Stanislaw Lem - Kyberiade

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Die Kyberiade (Originaltitel Cyberiada) ist ein Zyklus von fünfzehn Erzählungen des polnischen Autors Stanisław Lem, die vom Ende der 1950er bis zum Anfang der 1970er Jahre entstanden. Die Erzählungen der Kyberiade spielen in einem zukünftigen, kybernetischen Zeitalter. In eigentümlicher Verbindung der literarischen Gattungen Märchen und Science Fiction werden die abenteuerlichen Taten und Reisen des Konstrukteurduos 
und 
in einem vorwiegend von Robotern bevölkerten Kosmos geschildert. Die zentralen Themen der in einem heroisch-komischen Ton gehaltenen philosophischen Fabeln sind die Auseinandersetzung und die Vermischung von Ethik und Technik sowie das Scheitern eines damit verbundenen absoluten Fortschrittsglaubens.
Die Kyberiade gehört zu den populärsten und auch von der Kritik am meisten gelobten Werken Lems, die vier ersten Auflagen in polnischer Sprache allein erreichten 110.000 Exemplare. Lem selbst wünschte, dass sie vor allen anderen seiner Schriften ihn überleben möge.

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„Oho! Laser-Augen!“ schrie der König. „Gebt mir meinen Antistrahlenküraß, meinen kugelsicheren Schild, meine Heliohellebarde!“ Derart glänzend gerüstet und strahlend wie eine Supernova stürmte er auf seinem treuen Kyberroß vorwärts, das keine Furcht vor Kugeln und Raketen kannte. Die Bestie ließ ihn herankommen, die Klinge des Königs sauste fauchend herab, und schon rollte der vom Rumpf getrennte Kopf des Ungeheuers in den Sand. Obwohl das ganze Gefolge seinen Triumph pflichtschuldigst bejubelte, hatte der König keine Freude an diesem leichten Sieg; voll Zorn und Ingrimm schwor er, Foltern ganz spezieller Art für die elenden Versager zu ersinnen, die die Stirn gehabt hatten, sich als Konstrukteure auszugeben. Das Ungeheuer aber schüttelte sich nur kurz, und schon war aus seinem blutigen Rumpf ein neuer Kopf emporgewachsen; die Laser-Augen öffneten sich und sandten ihre todbringenden Strahlen aus, die dem König in seiner Duralumin-Rüstung jedoch nichts anhaben konnten. — Totale Nieten sind sie also doch nicht, wenngleich sie natürlich sterben müssen, dachte der König, gab seinem Kyberrappen heftig die Sporen und galoppierte erneut in die Schlacht.

Er nahm seine ganze Kraft zusammen und holte zu einem furchtbaren Hieb aus. Die Bestie wich nicht aus, sie stellte sich der fauchenden Klinge förmlich in den Weg und gab sogar ein dankbares Grunzen von sich, bevor sie in zwei Hälften gespalten zu Boden sank. Doch was war das? Der König zog die Zügel mit der Linken straffer und rieb sich die Augen. Er hatte plötzlich zwei drohend zischende Ungeheuer vor sich, die einander aufs Haar glichen, wenngleich sie etwas kleiner waren als das Original. Und schon tauchte ein drittes auf, sozusagen eine Baby-Bestie, die zwischen den anderen beiden ihre Possen trieb: Dem kurze Zeit zuvor vom Rumpf getrennten Kopf war ein schuppiges Schwänzchen und klauenähnliche Füßchen gewachsen, er tollte umher, schlug Rad und versuchte sich auch in anderen Kapriolen.

„St. Kybertus, steh mir bei!“ stöhnte der König. „Muß ich alles kurz und klein hacken, bis nur noch Mäuse und Regenwürmer um mich sind? Was bleibt da noch vom edlen Waidwerk?“ Vom heiligen Zorn gepackt schlug er wild um sich, verteilte Stich und Hieb und schonte auch die Streitaxt nicht, bis es am Boden von kleinen Bestien nur so wimmelte; die aber ergriffen plötzlich alle die Flucht, drängten und preßten sich eng aneinander, und schon stand ihm wieder eine einzige Bestie gegenüber, die mühsam ein Gähnen unterdrückte.

„Spaß macht die Sache nicht gerade!“ dachte der König. „Offensichtlich hat das Biest die gleichen Rückkopplungen, mit denen mich dieser… wie war doch gleich sein Name?… richtig, dieser Pumpkington hereinlegen wollte. Ich geruhte seinerzeit, ihn wegen Phantasielosigkeit eigenhändig zu enthaupten. Nun gut, wir werden der Bestie mit der Antimaterie-Artillerie einheizen… Und er ließ sich eine Kanone (Kaliber sechs Zoll) heranrollen, justierte selbst, zielte und feuerte ohne allen Rauch und Donner ein unsichtbares Geschoß auf das Ungeheuer ab, um es in tausend Stücke zu zerreißen. Aber nichts geschah. Das Ungeheuer preßte sich noch stärker an den Erdboden, streckte seine linke Pranke aus, und alle konnten sehen, wie es dem König mit langen, behaarten Fingern die Feige zeigte.

„Her mit einem größeren Kaliber!“ schrie der König und tat so, als habe er diese Geste nicht bemerkt. Und da rollte es auch schon heran, zweihundert Treiber luden das Geschütz, der König zielte und wollte gerade Feuer geben — da war die Bestie urplötzlich mit einem riesigen Satz über ihm. Der König zog sein Schwert, um sich zu verteidigen, aber da war auf einmal keine Bestie mehr. Alle, die es mit angesehen hatten, sagten später, sie hätten in diesem Moment ihren Augen nicht getraut, denn als die Bestie durch die Luft flog, machte sie eine blitzartige Metamorphose durch: Die graue unförmige Masse verwandelte sich mit einem Schlage in drei Wesen in Uniform, drei Polizisten, die sich — wenngleich noch immer in luftiger Höhe — sofort daranmachten, ihre Dienstgeschäfte aufzunehmen. Der erste Polizist zog Handschellen aus der Tasche und ruderte dabei heftig mit den Beinen durch die Luft, um das Gleichgewicht zu halten; der zweite hielt eine Hand auf den Tschako mit dem Federbusch gepreßt, damit ihn der Wind nicht davonblies, mit der anderen Hand zog er einen Haftbefehl aus der Brusttasche; der dritte aber, ein schlichter Wachtmeister, hatte offensichtlich nur die Aufgabe, seinen beiden Vorgesetzten die Landung zu erleichtern, er nahm eine horizontale Position unter ihren Füßen ein und diente ihnen als eine Art lebender Stoßdämpfer. Am Boden angekommen raffte er sich jedoch gleich wieder auf und klopfte sich den Staub von der Uniform; indessen legte der erste Polizist dem verblüfften und sprachlosen König bereits Handschellen an, und der zweite schlug ihm das Schwert aus der Hand. Dann packten sie den Gefesselten, um ihn in die Wildnis zu entführen; sie jagten in langen Sätzen dahin und rissen den nur schwach protestierenden Monarchen mit sich. Sekundenlang stand das gesamte Jagdgefolge wie versteinert da, bis es mit einem vielstimmigen Schrei die Verfolgung aufnahm. Schon holten die schnaubenden Kyberrösser die Entführer ein, schon waren Schwerter und Säbel gezückt und drohten niederzusausen, da beugte sich der dritte Polizist nach vorn und drückte auf eine winzige goldene Taste auf seinem Bauch: Augenblicklich zogen sich seine Arme in die Länge und erstarrten zu zwei Deichseln, die Beine rollten sich zu zwei Rädern mit blinkenden Speichen zusammen, der Rumpf aber verwandelte sich in den lederbezogenen Kutschbock eines grünen Einspänners. Die beiden anderen Polizisten sprangen in die Kutsche, holten lange Peitschen hervor und droschen auf den König ein, um ihn zu einer schnelleren Gangart zu bewegen; der König war ihnen wohl oder übel zu Willen und verfiel in einen wahnsinnigen Galopp, wobei er wild mit den Armen herumfuchtelte, um sein gekröntes Haupt vor den niederprasselnden Schlägen zu schützen. Aber schon waren die Verfolger wieder dicht herangekommen, also packten die Polizisten den König beim Schlafittchen und setzten ihn zwischen sich; einer von ihnen schlüpfte schneller, als man das erzählen kann, zwischen die Deichseln, blies die Backen auf, pustete, prustete und verwandelte sich in einen rotierenden Luftkreisel, einen tanzenden Wirbelwind, der der kleinen Kutsche gleichsam Flügel verlieh und sie so rasch über Berg und Tal dahinsausen ließ, daß sie bald in einer Staubwolke verschwunden war. Das königliche Jagdgefolge teilte sich in mehrere Gruppen und startete eine verzweifelte Suchaktion mit Bluthunden und Geigerzählern, die Einsatzreserve der Polizei eilte im Laufschritt herbei und machte sich mit Feuereifer und Motorspritzen daran, jeden Quadratmeter Boden sorgfältig mit Wasser zu besprengen — ein offensichtlicher Unsinn, verursacht durch die vor Aufregung zitternde Hand eines Funkers, der von einem hoch in den Wolken schwebenden Beobachtungsballon chiffrierte Funksprüche an die Suchtrupps übermittelte. Ganze Heerscharen von Polizisten stolperten durch Wald und Flur, das mobile Röntgenkommando durchleuchtete jeden Baum und Strauch und jedes noch so winzige Unkraut; man grub das ganze Gelände um, zahllose Bodenproben wurden in Windeseile zur Analyse in die Laboratorien geschafft, ja selbst das königliche Kyberroß mußte vor einem Untersuchungsausschuß erscheinen und wurde vom Generalstaatsanwalt einem hochnotpeinlichen Verhör unterzogen. In der Abenddämmerung sprang eine Fallschirmjägerdivision mit Staubsaugern und Spezialsieben über dem Gelände ab, um alles bis auf das letzte Sandkorn zu durchsuchen. Schließlich gab man den Befehl aus, jeden, der wie ein Polizist aussah, unverzüglich zu verhaften, aber das führte nur zu noch größeren Komplikationen und Peinlichkeiten, denn die eine Hälfte der Polizei arretierte prompt die andere. Als die Nacht hereingebrochen war, kehrten die Jäger bestürzt und niedergeschlagen in die Stadt zurück; sie brachten nichts als Hiobsbotschaften mit, denn es war nicht gelungen, auch nur die winzigste Spur aufzustö bern, der Monarch blieb wie vom Erdboden verschluckt.

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