Arthur Clarke - Fahrstuhl zu den Sternen
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- Название:Fahrstuhl zu den Sternen
- Автор:
- Издательство:Wilhelm Heyne
- Жанр:
- Год:2014
- Город:München
- ISBN:978-3-641-11624-8
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
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Mitten auf der Steingalerie gelangte Morgan an die Tür des kleinen Aufzugs, der zwanzig Meter weit zu den berühmten Fresken hinaufführte. Sie war verschlossen. Er reckte den Hals, um die Gemälde zu sehen; aber sie waren durch den Boden des Gitterkäfigs verdeckt, von dem aus die Touristen sie in Augenschein nahmen. Der Käfig hing wie das Nest eines metallenen Vogels an der sich nach auswärts neigenden Wand des Felsens. Manche Touristen, hatte Radschasinghe ihm erzählt, warfen einen Blick auf den schwindelerregenden Standort des Käfigs und beschlossen alsbald, sich mit Bildpostkarten zufriedenzugeben.
Zum ersten Mal begriff Morgan wirklich eines der größten Geheimnisse von Jakkagala. Es ging nicht darum, wie die Fresken gemalt worden waren — ein einfaches Bambusgerüst hätte dieses Problem gelöst —, sondern warum. Als sie fertiggestellt waren, konnte niemand sie richtig betrachten. Von der unmittelbar darunter hinwegführenden Galerie aus erschienen sie verzerrt, und dem Beobachter am Fuß des Felsens erschienen sie als winzige, unentzifferbare Farbkleckse. Vielleicht waren sie, wie von mancher Seite geäußert wurde, von rein religiöser oder magischer Bedeutung wie jene Steinzeitmalereien, die man in den Tiefen fast unzugänglicher Höhlen findet.
Die Fresken würden warten müssen, bis der Aufseher kam und den Lift aufschloss. Es gab noch viel anderes zu sehen; er hatte bis jetzt erst ein Drittel der Strecke bis zum Gipfel zurückgelegt, und die Galerie, an die Oberfläche des Felsens geklebt, stieg weiterhin sanft an.
Die hohe, gelbe Mauer machte einer niedrigen Brüstung Platz, und Morgan bekam die Landschaft der Umgebung wieder zu Gesicht. Dort unten lag die ganze Weite der Lustgärten, und zum ersten Mal erfasste er nicht nur ihre gewaltige Ausdehnung (war Versailles größer?), sondern auch das Geschick der architektonischen Planung und den klugen Einsatz des Wassergrabens und der äußeren Festungsmauern gegen den von außen hereindrängenden Dschungel.
Niemand wusste, welche Bäume, Büsche und Blumen hier zu Kalidasas Lebzeiten gewachsen waren, aber das Muster der künstlichen Seen und der Kanäle, der Pfade und Springbrunnen war noch genau dasselbe wie damals. Während er auf die tanzenden Strahlen der Springbrunnen hinabblickte, erinnerte sich Morgan plötzlich an ein Zitat aus dem Kommentar der vergangenen Nacht:
»Von Taprobane bis zum Paradies sind es vierzig Meilen. Man kann dort das Plätschern der Brunnen des Paradieses hören.«
Er genoss die Bezeichnung, während er sie halblaut aussprach: Brunnen des Paradieses.
Hatte Kalidasa hier, auf der Erde, einen Garten zu schaffen versucht, in dem sich selbst Götter wohl fühlen würden, um seinen eigenen Anspruch auf Göttlichkeit zu unterstreichen? Wenn das so war, dann ließ sich verstehen, warum die Priester ihn der Lästerung beschuldigt und sein gesamtes Werk mit einem Fluch belegt hatten.
Schließlich endete die Galerie, die die gesamte westliche Felswand überquert hatte, am Fuß einer weiteren steilen Treppe. Diesmal allerdings waren die Stufen großzügiger bemessen. Aber der eigentliche Palast lag noch immer in weiter Ferne, denn die Treppe endete auf einem ausgedehnten, offenbar künstlichen Plateau. Hier befanden sich die Überreste des gigantischen Löwenungeheuers, das einstmals die Landschaft beherrscht und jedem Betrachter Schrecken eingeflößt hatte. Die Tatzen des gewaltigen, kauernden Tieres sprangen geradewegs aus der Felswand hervor; die Klauen allein waren von halber Mannesgröße.
Sonst war nichts mehr übrig — bis auf eine weitere Granittreppe, die durch die Steintrümmer führte, aus denen einst der Schädel der Bestie bestanden haben musste. Selbst die Trümmer aber waren noch immer ehrfurchtgebietend. Wer sich dem Sitz des Königs zu nahen wagte, musste zuerst den weit aufgerissenen Rachen des Ungeheuers durchsteigen.
Das letzte Stück des nicht nur senkrecht, sondern mit leichtem Überhang ansteigenden Felsens wurde mit Hilfe einer Reihe eiserner Leitern bewältigt, die mit Schutzgeländern ausgestattet waren, um nervösen Touristen die nötige Sicherheit zu verleihen. Die wahre Gefahr aber, so hatte man Morgan gewarnt, war nicht der Schwindel. Schwärme üblicherweise friedlicher Hornissen bewohnten kleine Höhlungen im Felsen, und Touristen, die zu viel Geräusch verursachten, hatten sie manchmal aufgestört — mit höchst unangenehmen Folgen.
Vor zweitausend Jahren war diese, die Nordseite des Felsens mit Mauern und Zinnen besetzt gewesen, die einen angemessenen Hintergrund für die taprobanische Sphinx abgaben, und hinter den Mauern musste eine Treppe gewesen sein, die einen ohne Mühe zum Gipfel hinaufbrachte. Inzwischen aber hatten die Zeit, das Wetter und die zerstörende Hand des Menschen das alles beseitigt. Nur noch der nackte Fels war übrig, besät mit Myriaden horizontaler Schlitze und enger Vorsprünge, die einst die Fundamente der verschwundenen Steinmetzenarbeit getragen hatten.
Plötzlich war der Kletterweg zu Ende. Morgan befand sich auf einer kleinen Insel, die zweihundert Meter über einem Gelände aus Bäumen und Feldern schwebte, das nach allen Richtungen hin eben war — mit Ausnahme des Südens, wo die Zentralberge den Horizont gliederten. Er war von aller Welt isoliert und fühlte sich doch als Herr all dessen, was seine Augen sahen. Das letzte Mal, dass er ein derartiges Gefühl empfunden hatte, war gewesen, als er zwischen Europa und Afrika inmitten der Wolken stand. Dies war der Wohnsitz eines Gottkönigs, und die Ruinen seines Palasts umgaben ihn auf allen Seiten.
Ein verwirrendes Durcheinander zerfallener Mauern — keine mehr als hüfthoch —, Haufen wettergegerbter Bausteine und granitgepflasterte Pfade bedeckten die gesamte Fläche des Gipfelplateaus, bis hin zu dem steil abstürzenden Rand. Morgan entdeckte eine große Zisterne, die tief in den soliden Untergrund eingegraben war, vermutlich ein Vorratsbehälter für Wasser. Solange der Proviant nicht ausging, konnte eine Handvoll entschlossener Männer diesen Ort bis in alle Ewigkeit verteidigen. Wenn aber Jakkagala wirklich als Festung geplant worden war, so waren seine Verteidigungsanlagen niemals auf ihre Zuverlässigkeit geprüft worden. Kalidasas schicksalhafte letzte Begegnung mit seinem Bruder hatte weit jenseits der Festungsmauern stattgefunden.
Morgan stöberte durch die Fundamente des Palasts, der einst den Felsen gekrönt hatte, und vergaß dabei fast die Zeit. Er versuchte, die Gedanken des Architekten nachzuvollziehen, anhand der Bruchstücke, die von dessen Arbeit noch übrig waren. Warum gab es hier einen Pfad? Hatte diese eingestürzte Treppe einst zu einem oberen Stockwerk geführt? Wenn diese sargförmige Aussparung im Boden eine Badewanne war, wie hatte man das Wasser beschafft, wie war die Wanne entleert worden? Seine Forschungen faszinierten ihn so, dass ihn die rasch ansteigende Temperatur, die die aus einem wolkenlosen Himmel strahlende Sonne verursachte, nicht störte.
Weit unten erwachte die smaragdgrüne Landschaft zum Leben. Wie buntgefärbte Käfer bewegte sich ein Schwarm kleiner Robottraktoren auf die Reisfelder zu. Und weiter drüben war, so unwahrscheinlich es auch sein mochte, ein hilfreicher Elefant damit beschäftigt, einen umgestürzten Bus wieder auf die Straße zu setzen, die er anscheinend verlassen hatte, als er mit zu hoher Geschwindigkeit in eine Kurve gegangen war. Morgan konnte sogar die schrille Stimme des Reiters hören, der unmittelbar hinter den riesigen Ohren hockte. Ein Strom von Touristen ergoss sich aus der Richtung des Hotels Jakkagala kommend, wie eine Ameisenarmee über die Lustgärten. Er würde die Einsamkeit nicht mehr lange genießen können.
Immerhin hatte er seine Erforschung der Ruine einigermaßen zum Abschluss gebracht — obwohl man natürlich ein ganzes Leben damit hätte verbringen können, sie im Detail zu studieren. Es tat gut, sich eine Weile auszuruhen, auf einer schön behauenen Granitbank unmittelbar am Rand des zweihundert Meter tiefen Absturzes, mit freiem Ausblick über den gesamten Südhimmel.
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