Arthur Clarke - Fahrstuhl zu den Sternen

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Fahrstuhl zu den Sternen: краткое содержание, описание и аннотация

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Wenn das Leitsystem versagte, dann würden, wie jedermann wusste, die Bremsen automatisch in Tätigkeit treten und das Fahrzeug in weniger als einhundert Metern zum Stehen bringen. Nur auf den äußersten Fahrbahnen bestand überhaupt die Möglichkeit, dass ein Fahrzeug über den Rand kippen könne. Dazu war nötig, dass Funksteuerung, Sensoren und Bremsen gleichzeitig und total versagten. Ein solcher Fall könnte einmal alle zwanzig Jahre eintreten.

Bis dahin, gut. Aber dann fügte der Chefingenieur noch etwas hinzu. Womöglich war es nicht für eine Veröffentlichung gedacht; möglicherweise sagte er es halb im Spaß. Aber die Welt hörte ihn äußern, dass er, wenn ein solcher Unfall sich wirklich ereignen sollte, umso froher sein werde, je schneller das Fahrzeug über den Rand kippte, damit ja an seiner schönen Brücke nicht allzu viel Schaden entstand.

Natürlich bekam die Brücke ihr Geländer — stählerne Reflektorkabel entlang der äußeren Fahrbahnen — und soweit Radschasinghe wusste, war bis jetzt noch niemand ins Mittelmeer gefallen. Morgan allerdings schien nach der Art eines Selbstmörders entschlossen, sich hier auf Jakkagala der Schwerkraft zu opfern; anders ließen sich seine Handlungen nicht erklären.

Was hatte er jetzt schon wieder vor? Er kniete neben dem Elefantenthron und hielt eine kleine, rechteckige Schachtel in der Hand, von der Form und Größe eines altmodischen Buches. Radschasinghe bekam sie nur zum Teil zu sehen, und die Art und Weise, wie Morgan mit ihr umging, ergab überhaupt keinen Sinn. Möglicherweise handelte es sich um ein Analysegerät, obwohl nicht einzusehen war, warum der Ingenieur an der Zusammensetzung des Jakkagala interessiert sein sollte.

Wollte er dort oben etwas bauen? Nicht dass man es ihm erlaubt hätte, natürlich, und Radschasinghe konnte sich auch nicht vorstellen, welche Anziehungskraft der luftige Bauplatz ausüben könne. Die größenwahnsinnigen Könige waren selten geworden. Überdies erschien es ihm sicher, dass Morgan vor seinem Besuch in Taprobane nie von Jakkagala gehört hatte. Er schloss das aus den Reaktionen des Ingenieurs am vergangenen Abend.

Dann aber stieß Radschasinghe, der auf seine Selbstbeherrschung auch in den dramatischsten und unerwartetsten Lagen stolz war, einen unfreiwilligen Schreckensschrei aus. Vannevar Morgan war soeben höchst lässig rückwärts über den Rand des Felsens getreten, ins Leere hinaus.

Der Künstler

»Bringt den Perser zu mir!«, sprach Kalidasa, als er wieder zu Atem gekommen war. Der Aufstieg von den Fresken zum Elefantenthron war nicht schwierig, und vor allen Dingen war er jetzt völlig sicher, seitdem die Treppe, die an der Außenseite des Felsens hinabführte, eine Seitenwand erhalten hatte. Aber es war ermüdend. Wie viel Jahre noch, fragte sich Kalidasa, würde er diesen Ausflug ohne Hilfe unternehmen können? Natürlich hätte er sich von Sklaven tragen lassen können; aber das widersprach der Würde der Krone. Außerdem war es ein unerträglicher Gedanke, dass unberufene Augen die einhundert Göttinnen und die wiederum einhundert und ebenso schönen Dienerinnen zu sehen bekommen sollten, die den Hofstaat seines himmlischen Palasts bildeten.

Von jetzt an würde Tag und Nacht ein Wachtposten am Eingang zur Treppe stehen, die die einzige Verbindung zwischen dem Palast und Kalidasas Privathimmel bildete. Nach zehn Jahren der Mühe war sein Traum nunmehr in Erfüllung gegangen. Ganz gleich, welche Widersprüche die eifersüchtigen Mönche auf ihrem Berggipfel erheben mochten: Er war ein Gott!

Trotz seiner vielen Jahre in der Sonne von Taprobane war der Perser noch immer so hellhäutig wie ein Römer. Als er sich jetzt vor dem König verbeugte, erschien er diesem sogar noch blasser als sonst, und außerdem unruhig. Kalidasa musterte ihn nachdenklich und schenkte ihm, was sehr selten vorkam, ein Lächeln der Anerkennung.

»Du hast gute Arbeit geleistet, Perser«, sagte er. »Gibt es auf der Welt einen Künstler, der seine Sache hätte besser machen können?«

In Firdaz' Bewusstsein stritt die Vorsicht mit dem Stolz, bevor er zögernd antwortete:

»Ich kenne keinen, Majestät.«

»Und habe ich dich gut bezahlt?«

»Ich bin sehr zufrieden.«

Das, dachte Kalidasa, entsprach wohl kaum der Wahrheit. Der Perser hatte ständig um mehr Geld, mehr Helfer und um teure Materialien gebeten, die nur in fernen Ländern zu haben waren. Aber von Künstlern konnte man kein wirtschaftliches Verständnis erwarten. Firdaz hatte keine Ahnung, wie sehr der königliche Schatz infolge der atemberaubenden Kosten des Palasts und seiner Umgebung geschrumpft war.

»Und jetzt, da deine Arbeit hier beendet ist, wonach begehrst du?«

»Euer Majestät mögen mir erlauben, nach Isfahan zurückzukehren, damit ich mein Volk wiedersehe.«

Das war die Antwort, die Kalidasa erwartet hatte. Die Entscheidung, die jetzt getroffen werden musste, erfüllte ihn mit aufrichtigem Bedauern. Aber es gab einfach zu viele Könige längs des Weges nach Persien, die sich den Meisterkünstler von Jakkagala mit gierigen Fingern greifen würden. Der Schönheit der gemalten Göttinnen auf der Westwand aber durfte niemals eine Herausforderung entstehen.

»Es gibt da noch ein Problem«, sagte er tonlos, woraufhin Firdaz noch bleicher wurde und seine Schultern hängen ließ. Als König hätte Kalidasa keine Erklärung abzugeben brauchen; aber hier sprach ein Künstler zum andern. »Du hast mir geholfen, ein Gott zu werden. Die Kunde davon wurde in viele Länder getragen. Wenn du den Bereich verlässt, in dem ich dich schützen kann, wirst du anderen in die Hände fallen, die ähnliche Forderungen an dich stellen.«

Der Künstler antwortete nicht sofort. Einen Augenblick lang war nur das Stöhnen des Windes zu hören, der sich wie immer über das Hindernis in seinem Weg beklagte. Dann sprach Firdaz mit so matter Stimme, dass Kalidasa ihn kaum verstehen konnte: »Ich darf also nicht abreisen?«

»Du sollst reisen, beladen mit genug Reichtum, dass er dir für den Rest deines Lebens langt. Aber nur unter der Bedingung, dass du niemals für einen anderen Fürsten arbeitest.«

»Das Versprechen will ich gerne geben«, erwiderte Firdaz mit unangemessener Hast.

Traurig schüttelte Kalidasa den Kopf. »Ich habe gelernt, dem Wort von Künstlern nicht zu trauen«, sagte er, »besonders wenn sie sich nicht mehr in meinem Land befinden. Ich werde daher das Versprechen erzwingen müssen.«

Plötzlich sah Firdaz gar nicht mehr so unsicher aus, was Kalidasa überraschte. Es war fast, als habe er eine schwerwiegende Entscheidung getroffen und damit das Unbehagen von sich gestreift.

»Ich verstehe«, sagte er, wobei er sich zu voller Größe aufrichtete. Dann wandte er mit einem Ruck dem König den Rücken zu, als ob sein königlicher Herr nicht mehr existiere, und starrte geradewegs in die glutende Sonne.

Die Sonne, das wusste Kalidasa, war die Gottheit der Perser, und die Worte, die Firdaz jetzt murmelte, mussten ein Gebet in seiner eigenen Sprache sein. Es gab schlimmere Götter, und der Künstler starrte in die blendende Scheibe, als sei sie das Letzte, was er je zu sehen erwartete …

»Haltet ihn!«, schrie der König.

Die Wachen stürzten auf den Perser zu, aber sie kamen zu spät. Obwohl durch die Sonnenglut geblendet, bewegte sich Firdaz äußerst zielbewusst. Mit drei Schritten erreichte er die niedrige Mauer und sprang über sie hinweg. Er gab kein Geräusch von sich, während er den schier endlosen Fall tat, hinab zu den Gärten, an deren Planung er so viele Jahre gearbeitet hatte, noch hörte man ein Echo, als der Architekt von Jakkagala am Fuß seines Meisterwerks aufschlug.

Viele Tage lang war Kalidasa untröstlich; aber seine Trauer verwandelte sich in Zorn, als der letzte, nach Isfahan adressierte Brief des Persers abgefangen wurde. Jemand hatte Firdaz gewarnt, dass man ihn blenden werde, sobald sein Werk vollendet war. Das aber war eine verdammungswürdige Lüge. Kalidasa brachte nie in Erfahrung, von wem die Warnung ausgegangen war, obwohl nicht wenige aus seiner Umgebung eines langsamen Todes starben, bevor ihre Unschuld bewiesen wurde. Es stimmte ihn traurig, dass der Perser eine solche Unwahrheit geglaubt hatte. Hätte er sich nicht sagen müssen, dass ein Künstler dem andern niemals das Augenlicht raubt?

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