Stanislaw Lem - Transfer
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- Название:Transfer
- Автор:
- Издательство:Deutschen Taschenbuch Verlag
- Жанр:
- Год:1961
- Город:München
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„Es ist so ein Brauch. Bringt… Glück.“
Als erstes ging sie die Zimmer ansehen. Die Küche war hinten, automatisch, und ein Roboter, eigentlich kein richtiger, sondern nur so ein elektrisches Dummerchen zum Saubermachen. Es konnte auch servieren. Führte Befehle aus, sprach aber selbst nur ein paar Worte.
„Eri“, sagte ich, „willst du an den Strand?“
Sie verneinte mit dem Kopf. Wir standen inmitten des größten Zimmers: weiß und gold.
„Und was willst du? Vielleicht…“
Ehe ich noch zu Ende sprach, wieder dieselbe Kopfbewegung.
Ich sah schon, was sich da anbahnte. Aber ich hatte ja die Würfel geworfen, und das Spiel mußte weitergehen.
„Ich bringe die Sachen“, sagte ich. Wartete noch, ob sie etwas sagen würde, aber sie setzte sich in einen der grasgrünen Sessel, und ich verstand, daß sie nichts sagen wollte. Dieser erste Tag war schrecklich. Eri tat nichts Demonstratives, mied mich auch nicht absichtlich, versuchte sogar nach dem Mittagessen etwas zu lernen — da bat ich sie, im Zimmer bleiben zu dürfen, um ihr zuzuschauen. Ich versprach, kein Wort zu reden und nicht zu stören.
Aber schon nach ei ner Viertelstunde — was war ich doch für ein heller Kopf! — begriff ich, daß meine Anwesenheit auf ihr wie ein schwerer Felsbrocken lastete. Die Linie ihres Rückens, ihre kleinen, vorsichtigen Gesten und ihre verborgene Anstrengung hatten es mir verraten. Also lief ich schweißbedeckt fort und fing an, in meinem Zimmer auf und ab zu gehen.
Ich kannte sie noch nicht, obwohl ich schon wußte, daß sie kein dummes Mädchen war, sondern vielleicht eher das Gegenteil da — von. Bei der nun entstandenen Situation war das sowohl gut wie schlecht. Gut: denn wenn sie es nicht verstand, so konnte sie sich zumindest denken, wer ich war, und sah in mir kein barbarisches Ungeheuer und auch keinen Wilden.
Schlecht: denn wenn dem so war, blieb der Rat, den mir Olaf im l etzten Augenblick gegeben hatte, wertlos. Er zitierte mir einen Aphorismus aus dem Buche Hon, den ich auch kannte: „Soll die Frau wie eine Flamme werden, muß der Mann wie Eis sein.“
Also sah ich meine einzige Chance in der Nacht, nicht im Tage.
Ich wollte dies nicht und quälte mich darum so schrecklich. Aber ich verstand, daß ich in dieser kurzen Zeit, die ich vor mir hatte, mit ihr durch Worte keinen Kontakt bekommen würde. Ganz gleich was ich sage, alles wird außerhalb bleiben — weil es nicht an ihre Gründe heranreicht, an ihren kurzen, durchaus gerechtfertigten Zornausbruch, als sie „…will nicht, ich will nicht!“ zu rufen anfing. Und auch die Tatsache, daß sie sich damals wieder so schnell beherrschen konnte, hielt ich für ein schlechtes Zeichen.
Am Abend bekam sie Angst. Ich versuchte, leiser als das Wasser und kleiner als die Grashalme zu sein, wie Woow — dieser kleine Pilot, der allergrößte Schweiger, den ich je kannte: er vermochte — ohne ein Wort zu sprechen — alles, was er nur wollte, klarzumachen und auch zu tun.
Nach dem Abendessen — sie aß nichts, was in mir ein Entsetzen hervorrief — spürte ich eine Wut aufsteigen, so daß ich sie manchmal wegen meiner eigenen Qual fast haßte. Und die uferlose Ungerechtigkeit dieses Gefühls vertiefte es nur noch.
Unsere erste, wirkliche Nacht: als sie in meinen Armen, noch ganz erhitzt, einschlief und ihr keuchender Atem mit einzelnen, immer schwächeren Seufzern ins Vergessen überging, war ich eigentlich sicher, ein Sieger zu sein. Die ganze Zeit über hatte sie gekämpft, nicht mit mir, sondern mit ihrem eigenen Körper, den ich nun kennenlernte. Von den dünnen Fingernägeln, winzigen Fingern, Handflächen, Füßen an, deren einzelne Bestandteilchen und jede Biegung ich öffnete und mit meinen Küssen zum Leben rief, mit meinem Atem in sie eindringend — gegen sie selbst, mit einer unendlichen Geduld und Langsamkeit, so daß die Obergänge fast unmerklich waren.
Und als ich einen ansteigenden Protest, wie den Tod, spürte, zog ich mich zurü ck, fing an, ihr verrückte, sinnlose, kindische Worte zuzuflüstern, schwieg dann wieder und liebkoste sie nur, umkreiste sie, stundenlang, mit meinem Tastsinn, spürte, wie sie sich öffnete, wie ihre Steifheit in das Zittern des letzten Widerstandes überging… dann erzitterte sie schon anders, bereits besiegt, ich aber wartete noch immer, ohne zu sprechen, denn dies war jenseits aller Worte. Aus dem Dunkel holte ich ihre auf dem Lager ruhenden, schlanken Schultern und ihre Brust, die linke, weil dort das Herz schlug, schneller, immer schneller… Sie atmete immer heftiger, immer verzweifelter, und dann ist es geschehen; es war nicht einmal Lust, sondern die Gnade des Absterbens und Zusammenfließens, ein Sturm an der Grenze unserer Körper, damit sie in dieser Heftigkeit zu einem zusammenschmolzen. Unsere kämpfenden Atemzüge, unsere Glut gingen in eine Ohnmacht über, sie schrie einmal schwach, mit einer hohen Kinderstimme auf und umarmte mich dann.
Später glitten ihre Hände von mir ab, verstohl en wie mit einer großen Scham und Traurigkeit, so als ob sie plötzlich verstanden hätte, wie schrecklich ich sie hintergangen und betrogen hatte.
Und ich fing noch einmal alles an: das Küssen ihrer Fingerkrümmungen, die stummen Beschwörungen, diesen zärtlichen und doch so grausamen Feldzug. Alles wiederholte sich wie in einem schwarzen, heißen Traum. Und mit einemmal spürte ich ihre Hand, die in meinem Haar steckte, die mein Gesicht an ihren nackten Arm drückte mit einer Kraft, die ich bei ihr nie vermutet hätte. Und dann, todmüde, schnell atmend, als wollte sie die steigende Hitze und die plötzliche Angst loswerden, schlief sie ein.
Ich lag reglos, wie ein Toter, bis zum äußersten gespannt, und versuchte zu verstehen, ob das, was geschehen war, alles oder überhaupt nichts bedeutete. Kurz vor dem Einschlafen schien mir, daß wir gerettet seien. Und erst dann kam die Ruhe, die große Ruhe, so groß wie auf Kerenea, als ich auf den heißen Platten der geborstenen Lava mit dem bewußtlosen Arder lag, aber hinter dem Glas seines Raumanzuges sah ich seinen Mund atmen und wußte, daß alles nicht umsonst gewesen war. Ich hatte aber keine Kraft mehr, um für ihn auch nur den Hahn der Reserveflasche zu öffnen; ich lag da wie gelähmt mit dem Gefühl, daß mein größtes Lebenserlebnis doch schon hinter mir wäre, und wenn ich nun stürbe, würde sich nichts mehr ändern. Und diese meine Ratlosigkeit war wie ein unausgesprochenes Schweigen des Triumphes.
Am Morgen aber fing alles wieder von vorne an. In den ersten Stunden schämte sie sich noch, oder war es vielleicht Verachtung, mir gegenüber? Ich weiß nicht; vielleicht verachtete sie sich selbst wegen der Dinge, die da geschehen waren. Gegen Mittag gelang es mir, sie zu einer kleinen Fahrt zu überreden. Wir fuhren die Straße hinunter an den Riesenstränden entlang. Der Stille Ozean lag in der Sonne, ein rauschender Riese, von weißen und goldenen Schaumsicheln zerfurcht und bis zum Horizont mit bunten Segelläppchen besät. Ich hielt den Wagen dort an, wo die Strände ein Ende nahmen und plötzlich ein kleiner Felsvorsprung zum Vorschein kam. Die Straße wendete dort scharf: einen Meter hinter ihr konnte man direkt in die heftig steigenden Wellen schauen. Dann fuhren wir zum Mittagessen zurück.
Es war wieder wie gestern, in mir aber erstarb alles, als ich an die Nacht dachte. Weil ich das nicht wollte. So wollte ich es nicht.
Als ich sie nicht ansah, spürte ich ihre Blicke. Ich versuchte zu erraten, was die auf ihrer Stirn wiederkehrenden Runzeln und ihre plötzlich verlorenen Blicke zu bedeuten hatten — und urplötzlich — ich weiß nicht wieso und warum, als ob mir jemand den Schädel mit einem Hieb geöffnet hätte — verstand ich alles.
Ich hatte Lust, mich mit den eigenen Fäusten an den Kopf zu schlagen. Was für ein egoistischer Dummkopf war ich doch wieder, was für ein sich selbst betrügender Schweinehund! Ich saß, reglos, verstört, nur dieser Sturm wütete in mir, Schweiß trat mir auf die Stirn, ich fühlte mich plötzlich ganz schwach. „Was hast du?“ fragte sie.
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