Stanislaw Lem - Kyberiade

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Die Kyberiade (Originaltitel Cyberiada) ist ein Zyklus von fünfzehn Erzählungen des polnischen Autors Stanisław Lem, die vom Ende der 1950er bis zum Anfang der 1970er Jahre entstanden. Die Erzählungen der Kyberiade spielen in einem zukünftigen, kybernetischen Zeitalter. In eigentümlicher Verbindung der literarischen Gattungen Märchen und Science Fiction werden die abenteuerlichen Taten und Reisen des Konstrukteurduos 
und 
in einem vorwiegend von Robotern bevölkerten Kosmos geschildert. Die zentralen Themen der in einem heroisch-komischen Ton gehaltenen philosophischen Fabeln sind die Auseinandersetzung und die Vermischung von Ethik und Technik sowie das Scheitern eines damit verbundenen absoluten Fortschrittsglaubens.
Die Kyberiade gehört zu den populärsten und auch von der Kritik am meisten gelobten Werken Lems, die vier ersten Auflagen in polnischer Sprache allein erreichten 110.000 Exemplare. Lem selbst wünschte, dass sie vor allen anderen seiner Schriften ihn überleben möge.

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Die Feuerschrift erlosch, und die Würdenträger blickten ihrem Herrscher in die Pupillen; die waren wie tot. Lang schwieg er; endlich mahnten die Räte: „O Herrscher über Eterne und Erisfene, Herr auf Ilidar, Sinalost und Arkaptur, Vogt der Sonnen— und Mondschwärme, sprich zu uns!“„Nicht Worte tun uns not, sondern die Tat. Die letzte!“ — erwiderte Inhiston.

Da erbebten die Räte, doch einstimmig entgegneten sie: „Du sagst es!“„So geschehe es denn!“ sprach der König. „Jetzt, da der Beschluß gefaßt ist, will ich den Namen des Wesens aussprechen, das uns so weit gebracht hat. Als ich den Thron bestieg, hörte ich es nennen. Ist es der Mensch?“

„Du sagst es!“ erwiderten die Ratsherren.Da wandte sich Inhiston an den Groß-Abstraktor:

„Walte deines Amtes!“ Er aber entgegnete:

„Ich höre und gehorche.“Und dann sprach er das Wort aus, und durch die Luftfugen sanken seine Schwingungen bis in die Tiefbauten des Planeten. Da zerbarst der Jaspishimmel. Und ehe noch die Fronten der stürzenden Türme auf dem Erdboden auftrafen, platzten die siebenundsiebzig Argenserstädte zu siebenundsiebzig weißen Kratern auf, und die Silbrigen starben zwischen den zerspringenden Tafeln der Kontinente, die das Flammendickicht zermalmte. Und keinen Planeten beleuchtete nun die große Sonne, sondern einen Knäuel schwarzer Wolken. Und vom Nichts umstürmt und verweht, schmolz er langsam dahin. Härter als Stein war die Strahlung. Und der leere Raum, den sie hatte aufklaffen lassen, der lief dann zu einem einzigen zitternden Fünkchen zusammen, und auch dieses schwand dahin. Die Stoßwellen erreichten nach sieben Tagen einen Ort, wo Raumsegler warteten, alle schwarz wie die Nacht. „Schon geschehen“ — sagte der Erbauer der Ungeheuer beim Wachdienst zu seinem Kameraden. „Es gibt kein Reich der Silbrigen mehr. Wir können weiterziehen.“ Und um jedes Schiffsheck erblühte Feuer im Dunkel, und die Rächer entflogen auf ihrem Rachepfad. Unendlich und unbegrenzt ist der Kosmos, doch ebenso grenzenlos ist ihr Haß. Demnach kann er auch uns erreichen, an jedem beliebigen Tag und zur erstbesten Stunde.

Die Schätze des Königs Biskalar

Biskalar, der König von Cyprosia, war für seine unermeßlichen Reichtümer berühmt, die im Königsschlosse gehortet waren. In seiner Schatzkammer hatte er alles, was sich aus Weißgold und Gelbgold nur verfertigen läßt, aus Uran und Platin, aus Hornblende, Rubinen, Onyxen und Amethystkristallen. Gern watete er bis über die Knie in Kleinodien und Juwelen, und er pflegte zu sagen, so eine Wertsache gebe es gar nicht, daß er ihresgleichen nicht auch zu eigen besäße.Die Kunde von dieser königlichen Prahlerei gelangte zu einem trefflichen Konstrukteur; der war bei Wismod, dem Herrn über die Diaden und Triaden, die kugeligen Stemhaufendörfer, eine Zeitlang Oberstfügermeister und Leibzuschneider gewesen. Nun begab sich der Konstrukteur an den Hof Biskalars und verlangte dort, vor dessen Angesicht geführt zu werden; als er sich aber im Thronsaal vorfand und den König auf einem geschnitzten Stühlchen aus zwei riesigen Brillanten sitzen sah, da verschwendete er keinen Blick an die goldenen Fußbodenfliesen mit Intarsien aus schwarzem Achat, sondern sagte geradewegs zum König: sofern dieser ihm die Liste der eigenen Wertstücke vorweise, wolle er selbst, der Konstrukteur Kreazius, ihm auf der Stelle ein Kleinod zeigen, wie es der Königsschatz nicht enthalte.

„Gut“ — sprach Biskalar. „Gelingt dir dies aber nicht, so werde ich dich mit Magneten über meinen silbernen Schloßhof schleifen und mit goldenen Stiften vernageln, und dann deinen Schädel, in Iridium gefaßt, am Sonnentor aufhängen, zum Schrecknis für alle Maulhelden!“ Sogleich wurde denn auch die königliche Vermögensliste gebracht; hundertvierzig Elektronenfuchser hatten bei größtmöglicher Eile sechs Jahre daran geschrieben.

Kreazius ließ die Riesenfaszikel in den schwarzen Turm schaffen, den ihm der König für drei Tage zur Wohnung eingeräumt hatte, schloß sich dort ein und erschien anderntags vor Biskalar. Zum Empfang hatte sich der König mit solchen Schätzen umgeben, daß der weiße und goldene Widerschein sich in die Augen einbrannte. Doch unbeirrt bat Kreazius, man möge ihm ein Körbchen gewöhnlichen Sand bringen, oder Erde, oder auch Müll. Als dies geschehen war, schüttete Kreazius auf das Gold der Fliesen die fahlgraue Masse aus und steckte eine Sache hinein, die er zwischen zwei Fingern gehalten hatte. So winzig war sie, daß sie einem nimmerverlöschenden Fünkchen glich. Im Nu fraß sich der Funke in das graue Häufchen hinein und verwandelte es — vor des Königs erstaunten Augen — in ein bewegliches Kleinod, das klingend und lichtpulsend wuchs, immer größer und schöner, so daß es den toten Reiz der Kleinodien verdunkelte, und alle Anwesenden die Augen schließen mußten, versehrt von der Schönheit, deren Übermaß keiner ertragen konnte: denn sie steigerte sich immerzu. Der König selbst schirmte sein Gesicht und rief: „Genug!“ Da verneigte sich Kreazius, der Konstrukteur, und setzte ein zweites, ein schwarzes Fünkchen auf das voll erblühte Spielchen-spieldich; dieses aber wurde in einem einzigen Augenblick wieder zum simplen fahlgrauen Klumpen verkrusteter Erde.Großer Zorn und Neid verbissen sich da in dem König Biskalar.

„Dafür, daß du Schande über mich gebracht hast, drohe ich dir den Martertod an“ — sprach er. „Doch auf daß nicht gesagt werde, ich hätte dich durch Betrug gefangengesetzt und entgegen meinem königlichen Wort schleifen und vierteilen lassen, will ich dir drei Proben aufgeben. Gehst du heil daraus hervor, so schenke ich dir Gesundheit und Freiheit. Meisterst du aber die Proben nicht, dann wehe dir, Fremdling!“ Kreazius sagte nichts und stand ruhig da, während Biskalar in seiner Rede fortfuhr:

„Nun die erste Probe: Wenn du alles zu tun vermagst, wie du dich gebrüstet hast, dann geh noch diese Nacht in meine unterirdische Schatzkammer. Damit du mir aber bezeugen kannst, bis in ihr Herz vorgedrungen zu sein, will ich dir sagen, daß sie vier Stockwerke hat. Ihrer letztes ist weiß wie Schnee und ganz leer; darin steht nur ein brillantenes Ei, es ist hohl und beherbergt eine metallene Kugel. Morgen, genau zu Mittag, sollst du ins Schloß kommen und mir diese vorweisen. Für jetzt magst du fortgehen.“Da verneigte sich Kreazius und ging. Aber der grausame Biskilar hatte ihm einen Hinterhalt bereitet: denn selbst wenn der Konstrukteur glücklich in die Schatzkammer dringen konnte, war es doch wohl unmöglich, heilen Leibes die Metallkugel herauszutragen. Die war nämlich aus purem Radium gedreht. Mit furchtbarer Strahlung sengte sie die Mauern, und tausend Schritt im Umkreis trübte sie jeden Verstand.

Als die Nacht herabsank, trat Kreazius aus seinem Turmgelaß und ging zum Schloß. Abseits der Postenkette, die von Zinne zu Zinne Parolen weitergab, griff er in die Brustfalte seines Gewandes, zog ein kleines Döschen hervor, setzte auf die flache Hand drei milchige Funken und blies darauf. Sie blähten sich zu perlheller Weiße auf, sie hüllten die gewappneten Wächter in Wolken, und solcher Nebel kam auf, daß niemand einen Schritt weit sehen konnte. Da ging Kreazius zwischen den Schildwachen durch und die Treppen hinab. In einem Saal endlich, dessen Decke aus Chalzedon war, die Wände von Chrysoberyll, die Bodenfläche aber aus Smaragden, so daß sie wie ein blauer See inmitten edler Felsen aussah, erblickte Kreazius die Schatzkammertür und davor eine schwarze gliederfüßige Maschine. Über ihrem Rücken aber wölbte sich die Luft, wie eine erhitzte Glasplatte.“Sag mir, welches der Ort ist“, — sprach die Maschine — „der weder Wände noch Mauern noch Gitter hat und den nie jemand verlassen hat und nie jemand verlassen wird?“

„Der Kosmos ist dieser Ort“ — erwiderte der Konstrukteur. Da wankte die Maschine auf ihren acht Beinen und fiel mit solchem Getöse auf die Smaragdplatte hin, als kollerten die Gewichte vieler Uhren über die Kristallfläche, plötzlich von den Ketten abgeschnitten. Er schritt über die Maschine hinweg, packte einen purpurnen Funken aus und trat dicht vor die Schatzkammertür, die aus einem einzigen Titanblock gemacht war. Hier ließ Kreazius das Fünkchen los. In leuchtendem Bogen schlüpfte es ins Schlüsselloch. Bald tauchte daraus ein weißer Sproß hervor. Ihn faßte Kreazius zart, rückte daran und zog aus dem Loch ein Büschel zitternder Halme oder Saiten, das sich aus dem Fünkchen entwickelt hatte. Dies besah er und las die darin gespeicherte Botschaft ab.“Dem Biskalar muß da ein trefflicher Handwerker gedient haben“ — dachte er. „Daß er die Schatzkammer gar mit einem Atomschloß auszurüsten wußte!“

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