Stanislaw Lem - Transfer
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- Название:Transfer
- Автор:
- Издательство:Deutschen Taschenbuch Verlag
- Жанр:
- Год:1961
- Город:München
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Der Glider verlangsamte seine Fahrt noch mehr, und ich merkte, daß er gleich stehenbleiben würde; seine schwarze Karosserie leuchtete mit dem Schlußlicht auf, wie mit Blut begossen — nein, das waren die Bremslichter. Ich versuchte mit einer plötzlichen Wendung ihn zu überholen, aber er versperrte mir den Weg. Er war schneller und wendiger als ich — schließlich auch nur von einer Maschine geleitet. Die Maschine hat ja immer einen schnelleren Reflex. Ich drückte mit dem Fuß auf die Bremse, zu spät. Ein schreckliches Krachen, direkt vor der Windschutzscheibe wuchs nun eine schwarze Masse empor, ich wurde nach vorn geschleudert und verlor das Bewußtsein.
Ich schlug die Augen wie nach einem Traum auf, nach einem bewußtlosen Traum — ich träumte, daß ich schwämme. Etwas Kaltes, Nasses floß über mein Gesicht, ich spürte Hände, die mich schüttelten, und hörte eine Stimme„Olaf“, stammelte ich, „Olaf, warum? Warum…?“
„Hal!!“
Ich zuckte zusammen; stützte mich auf den Ellbogen und sah ihr Gesicht dicht über mir. Als ich mich setzte, so benommen, daß mi r gar kein Gedanke kam, glitt sie langsam auf meine Knie, ihre Schultern zitterten krampfhaft, und ich glaubte es immer noch nicht. Mein Kopf schien riesengroß und wie aus Watte zu sein.
„Eri“, sagte ich mit betäubten Lippen, die eigenartig groß, schwer und auch irgendwie sehr weit von mir entfernt waren.
„Eri — bist du das… oder…?“
Plötzlich kehrten meine Kräfte wieder, ich faßte sie an den Schultern, riß sie hoch, sprang auf, taumelte mit ihr zusammen — wir fielen beide in den noch warmen, weichen Sand. Ich küßte ihr salziges, nasses Gesicht und weinte zum ersten Mal in meinem Leben, und sie weinte auch. Wir sprachen lange kein Wort, langsam bekamen wir fast Angst — ich weiß nicht wovor-, sie sah mich mit geweiteten Augen an.
„Eri“, wiederholte ich, „Eri… Eri…“
Mehr wußte ich nicht. Ich legte mich in den Sand, ganz plötzlich schwach, und sie bekam einen Schreck, versuchte mich hochzuheben, hatte aber zu wenig Kraft dazu.
„Nein, Eri“, flüsterte ich, „nein, mir ist nichts passiert, es ist nur SO…“„Hai! So rede doch! Rede!“
„Was soll ich schon reden… Eri…“
Meine Stimme beruhigte sie ein wenig. Sie lief fort und kam bald mit einer flachen Schüssel zurück, sie begoß mein Gesicht mit Wasser — es war salzig —, es war ja Meerwasser. „Ich habe mehr davon trinken wollen“, flog es mir sinnlos durch den Kopf; ich zwinkerte. Mein Bewußtsein kam langsam wieder. Ich setzte mich und berührte meinen Kopf.
Nicht mal eine Verletzung: das Haar hat alles abgefangen, ich hatte nur eine orangegroße Beule, etwas abgeschürfte Haut, in den Ohren sauste es noch gehörig, aber ich war fast schon wieder in Ordnung. Jedenfalls, solange ich saß. Ich versuchte aufzustehen, aber meine Beine wollten nicht so recht gehorchen.
Sie kniete vor mir nieder, blickte mich an, mit herabfallenden Armen.
„Bist du das? Wirklich?“ fragte ich. Erst jetzt verstand ich; drehte mich um und sah durch einen brechreizerregenden Schwindel, den diese Bewegung im Kopf verursachte, im Licht des Neumonds, einige Meter weiter entfernt, am Straßenrand zwei ineinander verhakte schwarze Umrisse. Mir fehlte die Stimme, als ich mit dem Blick zu ihr zurückkehrte.
„Hai…“
„Ja.“
„Versuch doch aufzustehen… ich helfe dir…“
„Aufstehen?“
Mein Hirn schien noch nicht so recht zu funktionieren. Ich begriff, was geschehen war, und verstand es doch nicht. War Eri in dem Glider gewesen? Unmöglich. „Wo ist Olaf?“ fragte ich.
„Olaf? Ich weiß nicht.“
„Wieso… War er nicht hier?“
„Nein.“
„Du allein?“
Sie nickte.
Und plötzlich überkam mich eine schreckliche, eine unheimliche Angst. „Wie konntest du! Wie konntest du nur!“
Ihr Gesicht zitterte, auch ihr Mund, sie war nicht imstande, ein Wort auszusprechen. „I… ich… mu… mußte…“
Sie weinte schon wieder. Nur langsam wurde sie stiller, ruhiger.
Sie berührte mein Gesicht, die Stirn, und ich wiederholte in einem Atem: „Eri… bist du das?“
Fieberwahn. Dann, ganz langsam, stand ich auf, sie stützte mich, wie sie nur konnte; wir kamen zur Straße. Erst dort sah ich, wie der Wagen zugerichtet war: der Kühler, das ganze Vorderteil glich einer Ziehharmonika. Der Glider war aber — im Gegensatz dazu — kaum beschädigt — jetzt begriff ich seine Überlegenheit-, mit Ausnahme einer kleinen Vertiefung an der Seite, dort, wo der Zusammenprall erfolgte, sonst nichts.
Eri half mir einzusteigen, zog den Glider zurück, bis das Autowrack mit einem langanhaltendem Gedröhn von Blech auf die Seite fiel, und fuhr los. Wir fuhren zurück. Ich schwieg, die Lichter flossen vorbei. Mein Kopf wackelte auf der Schulter, immer noch groß und schwer. Vor dem Häuschen stiegen wir aus. Die Fenster waren immer noch erleuchtet, als wären wir selber da drin. Sie half mir hineinzugehen. Ich legte mich aufs Bett. Sie ging an den Tisch, um ihn herum, auf die Tür zu. Ich sprang auf: „Gehst du fort?“
Sie lief zu mir, glitt am Bett auf die Knie und sagte mit ihrem Kopf: „Nein.“
„Nicht?“
„Nein.“
„Und wirst du nie fortgehen?“
„Nie.“
Ich umarmte sie. Sie legte die Wange an mein Gesicht, und mich verließ nun alles: die schon verglimmende Glut meiner Starrköpfigkeit, Wut und Irrsinn der letzten Stunden, die Angst, die Verzweiflung. Leer lag ich da, wie tot — drückte sie nur an mich, immer fester, als wären meine Kräfte wiedergekommen. Es herrschte Stille, das Licht glitzerte auf den goldenen Wandbehängen des Zimmers. Irgendwo in der Ferne, fast wie in einer anderen Welt, hinter dem offenen Fenster, rauschte der Stille Ozean.
Es mag ungewöhnlich erscheinen, aber wir sprachen weder an diesem Abend noch in dieser Nacht ein Wort. Nichts. Erst am nächsten Tag, spät, erfuhr ich, wie es gewesen war: als ich wegfuhr, kam sie recht bald dahinter, weshalb, und erschrak, wußte nicht, was sie tun sollte-wollte zuerst den weißen Roboter rufen, begriff aber, daß dies nichts nützen würde. Auch „er“ — sie nannte ihn nie anders —, er würde da auch nicht helfen. Vielleicht Olaf.
Olaf ganz bestimmt. Aber sie wußte nicht, wo sie ihn suchen sollte, außerdem war ja keine Zeit zu verlieren. So nahm sie den Hausglider und fuhr mir nach. Bald hatte sie mich eingeholt und blieb hinter mir, solange es noch eine Chance gab, daß ich nur in das Häuschen zurück wollte.
„Wärest du ausgestiegen?“ fragte ich.
Sie zögerte. „Ich weiß nicht. Glaube wohl schon. Jetzt denke ich so, aber ich weiß es selbst nicht genau.“
Dann, als sie merkte, daß ich weiterfuhr, erschrak sie noch mehr. Den Rest kannte ich schon.
„Nein. Ich verstehe überhaupt nichts“, sagte ich. „Jetzt kann ich noch immer nichts begreifen. Wie konntest du das nur tun?“
„Ich… ich hab’ mir gesagt, daß da nichts passieren darf.“
„Und wußtest, was und wo ich es tun wollte?“
„Ja.“
„Woher?“
Nach einer langen Weile: „Ich weiß nicht. Vielleicht, weil ich dich schon ein kleines bißchen kannte…“
Ich schwieg. Viele Fragen wollte ich noch stellen, traute mich aber nicht. Wir standen am Fenster. Mit geschlossenen Augen, die sich hinter dem Ozean öffnende Weite spürend, sagte ich: „Na schön, Eri… aber nun? Was wird nun… werden?“ „Das sagte ich dir schon.“
„Aber so will ich es nicht“, flüsterte ich.
„Anders kann es nicht sein“, antwortete sie nach einer langen Pause. „Und übrigens…“
„Übrigens?“
„Will ich nicht.“
An diesem Abend wurde es irgendwie fast wieder schlimmer.
Denn dies kam und drängte sich vor, fiel zurück — warum wohl?
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