Stanislaw Lem - Kyberiade

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Die Kyberiade (Originaltitel Cyberiada) ist ein Zyklus von fünfzehn Erzählungen des polnischen Autors Stanisław Lem, die vom Ende der 1950er bis zum Anfang der 1970er Jahre entstanden. Die Erzählungen der Kyberiade spielen in einem zukünftigen, kybernetischen Zeitalter. In eigentümlicher Verbindung der literarischen Gattungen Märchen und Science Fiction werden die abenteuerlichen Taten und Reisen des Konstrukteurduos 
und 
in einem vorwiegend von Robotern bevölkerten Kosmos geschildert. Die zentralen Themen der in einem heroisch-komischen Ton gehaltenen philosophischen Fabeln sind die Auseinandersetzung und die Vermischung von Ethik und Technik sowie das Scheitern eines damit verbundenen absoluten Fortschrittsglaubens.
Die Kyberiade gehört zu den populärsten und auch von der Kritik am meisten gelobten Werken Lems, die vier ersten Auflagen in polnischer Sprache allein erreichten 110.000 Exemplare. Lem selbst wünschte, dass sie vor allen anderen seiner Schriften ihn überleben möge.

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Denn in der Tat führte zur Schatzkammer kein anderer Schlüssel, als einer aus einem Atomwölkchen. Dieser Gasschlüssel mußte in die Offnung geblasen werden, so zwar, daß Atome der seltensten Elemente — als da sind: Hafnium, Technetium, Niobium und Zirkonium — in ganz bestimmter Reihenfolge die Zuhaltungen drehten, damit die riesigen Riegel in ihren Lagern zurückweichen konnten, geschoben von elektrischem Strom. So ging denn der Konstrukteur im Finstern aus dem Vorhaus der Schatzkammer fort und verließ die Stadt. Im Bergland des Planeten begann er bei Sternenlicht die zum Werk benötigten Atome zu sammeln.“Da habe ich sechzig Millionen aus Niobium“ — sagte er sich eine Stunde vor Tagesgrauen. „Und hier — aus Zirkonium eine Milliarde und sieben Stück. Da sind auch hundertsechzehn aus Hafnium. Aber wo nehme ich Technetium her? Davon gibt es auf diesem Planeten nicht ein Atom?“

Er blickte zum Himmel auf, das erste Morgenrot entfachte sich schon und kündigte den Sonnenaufgang an, und auf einmal lächelte der Konstrukteur, denn er begriff: jene Atome gab es auf der Sonne. Der schlaue Biskalar hatte den Schlüssel zu seiner Schatzkammer im Sonnenstern verborgen! Kreazius entnahm dem Döschen, das ihn stets begleitete, ein unsichtbares Fünkchen (das war aus härtester Strahlung gemacht), und er entließ es aus der offenen Hand, der weiß emporsteigenden Sonne entgegen. Zischend verschwand es. Keine fünfzehn Minuten vergingen, und im Himmel erzitterte die Luft. Denn die Technetium-Atome, aus der Sonne gebracht, hatten noch Sonnenhitze in sich. Der Konstrukteur fing sie alle ein, wie sumsige Insekten, schloß sie zu den übrigen ins Döschen und ging zum Königsschloß, denn die Zeit rückte schon heran.Der Nebel lag noch immer da, demnach sahen die Wachen nicht, daß Kreazius in den Tiefbau lief und den Gasschlüssel ins Türschloß hineinblies. Kreazius neigte sich hin und hörte die einzelnen Zuhaltungen schnappen, doch die Tür regte sich gar nicht.

„Du hast dich doch nicht etwa geirrt, mein Fünkchen? Das kann mich den Kopf kosten!“ — sprach er und schlug zornig mit der Faust auf die Tür. Und das letzte aus der Sonne geholte Technetiumatom, das noch nicht ganz erkaltet war und deshalb den Weg verfehlt hatte, drehte nun die störrische Zuhaltung; und die Schatzkammertür, ebenso dick wie breit, öffnete sich leise.Kreazius lief ins Innere und durch ein Gemach, das von Smaragden grün wie der salzige Ozean war, und durch ein zweites, von Saphiren gleichsam himmelentrücktes, und durch ein drittes, brillantenes, das Regenbogenfarben wie Stacheln in die Augen stach, und hielt zuletzt in dem Saal, der so weiß war wie Schnee, und erblickte das diamantene Ei; doch die Wucht der Strahlung trübte das Denken sogleich, deshalb kniete Kreazius auf der Schwelle nieder und duckte sich. Nun erst erahnte er des Königs Hinterlist.

Kreazius schüttete blindlings Funken aus dem Döschen. Die waren grau und schwarz, wie die Nacht. Und sie entfalteten sich zu einer flaumigen Mauer und umgaben ihn, und so ging er zu dem brillantenen Ei. Und er kehrte zurück, wie von zottigem Gewölk umgeben, und trug die Radiumkugel. Er schloß die Tür der Schatzkammer und ging ins Königsschloß, denn die große Stadtuhr begann eben zwölf zu schlagen, und Biskalar lachte sich ins Fäustchen, weil er sich ausmalte, wie er nun den Konstrukteur, den Spötter, an Magneten umherschleifen werde.Da ertönte klingender Schritt, und Helle schoß empor, denn Kreazius trat in den Saal und warf die Radiumkugel auf die Fliesen, so daß sie bis an den Fußschemel des Königsthrons rollte. Auf ihrem Weg aber erstarb der Glanz der Kleinodien, und die Wände erblindeten unter der schweigenden Strahlung. Der König erbebte, sprang beidbeinig auf und versteckte sich hinter dem Thronsitz. Auf allen vieren, unter Bleischilden gedeckt, mußten sich die vierzig stärksten Elektritter langsam der furchtbar lodernden Kugel nähern. Sie stießen sie so lang mit Lanzen, bis sie aus dem Gemach rollte.

Da mußte König Biskalar zugeben, daß die erste Aufgabe erfüllt sei. Und sein Herz brütete Zorn ohnegleichen.“Wir werden sehen, ob du das zweite meistern wirst“ — sprach der König. Er ließ Kreazius sogleich an Bord eines Raumseglers schaffen, der nun dem Mond entgegenstrebte. Dies war ein wüster Himmelskörper, ein kahler Schädel, der wilde Felsen fletschte. Hier warf der Kommandeur des Raumseglers Kreazius auf die Felsen ab und sagte zu ihm:

„Komme von hier fort, wenn du kannst, und erscheine morgen mittag vor dem Angesicht des Königs! Wenn dir dies nicht gelingt, wirst du umkommen!“ Denn sollte auch niemand Kreazius holen kommen, um ihn auf der Folter zu bestrafen, so konnte dieser in einer so schrecklichen Wüste nicht lange durchhalten. Sobald er allein war, begann er den Übles verheißenden Platz zu untersuchen, auf dem er ausgesetzt worden war. Er wollte zu den bewährten Fünkchen greifen, doch fand er sie nicht. Offenbar hatte ihm während seines Schlafes jemand auf königlichen Befehl die Kleidung durchsucht und das rettende Döschen gestohlen.

„Gut steht die Sache nicht“ — sagte sich Kreazius. „Aber ganz schlimm steht sie auch wieder nicht. Denn erst dann hätte ich unweigerlich verspielt, wenn die mir auch den Verstand gestohlen hätten!“ Auf dem Mond gab es einen Ozean. Der war aber ganz zugefroren. Der Konstrukteur spitzte sich einen Flintbrocken zu. Damit hackte er viele Blöcke aus dem Eis und errichtete daraus so etwas, wie einen emporstrebenden Turm. Dann hieb Kreazius aus einem Eisblock eine Linse und sammelte darin die Sonnenstrahlen, so daß sie auf den gefrorenen Meeresspiegel fielen. Und da im Brennpunkt alsbald Wasser erschien, schöpfte Kreazius dieses mit den Händen ab und klatschte es gegen den Eisturm. Im Abfließen gefror das Wasser, verfugte die Eisblöcke und verlieh ihnen eine glatte, glänzende Außenhülle. So hatte der Konstrukteur zuletzt eine Kristallrakete vor sich, die aus weißem Eis errichtet war.“Das Schiff hätten wir!“ — sagte er. „Jetzt brauchen wir nur noch den Antrieb…“ Er suchte den ganzen Mond ab; doch von Uran oder anderen kraftvollen Elementen ließ sich keine Spur darauf finden.

„Pech!“ — sprach Kreazius. „Da hilft nichts, ich muß meinen eigenen Verstand annagen…“Und er öffnete sich den Kopf. Das Gehirn darin war nämlich nicht aus Materie gemacht, sondern aus Antimaterie, und fortbestehen konnte es lediglich dank der feinsten Feinschicht magnetischer Abstoßung zwischen den Schädelwänden und den denkenden Kristallhalbkugeln. Kreazius schnitt ein Loch in die Eiswand, bestieg die Rakete, schloß es hinter sich zu, goß Wasser darauf, damit die Tür zufröre, setzte sich auf den eisigen Grund, brach aus dem Kopf einen Krümel, so klein wie ein Sandkorn, und schleuderte dies unter sich auf das Eis.

Sogleich durchblendete den Eiskerker ein furchtbarer Blitz, die Rakete erbebte durch und durch, und aus dem Loch, aus dem durchstoßenen Boden, schossen Flammen. Doch nicht für lang reichte dieser Schwung. Kreazius mußte sich nochmals den Kopf zerbrechen, und sogar ein drittes Mal und ein viertes, schon beunruhigt, weil das Hirn spürbar kleiner und demzufolge ein wenig schwächer wurde. Doch just zu diesem Zeitpunkt erreichte die Rakete die Planetenatmosphäre und begann zu sinken.Die Luftreibung taute die Rakete auf, so daß sie immer kleiner wurde, aber auch immer langsamer fiel. Zuletzt blieb von ihr ein verrußter Eiszapfen übrig, doch in ebendiesem Augenblick trat Kreazius mit beiden Beinen auf festen Grund, verschloß sich den Kopf, rückte ihn zurecht und ging schnell zum Königsschloß, denn die Zeit drängte schon, und die Uhren schickten sich an, zwölf zu schlagen.

Der König erstarrte. Seine Wangen und Augen sprühten Funken. Von siedender Wut enthärtet, verdunkelte sich seine Stirn. Denn er hatte fest geglaubt, es gebe keine Rückkehr für Kreazius, dem er ja die hilfreichen Fünkchen geraubt hatte. Er selbst hatte sie samt dem Döschen in die Schatzkammer sperren lassen.“Gut!“ — sprach er. „Mir soll's recht sein! Nun die dritte Probe. Die scheint mir ziemlich leicht… Ich werde die Stadttore öffnen, du sollst hinauslaufen, und auf deine Spur hetze ich eine Meute von Jagdrobotern. Die sollen dich einholen und mit ihrem Stahl in Stücke reißen. Bringst du es zuwege, ihnen allen zu entwischen, und stehst du morgen um diese Zeit hier vor mir, dann sollst du frei sein!“

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