Anlaß zu fliehen, näherte es sich der Stelle, an der Julian, Random, Bleys, Fiona, Llewella, Benedict und mehrere Edelleute standen.
Ich hätte erkennen müssen, was da vorging, doch ich ahnte nichts. Ich verfolgte lediglich die Bewegungen des schlanken Wesens, das vorsichtig die Gruppe umkreiste.
Wieder blieb es stehen und senkte den Kopf. Dann schüttelte es die Mähne und brach mit den Vorderhufen in die Knie. Plötzlich hing das Juwel des Geschicks an seinem verwundeten goldenen Horn. Die Spitze dieses Horns berührte beinahe die Person, vor der das Einhorn kniete.
Plötzlich sah ich vor meinem inneren Auge das Gesicht meines Vaters am Himmel, und seine Worte hallten in meinem Kopf nach: »Mit meinem Tod wird sich für euch von neuem die Frage der Nachfolge erheben . . . Deshalb bleibt mir nichts anderes übrig, als dies dem Horn des Einhorns zu überlassen.«
Ein Murmeln ging durch die Gruppe, weil allen wohl der gleiche Gedanke gekommen war. Das Einhorn ließ sich dadurch nicht stören, sondern verharrte als zarte weiße Statue und schien nicht einmal zu atmen.
Langsam hob Random die Hände und nahm das Juwel von dem goldenen Horn. Sein Flüstern drang bis zu mir.
»Danke«, sagte er.
Julian zog seine Klinge, kniete nieder und legte sie Random zu Füßen. Bleys, Benedict und Caine, Fiona und Llewella taten es ihm nach. Ich schloß mich ihnen an. Ebenso mein Sohn.
Random schwieg lange Zeit. Dann sagte er: »Ich nehme euren Treueschwur an. Jetzt steht auf, ihr alle!«
Als wir das taten, fuhr das Einhorn herum und galoppierte davon. Es galoppierte den Hang hinab und war nach wenigen Sekunden verschwunden.
»Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet«, sagte Random, der das Juwel in Augenhöhe vor sich hielt. »Corwin, kannst du dieses Ding nehmen und das Unwetter damit aufhalten?«
»Es gehört jetzt dir, und ich weiß nicht, wie weit sich die Erscheinung erstreckt. In meinem Zustand halte ich vielleicht nicht lange genug durch, um uns alle zu retten. Ich glaube, dies wird deine erste Tat als Herrscher sein müssen.«
»Dazu mußt du mir aber zeigen, wie man damit umgeht. Ich dachte, wir brauchten ein Muster, um die Einstimmung vorzunehmen.«
»Ich glaube nicht. Brand hat unterstellt, daß eine Person, die bereits auf das Juwel eingestimmt war, eine zweite einweisen kann. Ich habe seither darüber nachgedacht und glaube einen Weg zu wissen. Komm, wir suchen uns ein abgelegenes Plätzchen!«
»In Ordnung.«
Schon lag in seiner Stimme und Haltung ein neues Element. Die ihm so unverhofft übertragene Rolle schien sich sofort auszuwirken. Ich fragte mich, was für eine Art König er mit seiner Partnerin Vialle sein würde. Aber es war zuviel. Meine Gedanken waren irgendwie losgelöst. In letzter Zeit war einfach zuviel geschehen. Ich vermochte die jüngsten Ereignisse nicht mehr zu überschauen. Mein Bestreben ging dahin, mich an einen ruhigen Ort zu verkriechen und einmal rund um die Uhr zu schlafen. Statt dessen folgte ich Random an eine Stelle, wo noch ein kleines Lagerfeuer glomm.
Er stocherte in der Asche herum und warf einige Holzstücke hinein. Dann setzte er sich daran und nickte mir zu. Ich nahm neben ihm Platz.
»Diese Königswürde«, begann er. »Was soll ich tun, Corwin? Ich bin völlig unvorbereitet.«
»Tun? Du wirst dich wahrscheinlich recht gut schlagen«, erwiderte ich.
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