Carlos Rasch - Der blaue Planet

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Carlos Rasch gehört zu den Pionieren der utopischen Literatur der DDR. Der vorliegende Roman erschien zuerst 1963 und war seine zweite literarische Arbeit.
Das Zusammentreffen von außerirdischen Intelligenzwesen einer für uns in nebelhafter Ferne liegenden Zukunft mit Sklaven, Beamten, Priestern und Herrschern der altorientalischen Klassengesellschaft bietet reizvolle Möglichkeiten, Moralvorstellungen einer versunkenen und einer künftigen Zeit einander gegenüberzustellen. Trotz des historischen Abgrunds, der die Vertreter beider Sozialformationen trennt, bleibt im Schmelztiegel des Gedankenexperiments das zurück, was Menschen aller Entwicklungsstufen miteinander verbindet: aus Mitgefühl erwachsendes Vertrauen.

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Es war der kleine zwölfjährige Tu-kum-bi, eines der aufgewecktesten Kinder des Stammes, der als erster die Veränderung an der Quelle entdeckte und dann zusammen mit anderen Hirten das lärmende Wecken vollführte. Tu-kum-bi und seine sechzehnjährige Schwester Lu-lu-ra hüteten zusammen eine der Herden des Stammes. Es waren die Schafe, die auf Geheiß Ia-du-lins als Opfer dargebracht werden sollten. Die beiden Kinder waren glücklich, als ihre Tiere bei ihnen bleiben durften. Es kam wie von selbst, daß die Schafe seitdem täglich zur Mittagszeit vom grünen Weideland hinaus in die Steppe zum Haus der Himmelssöhne liefen. Tu-kum-bi und Lu-lu-ra setzten sich jedesmal ohne Scheu in den Schatten des Rumpfes.

Bei einem dieser Mittagsbesuche entdeckten die Kinder, daß die Himmelssöhne gar keinen so plumpen Körper ohne Kopf und ohne Gesicht hatten, wie sie bisher annahmen. Sie beobachteten, wie unter dem durchsichtigen Dach und hinter den durchsichtigen Wänden verschwommen zwei kleinere, den Menschen ähnliche Gestalten behende hin und her gingen. Sie sahen auch, wie diese Gestalten in ihre große, plumpe Hülle stiegen, wie sich nach einer Weile die Klappe auftat und die beiden großen Riesen schwerfällig herausglitten. Tu-kum-bi und Lu-lu-ra tuschelten miteinander und spähten scharf dorthin, wo ihrer Meinung nach die Gesichter der Männer aus dem Himmel sein mußten. Und wirklich, mehrere Handbreit unter dem wippenden Zipfel vermeinten sie hinter einem breiten Streifen harten Wassers zwei glänzende, tiefdunkle und sehr große Augen zu erkennen, die warm schimmerten, als die Himmelssöhne ein wenig bei ihnen verhielten und aufmerksam auf sie herabsahen. Dann gingen die beiden Riesen fort.

Eine feine, nie gehörte Musik zwang Tu-kum-bi und Lu-lu-ra, durch die offene Luke ins Innere des fliegenden Hauses zu sehen. Sie erblickten dort so viel wundersamen, unbekannten Hausrat, daß es sie verwirrte. Als die Kinder ein paar Schritte näher traten, um besser sehen zu können, schloß sich wie von Geisterhand die Luke. Erstaunt wichen die Kinder zurück. Die Luke sprang wieder auf. Sie traten erneut näher, weil sie glaubten, nur der Wind, der in diesem Haus wohnte, habe diese Tür zugeworfen. Doch die Luke schloß sich abermals. Eine Zeitlang wiederholten sie dieses Spiel. Es machte ihnen Spaß.

Im Lager berichteten sie von ihrem Erlebnis und den Beobachtungen. Das ermutigte so manchen der Männer, immer häufiger in der Nähe des fliegenden Hauses herumzugehen.

Bald darauf fanden sich allabendlich die Krieger des Stammes unter dem Ring zusammen. Sie hatten sich an das eigentümliche Aussehen der Götter und ihres fliegenden Hauses gewöhnt und faßten Zutrauen, weil sie nicht, wie zuerst befürchtet wurde, Unheil brachten, sondern dem Stamm ganz im Gegenteil unauffällig schon manchen kleinen Dienst erwiesen hatten.

Deshalb auch hatten der Ältestenrat und der Stammesführer die drei in El-Ubaid befreiten Sklaven beauftragt, ständig Ehrenwache bei dem fliegenden Haus zu halten.

An solchen Abenden nun, da die Männer des Stammes beim Ringflügler zusammenkamen, erlauschten Sil und Azul Gespräche über allerlei Erlebnisse und Abenteuer, die die Sandwanderer im ständigen Streit um Weideland mit an deren Stämmen oder mit Kriegern des Zweistromlandes zu bestehen hatten. Sie verstanden sie zwar noch nicht, aber später sollte es ihnen das Myonenhirn der „Kua“ übersetzen.

Die Luke war an all diesen Abenden fest verschlossen und gab ihr Geheimnis nicht preis.

Eines Mittags, als die Schafherde wieder im Schatten des Ringflüglers ruhte und sich auch Lu-lu-ra und Tu-kum-bi im Grase ausgestreckt hatten, tat sich die Luke auf, und der Himmelssohn winkte den drei Kriegern aus El-Ubaid zu.

Sil hatte diese Geste, die soviel wie „Komm herbei“ oder „Komm herein“ bei seinen Beobachtungen den Menschenwesen abgesehen. Die Krieger kamen heran und kletterten, als Sil immer noch lebhaft winkte, zögernd in den Ringflügler.

Die Wunderwelt, die sich ihnen da auftat, verwirrte die Männer. Sie bemerkten nicht, wie die Klappe zuging und der Ringflügler aufstieg. Erst als Sil sie vorsichtig durch die Instrumentenreihen hindurch zur Glaswand geschoben hatte, erkannten sie verwundert, daß das Land unter ihren Füßen mühelos dahinglitt, so, als würden sie ganz schnell laufen. Die Lederzelte des Dorfes, die Krieger, die Tränke, die Tiere und der Hügel erschienen ihnen halb so groß wie sonst. Dann huschte nur noch Dürrland unter ihnen hin.

Schon nach kurzem Flug tat sich eine langgestreckte Schlucht auf, die tief in das Land einschnitt. Der Ringflügler sank herab und setzte auf. Sil und Azul zwängten sich durch den Ausstieg, und auch die drei Krieger aus El-Ubaid sprangen hinaus.

Ungewöhnlich hohes und saftiges Gras umstand sie. Sie waren begeistert und spähten gleich, wie sie es von den Stammesangehörigen gelernt hatten, nach einer Quelle oder einem Wasserloch aus, gingen ein Stück in die Schlucht hinein und suchten die hohen und steilen Kalksteinwände zu beiden Seiten mit den Augen ab, doch ohne Ergebnis. Schließlich bückte sich einer der drei Männer und grub das Erdreich mit den Händen auf. Geduldig warteten sie. Doch nur wenig Sickerwasser sammelte sich. Sie sahen sich ratlos an. Was wäre diese Schlucht für ein herrliches Weideland, wenn es hier auch genug Wasser gäbe, um das Vieh zu tränken. Aber wo so hohes und frisches Gras wuchs, mußte doch auch sehr viel Wasser sein.

Sil und Azul beobachteten das Treiben der drei Männer. Sie errieten, was jene suchten. Sil bedeutete ihnen, zur Kalksteinwand zu gehen. Mit mehreren wuchtigen Hieben zerschlug Azul das hartschalige Gefüge der Wand und legte, je tiefer er eindrang, ihr poröses Innere frei. Binnen kurzer Zeit sprudelte ein daumenstarker Strahl herab, der sich in dem dichten Grasteppich verlief.

Vom Lager aus war das Verschwinden der drei Krieger beobachtet worden. Zudem kamen noch Tu-kum-bi und Lu-lu- ra ins Dorf gelaufen und berichteten, was geschehen war. Man lief den Hügel hinauf und starrte dem fliegenden Ring nach, ungewiß, was das zu bedeuten habe. Nach und nachsammelten sich noch mehr Stammesangehörige auf der Kuppe des Hügels. Sie murmelten miteinander, als sei ein großes Unglück geschehen. Niemand glaubte, daß die drei Männer den Flug lebend überstehen würden.

Da hoben sich plötzlich viele Hände und wiesen über das Hügelland. Der fliegende Ring erschien wieder in der Ferne, kam schnell heran und setzte federnd nahe der Menschengruppe auf. Die Luke schlug zurück, und fast zugleich damit sprangen auch die drei Krieger aus El-Ubaid behende zu Boden.

Aufgeregt gingen sie auf ihre Stammesgefährten zu, sprachen gestikulierend durcheinander und erzählten, was sie erlebt hatten. Immer wieder wiesen sie in die Richtung, aus der sie mit dem Flugzeug gekommen waren.

Die Ältesten traten zusammen und berieten. Die tiefe Schlucht, eine halben Tagesmarsch von hier, war ihnen gut bekannt. Doch bisher hatten sie nie ihr Zeltlager dort aufgeschlagen, weil es nicht gelungen war, in der Schlucht genug Wasser zu finden. In gegrabenen Löchern hatte sich bisher nur etwas Sickerwasser gesammelt. Viel Wasser war jedoch notwendig, wollte man dorthin umsiedeln, denn das Vieh vermochte allein von hohem Gras, so saftig es auch sein möge, nicht zu leben.

Dem Bericht der drei Männer nach mußte eine Quelle an der Felswand aufgesprungen sein. Man beschloß, am nächsten Tag die Schlucht von einem kleinen Trupp aufsuchen zu lassen, der diese Beobachtung nachprüfen sollte.

Der Trupp kehrte zwei Tage später zurück und bestätigte die Aussage. Der Wasserstrahl der Quelle sei jetzt sogar schon armstark, sagten sie. Im Lager machte sich Aufbruchstimmung breit. Der Ältestenrat beschloß die Umsiedlung. Eine starke, bewaffnete Gruppe wurde noch am selben Tag vorausgeschickt, um zu verhindern, daß ihnen ein anderer Stamm zuvorkomme. Bereits am nächsten Morgen trieben Hirten die Herden davon, die Kühle des Morgens für diesen Marsch ausnutzend.

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