Sergej Dyachenko - Das Jahrhundert der Hexen

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Das Jahrhundert der Hexen: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Bürger der ukrainischen Millionenstadt Wyshna leben in Angst. Gerüchten zufolge schließen sich Hexen zu einem mächtigen Bund zusammen, um die Herrschaft über alles Menschliche zu übernehmen. Die Ankunft der grausamsten aller Magierinnen, der Großen Mutter, steht unmittelbar bevor. Der Ermittler Klawdi versucht, den Plan der Hexen zu vereiteln. Dabei muss er erfahren, dass auch Ywha, die Verlobte seines Freundes Nasar, zu den Verdächtigen gehört. Doch Ywha selbst ahnt nicht, welch unheimliche Macht in ihr schlummert. Als die Verschwörerinnen sie in ihren Bann ziehen wollen, gerät sie zwischen die Fronten der Hexen und Menschen. Es entbrennt eine apokalyptische Schlacht um die Zukunft unserer Welt … Rasante, fesselnde Action und düsterer Spannung für alle Fans von Sergej Lukianenko.
Sergej Dyachenko,
Marina Dyachenko,

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Ich haben Ihnen nie Schwierigkeiten bereiten wollen, wandte sie sich in Gedanken an ihn. Aber ich kann nicht in Unfreiheit leben. Ich bin freiwillig gekommen — und genauso gehe ich wieder.

Da sie wusste, dass Klawdi sofort auf das Geräusch der zufallenden Tür reagieren würde, hatte sie vorab das Schloss blockiert.

Ich habe Ihnen nie Unannehmlichkeiten bereiten wollen. Aber ich würde Ihnen schon bald zur Last fallen. Ich bin eine Fremde für Sie, eine Zufallsbekanntschaft. Ich müsste jetzt gelassen bleiben doch gerade das — gelassen sein — kann ich nicht.

Draußen regnete es. Wie in jener Nacht, als Ywha hier vor der Tür gesessen hatte.

Klawdi! Was soll ich bloß tun?

Die Stadt schwieg.

11

Spät nachts durchbrach ihr Planwagen die Absperrung. Die Panik, das weiße Licht der Scheinwerfer und das Rattern der Maschinengewehre ließen sie rasch hinter sich. Von einer unsichtbaren Kraft beschirmt, raste der Wagen über die tischdeckenglatte Straße; die Plane hatte fünf runde Einschusslöcher davongetragen, mehr nicht. Allerdings hatte es einen Augenblick lang so ausgesehen, als seien alle tot, erschossen und tot …

Die Frauen hockten am Boden des Lasters, Rücken und Schultern aneinandergepresst. Sie hatten Angst.

Mehrmals traf der Wagen unterwegs auf Patrouillen. Die unbekannte Kraft schützte den Planwagen und seine Passagiere jedoch nach wie vor, weshalb das Auto seinen Weg fortsetzen und in einen holprigen, aufgerissenen Pfad einbiegen konnte, wo die Frauen im Wagen einander und ihr Gepäck festhalten mussten.

Irgendwann endete die schmerzliche Fahrt. Zweige kratzten über die Plane; ein Eisentor quietschte, erst einmal, dann noch einmal, als es wieder geschlossen wurde. Die Frauen wechselten Blicke — konnten sich in der Dunkelheit aber nicht erkennen.

»Ihr dürft jetzt aussteigen!«

Von draußen lockte nichts außer Regen und Finsternis. Und eine einzelne Taschenlampe, die jemand in Händen hielt.

»Das hier ist die Endstation, Schwestern! Der Weg eurer Qualen ist zu unserer Freude nun zu Ende.«

Die Frauen kletterten schweigend aus dem Wagen, nach den Eisenstufen tastend, von denen aus sie in den Dreck sprangen. Diejenige, die sie begrüßt hatte, hielt die Tür zu einem niedrigen Raum auf, der zur Hälfte eingekellert war. »Stärkt euch und wartet ab. Geduld, Schwestern. Habt keine Angst, ihr seid bereits am Ziel.«

Ein Eisenofen funkelte rot; drei von den vier gerade erst eingetroffenen Frauen kannten ein solches Stück nur von Bildern. Auf dem Tisch in der Ecke standen eine riesige Terrine, aus der ein Löffel herauslugte, und ein Turm aus Blechtellern. Eine nackte Glühbirne unter der Decke zwang die an die Dunkelheit gewöhnten Augen zum Blinzeln. In diesem äußerst schlichten und insofern offenen Licht nahmen die Frauen aus dem Laster endlich Gestalt an.

Vermutlich wären sie sich in dem Leben, wie sie es bisher geführt hatten, nie begegnet. Eine Dame in mittleren Jahren, bei Weitem nicht arm, mit dauergewelltem und vor einem Monat gefärbtem Haar, die eine schlammbespritzte Lederjacke trug und einen bauchigen karierten Koffer in der feingliedrigen Hand hielt. Eine Schülerin im ausgeleierten Jogginganzug, mit vor Müdigkeit roten, bösen Augen und einem grünen Wanderrucksack voller rotzfrecher Stickers. Eine spitzgesichtige Frau in einem altmodischen Kleid, mit rauen, dunklen, fast männlichen Händen. Und noch eine, jung, todmüde, rothaarig.

Eine Zeit lang standen alle vier hilflos mitten in dem kleinen Raum, beäugten mal den Ofen, mal die verschlossene Tür, mal das durchgesessene Sofa an der gegenüberliegenden Wand. Irgendwann ging die Dame mit dem Koffer zum Sofa, wählte einen Platz möglichst nahe am Ofen, setzte sich vorsichtig und streckte die Beine in den schmutzigen Designerschuhen aus.

Die Schülerin schluchzte. Sie stellte ihren Rucksack an der Wand ab, ließ sich auf ihn nieder und zog die Knie zum Kinn, was sie wie ein trauriges, zartes Vögelchen aussehen ließ.

Ywha hätte sich am liebsten hingelegt. Doch der Boden war kalt und ungemütlich, und auf dem Sofa gab es nicht genügend Platz. So kauerte sie sich am äußersten Sofarand hin, damit noch Platz für die alte Frau blieb. Die machte jedoch keine Anstalten, sich hinzusetzen, sondern trat an den Tisch heran, füllte sich mit gemessenen Gesten dampfende Brühe in einen Blechteller, roch daran, nickte zufrieden, zog einen Aluminiumlöffel aus ihrem Bündel und fing an, die Suppe mit Kennermiene zu löffeln.

Ywha fröstelte.

Sie hatten sie in der Dämmerung aufgelesen, nachdem bereits zwei Panikattacken hinter ihr lagen. Die Stadt war voll von Inquisitoren gewesen. Mit jeder Zelle hatte Ywha ihre Nähe gespürt, mit jedem Zentimeter ihrer geplagten, dünnen Haut. Menschen waren geflohen, zu Fuß und im Auto, die Kinder auf den Schultern, mit Koffern und Rucksäcken; sie hatten ohnehin schon volle Autos angehalten und sich in Busse gezwängt. Im Zentrum Wyshnas, das seit vielen Jahren keine Laster mehr gesehen hatte, hatten sich die LKWs wie in einem Fabrikviertel gestaut. Auf offenen Lastern hatten in Zeitungen eingewickelte Tisch- und Stuhlbeine flehentlich gen Himmel aufgeragt. Und überall hatte die Inquisition Stellung bezogen.

Nicht einmal in die Nähe des Bahnhofs war Ywha gekommen; dasselbe galt für den Busbahnhof. Sehr schnell hatte sie begriffen, dass ein Inquisitor, wenn sie ihn witterte, sie im nächsten Moment ebenfalls witterte. Bisher hatte die Menge sie gerettet; Ywha hatte sich einfach unter die zahllosen fiebrigen, verängstigten und bedrückten Menschen gemischt. In Straßen, in denen auf einen Inquisitor tausend Flüchtlinge kamen, war sie vor Entdeckung sicher. Schon bald hatte sie eine Patrouille von Weitem auszumachen vermocht, worauf sie jedes Mal in die entgegengesetzte Richtung davongestürzt war. Lange hatte sie Glück gehabt. Dann hatte sich allerdings der Abend herabgesenkt, und mit ihm war die Sperrstunde gekommen. Immer mehr Patrouillen waren unterwegs gewesen, immer weniger Verstecke waren ihr geblieben. Tordurchgänge hatten sich als zu unsicher herausgestellt, Haustüren waren mit Zahlenschlössern verschanzt, als wollten sie nach gemeinsamer Absprache Obdachlose daran hindern, es sich auf den warmen Dachböden gemütlich zu machen. Abgesehen davon: Was hätte ihr so ein Dachboden schon genützt? Ein guter Inquisitor witterte eine Hexe aus einer Entfernung von zahlreichen Metern und durch Ziegelmauern hindurch. Um einer Verhaftung zu entgehen, musste sie in Bewegung bleiben, durfte nicht stehen bleiben.

Und sie war in Bewegung geblieben.

Vermutlich war es einfach ihr Schicksal, an diesem Abend in die Falle zu gehen. Ein Auto der Inquisition, das wie aus dem Nichts aufgetaucht war, hatte scharf gebremst, sich quer gestellt, ihr damit den Fluchtweg in die leere Straße versperrt und sie gegen die Wand gedrängt; Ywha hatte einen strikten Befehl gespürt: Bleib stehen. Paralysiert durch diesen Befehl, ausgeschaltet und hilflos, hatte sie im letzten Moment den Geschmack von Eisen in ihrem Mund gehabt.

Vielleicht rührte der von ihrem Blut her. Vielleicht schmeckte so auch ihre Angst. Jedenfalls war es ihr vorgekommen, als zerbeiße sie mit weißen Fuchszähnen das verrostete, unsagbar schwere Schloss ihrer Käfigtür — die gerade eben zugefallen war.

Da hatte sie sich losgerissen. Die ersten Meter hatte sie auf allen vieren kriechen müssen, weil ihre Beine, noch durch den Befehl gefesselt, ihr den Dienst verweigert hatten. Der Schmerz in den aufgeschürften Händen hatte sie jedoch rasch der Erstarrung entrissen, sie angepeitscht. Ein unbändiger Wunsch nach Freiheit hatte sie aufschreien lassen; Ywha hatte den fremden Willen, der sie gefangen hielt, durchbrochen und mit mahlenden Kiefern einzig den Befehlen ihres blutigen fuchsroten Fells gehorcht.

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