Sergej Dyachenko - Das Jahrhundert der Hexen

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Das Jahrhundert der Hexen: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Bürger der ukrainischen Millionenstadt Wyshna leben in Angst. Gerüchten zufolge schließen sich Hexen zu einem mächtigen Bund zusammen, um die Herrschaft über alles Menschliche zu übernehmen. Die Ankunft der grausamsten aller Magierinnen, der Großen Mutter, steht unmittelbar bevor. Der Ermittler Klawdi versucht, den Plan der Hexen zu vereiteln. Dabei muss er erfahren, dass auch Ywha, die Verlobte seines Freundes Nasar, zu den Verdächtigen gehört. Doch Ywha selbst ahnt nicht, welch unheimliche Macht in ihr schlummert. Als die Verschwörerinnen sie in ihren Bann ziehen wollen, gerät sie zwischen die Fronten der Hexen und Menschen. Es entbrennt eine apokalyptische Schlacht um die Zukunft unserer Welt … Rasante, fesselnde Action und düsterer Spannung für alle Fans von Sergej Lukianenko.
Sergej Dyachenko,
Marina Dyachenko,

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»Da haben Sie also meinetwegen Schwierigkeiten«, sagte sie und lachte kurz. »Gerüchte, Intrigen, Unzufriedenheit. Und ich habe geglaubt, wenn einer immun gegen derartiges Gerede ist, dann Sie.«

Er unterdrückte die überraschend in ihm aufsteigende Wut. Lachend versuchte er, ihre Kritik abzutun. »Soll ich dir beim Packen helfen?«

»Das dauert sowieso nicht lange«, erklärte sie, seinem Blick ausweichend. »Das geht schon mein ganzes Leben so. Socken und Schlüpfer in die Tasche, die Jeans und die Jacke an, ein Paar Turnschuhe, dann eine Fahrkarte für den Zug — und schon bin ich weg. Diesmal sorgen Sie halt fürs Ticket.«

»Es wäre schön, wenn du nicht allzu wütend auf einen Menschen wärest, der deinetwegen … Gut, ich sag ja schon gar nichts mehr.«

»Warum denn nicht?« Sie riss den Kopf hoch, worauf das rote Feuer ihrer funkelnden Haare greller aufloderte. »Schießen Sie ruhig los! Das gibt einen schönen Monolog für eine Daily Soap. Was habe ich nicht alles für sie getan?! Und womit gibt sie es mir zurück? Mit furchtbarer Undankbarkeit!‹«

Seufzend wandte er sich zur Tür, als wolle er gehen. Sie erreichte ihn, als er bereits in der Füllung stand, und umarmte ihn spontan — und zwar so fest und überraschend, dass er erstarrte.

»Klawdi … ich fürchte mich. Lassen Sie mich bitte nicht allein. Sie sind der einzige Mensch, dem … ich halbwegs vertrauen kann … Nehmen Sie mich heute Abend mit zu sich. Wie man ein Kind mit nach Hause nimmt, damit es morgen lustiger ist, wenn es ins Heim kommt. Nur einmal. Aus Mitleid. Ja, Klawdi?«

Er bedeckte ihre Hände, die auf seinen Schultern ruhten, mit den seinen.

Wie kamen die Spione Seiner Durchlaucht darauf, der Großinquisitor sei in »wahnsinniger Liebe« zu seinem Schützling entbrannt? Stand dahinter das typische Denkschema? Wenn sich ein Mann, in fortgeschrittenen Jahren und mit einiger Macht ausgestattet, um eine schöne junge Frau kümmert, dann kann das nur eins bedeuten …

Das Füchslein aus seiner Kindheit fiel ihm wieder ein. Der unglückliche Gefangene hinter dem Metallgitter, das freiheitsliebende Wesen, das im Gefängnis und für das Gefängnis geboren worden war.

»Bist du sehr wütend auf mich, Ywha?«

»Weshalb sollte ich? Weshalb? Klawdi, ich verstehe das doch alles … Verzeihen Sie mir. Und nehmen Sie mich mit! Nur heute Abend … Ich werde auf dem Sofa schlafen und Sie nicht stören. Wenn Sie wollen, werde ich sogar …«

Er wandte sich von ihr ab.

Sie wurde rot. Sie stand da, quälte sich mit ihrem Purpur, die Ohren bronzerot, die Augen wieder mit Tränen gefüllt. »Nein! So habe ich das doch gar nicht gemeint! Klaw, sehen Sie mich nicht so an. Verzeihen Sie mir doch! Bitte. Aber ich habe das schon so oft erlebt! Männer, die … die dafür ganz leicht zu kaufen sind. Jetzt denken Sie bestimmt von mir, ich wäre … Aber von Ihnen habe ich so etwas nie angenommen, das schwöre ich! Ich Idiotin! Warum kann ich nie meine Zunge im Zaum halten?!«

»Weine nicht. Ich denke nichts Schlimmes.«

»Wirklich nicht?«

»Ich verstehe ein bisschen was … von Hexen. Weine nicht.«

Es war der längste Abend in Ywhas Leben.

Während der ersten Hälfte war sie völlig allein, in der großen Wohnung am Platz des Siegreichen Sturms , vor dem dunklen Schirm des Fernsehers. Der kalte Sonnenuntergang schickte ein unschönes rotes Licht in Klawdis Wohnung, zum Glück nicht für lange Zeit, denn dann ging die Sonne unter, und Ywha blieb erst im Dämmerlicht, dann in der Dunkelheit zurück.

Irgendwann zwang sie sich aufzustehen, tastete nach der Lampe auf dem Couchtisch, schaltete das Licht an und sah sich im Zimmer um, das nun in einem anderen, nämlich in einem warmen, gelb-orangefarbenen Licht lag. Diese vorteilhafte Veränderung vermochte Ywha jedoch nicht zu täuschen. Sie kehrte zu ihrem Sessel zurück, nahm Platz und starrte weiter auf den dunklen Bildschirm.

Wie oft schon hatte sich ihr Leben verändert? Und jedes Mal von Grund auf und aus heiterem Himmel. Noch hatte Ywha nicht ganz begriffen, was ihr morgen bevorstand, doch ihre Intuition, geschärft durch die Jahre der Odyssee, ließ ihr nicht die geringste Hoffnung.

Sie saß da und überließ sich ganz der Umarmung des weichen Sessels, sie versuchte gar nicht erst, den Strom ihrer langsam dahinplätschernden Gedanken einzudämmen. Einmal noch wollte sie sich gehen lassen. Es war die letzte Gelegenheit.

Sie dachte ans Gefängnis. Denn was auch immer Klawdi sich einreden mochte — und er redete sich etwas ein, daran ließ sich ihrer Ansicht nach nicht rütteln –, ein Gitter, das einmal hinter einer gefangenen Hexe zugefallen war, würde kein Interesse zeigen, sich je wieder zu öffnen. Schon gar nicht im Jahrhundert der Hexen. Schon gar nicht, wenn diese Hexe Ywha Lys hieß.

Vielleicht litt Ywha ja allmählich unter Verfolgungswahn. Oder sogar Größenwahn. Oder unter beidem. Sie saß vor einem schwarzen Fernseher, und in ihrem Innern verfestigte sich die Gewissheit, jedes Gefängnis, jedes Verlies und jede Folterkammer dieser Welt halte sich bereit, alle anderen zu zerfetzen, der Konkurrenz die Eisenstangen einzuschlagen und die Dornen abzubrechen, nur um diesen Fuchs, dieses freie Tier, das nicht anders leben konnte als in Freiheit, hinter die eigenen Gitter zu bringen.

Im letzten Monat war sie um viele Jahre gealtert. Nicht weil Nasar mit ihr Schluss gemacht hatte oder sie mit ihm — sondern weil sie sich von ihrem Traum verabschiedet hatte, in dem es einen Morgen gab, Sonnenstrahlen auf dem Boden und einen geliebten Menschen, der mit Geschirr klapperte. Vielleicht taugte dieser Traum nicht für sie, vielleicht taugte sie auch nicht für diesen Traum. Vielleicht war es aber auch ganz anders, vielleicht war der Traum einfach zu etwas vollkommen Unerreichbarem geworden — und hatte damit seinen Sinn verloren.

Die Welt, die Ywha umgab, hatte sich mit ihr verändert. Früher war sie einfach nur eine Füchsin gewesen, die durch das reife Herbstfeld lief, das sich Blicken wie Schüssen gleichermaßen offen darbot. Es hatte erbarmungslose, berechnende Jäger gegeben, aber auch einen weiten Himmel und einen jungen Tannenwald, in dem sie sich verstecken konnte. Jetzt stand sie weitaus mehr Jägern gegenüber, und das Feld hatte sich in ein gläsernes Schachbrett verwandelt; die Füchsin aber, die sich völlig verausgabt hatte, sah nun Abgründe unter sich und grauenvolle Schluchten, die sich ihr beschränkter Verstand früher nie hätte ausmalen können.

Ywha seufzte. Gestern hatte sie etwas geträumt.

Dieser Traum hatte aus quälenden Sequenzen und Bildern bestanden, die von den verhörten Hexen stammten. Ein Flug über Bäume, brodelnde Brühe, ein Stern, aufgespießt von einer rostigen Nadel, sich auflösende Gesichter, eine unendlich lange Beerdigung, bei der der Tote im Sarg vermoderte, während die Prozession weiter und weiter einherschritt … Im Schlaf hatte Ywha gestöhnt und um Gnade gebeten. Diese war ihr gewährt worden.

Sie hatte geträumt, sie sei schwanger, was ihr jedoch keine morgendliche Übelkeit bereitete; einfach nur Freude hatte sie empfunden. Ihr dicker Bauch kam ihr ganz leicht vor, das ungeborene Kind schien mit ihr zu reden, und süße, fast unerträgliche Liebe schnürte ihr die Kehle ab. Sie hatte von einer Wiege geträumt, vom Geruch des Kindes ausgefüllt, dem betörenden Duft nach Milch. Sie hatte von einer Badewanne geträumt, in deren Wasser eine Blume schwamm. Und von einem Stoffballen, der sich endlos abrollte, ein schneeweißer, heller und zarter Stoff.

Irgendwann hatten sich alle Träume übereinandergelegt.

Sie hatte auf einem Hügel gestanden. Nein, sie war geflogen, denn ihre nackten Füße hatten das Gras nicht berührt. Das Gefühl hatte ihr den Atem genommen und war vermutlich eher physiologischer Natur gewesen. Von überall her, von oben und von unten, hatte sie Lichtreflexe aufgefangen, zunächst nur schwache, dann immer grellere, immer stärkere — als sei sie eine von tausend Spiegeln umgebene Fackel. Als sei sie eine Mutter, zu der, durch das Gras stolpernd, ihre vergessenen und verlassenen, ihre fern von ihr aufgewachsenen Kinder angerannt kamen.

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