Stanislaw Lem - Eintritt nur für Sternenpersonal
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- Название:Eintritt nur für Sternenpersonal
- Автор:
- Издательство:Volk & Welt
- Жанр:
- Год:1968
- Город:Berlin
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„Ich weiß nicht“, erwiderte Pirx. Er sah Burns nicht an er konnte es nicht. „Ich weiß es nicht. Das Projekt wurde von verschiedenen Bedingungen diktiert, vor allem wohl von ökonomischen.“
„Ganz gewiß“, stimmte Burns zu. „Aber die, von denen ich sprach, haben auch ihren Anteil daran. Nur daß alles ein einziger großer Reinfall ist, Commander. Ich sagte schon, was die Menschen mir gegenüber empfinden, aber sie schaffen nur noch einen Mythos mehr, den Mythos vom Nichtlinearen, weil ich weder ein Teufel bin, das dürfte doch klar sein, noch ein potentieller erotischer Rivale, was vielleicht schon weniger klar ist. Ich sehe wie ein Mann aus und rede wie ein Mann, und psychisch bin ich sicherlich bis zu einem gewissen Grade Mann, allerdings eben nur bis zu einem gewissen Grade… Aber das alles hat schon beinahe nichts mehr mit der Sache zu tun, derentwegen ich zu Ihnen gekommen bin.“
„Das kann man nie wissen…, kann man nie wissen“, warf Pirx ein. Er betrachtete noch immer seine eigenen, gefalteten Hände. „Fahren Sie fort.“
„Wenn Sie es wünschen.
…Aber ich werde nur in meinem eigenen Namen sprechen, über die anderen weiß ich nichts. Als Persönlichkeit bin ich zweifach entstanden: durch die Programmierung und durch Lernen. Auch der Mensch entsteht auf diese Weise, nur daß der erste Faktor bei ihm eine geringe Rolle spielt, weil der Mensch, wenn er auf die Welt kommt, noch kaum entwickelt ist. Ich dagegen war gleich von Anfang an so, wie ich jetzt bin… in physischer Hinsicht.
Ich mußte nicht so lange lernen wie ein Kind. Und dadurch, daß ich weder eine Kindheit noch eine Zeit der Reife durchgemacht habe, sondern lediglich ein Multistat war, dem man erst die Vorausprogrammierungsmasse verpaßte und den man dann vielseitig trainierte und ihm eine Menge Informationen eingab, dadurch wurde ich einheitlicher als irgendeiner von euch. Denn jeder Mensch ist eine wandelnde geologische Formation, die tausend Epochen des Glühens und abermals tausend Epochen des Erkaltens durchlaufen hat, da sich Schicht auf Schicht ablagerte — zuerst jene endgültige, weil erste und somit mit nichts vergleichbare Welt vor der Existenz der Sprache, die später untergeht, von ihr verschlungen wird, aber irgendwo auf dem Grunde noch weiterglimmt. Im Hirn ist eine Invasion der Farben, Formen und Gerüche, ein Umsichgreifen der Sinne, die sich nach der Geburt entfalten. Erst später kommt es zur Polarisierung in Welt und Nicht-Welt beziehungsweise in Ich und Nicht-Ich. Nun, und dann diese ganzen Hormonüberschwemmungen, diese widersprüchlichen und verschieden gelagerten Programme von Glaube und Trieb die Geschichte der Entstehung der Persönlichkeit ist die Geschichte von Kriegen: das Gehirn gegen sich selbst. All diese Stationen von Tollheit und Resignation kannte ich nicht, ich hatte diese Etappen nicht durchlaufen, und deshalb habe ich keine Spur von einem Kind in mir. Ich bin zu Gefühlswallungen fähig, und ich könnte sicherlich sogar töten, aber nicht aus Liebe. Die Worte in meinem Mund klingen ebenso wie in eurem Mund, aber sie haben eine andere Bedeutung für mich.“
„Heißt das, daß Sie nicht imstande sind zu lieben?“ fragte Pirx. Immer noch betrachtete er seine Hände. „Woher diese Sicherheit? Das weiß wahrscheinlich niemand, bis er nicht…“
„Das wollte ich nicht damit sagen. Vielleicht wäre ich auch dazu imstande. Aber es würde etwas völlig anderes bedeuten als bei euch. Zwei Gefühle verlassen mich eigentlich niemals: das des Staunens und die innere Bereitschaft, alles lächerlich zu finden. Und das, glaube ich, ist so, weil eine Eigenschaft eurer Welt sich mir überall aufdrängt — die Konventionalität. Nicht nur in der äußeren Gestalt von Maschinen und in euren Umgangsformen, sondern auch in eurer Körperlichkeit, die mir Modell gestanden hat. Ich sehe, daß alles ganz anders aussehen, anders gebaut sein, anders funktionieren könnte und daß es dadurch weder besser noch schlechter wäre, als es ist.
Für euch existiert die Welt in erster Linie, das heißt, sie existiert ganz einfach als einzige Möglichkeit; für mich dagegen gab es die Welt nicht nur, seit ich denken kann, sondern es gab sie als eine lächerliche Welt, diese eure Welt der Städte, Theater, Straßen, des Familienlebens, der Börse, der Liebestragödien und der Filmstars.
Möchten Sie meine Lieblingsdefinition des Menschen hören? Ein Wesen, das am liebsten darüber spricht, wovon es am wenigsten versteht. Für die Antike soll die Allgegenwart der Mythologie charakteristisch gewesen sein und für die moderne Zivilisation deren Fehlen? Aber wovon leiten sich denn in Wirklichkeit eure einfachsten Grundbegriffe ab? Die Sündhaftigkeit des Leibes ist die Konsequenz einer alten Evolutionslösung, die aus Sparsamkeitsgründen die Ausscheidungsfunktionen mit den Geschlechtsfunktionen in demselben Organsystem vereinte. Die religiösen und philosophischen Ansichten sind die Konsequenz aus eurer biologischen Struktur, weil dem Menschen zeitliche Grenzen gesetzt sind und er in jeder Generation alles erkennen, alles begreifen, alles erklären möchte. Aus eben dieser Diskrepanz heraus entstand die Metaphysik — als Brücke, die das Mögliche mit dem Unmöglichen verbindet. Und die Wissenschaft? Sie ist vor allen Dingen Verzicht. Gewöhnlich werden ihre Errungenschaften hervorgehoben, doch die stellen sich nur sehr langsam ein, und sie wiegen im übrigen niemals die Riesenverluste auf. Die Wissenschaft ist also die Billigung der Sterblichkeit und der Zufälligkeit des Individuums, das aus dem statistischen Spiel der um den Vorrang der Befruchtung wetteifernden Spermien entsteht. Sie ist die Billigung der Vergänglichkeit, der Unabwendbarkeit, des Fehlens von Vergeltung, höherer Gerechtigkeit, endgültiger Erkenntnis, des endgültigen allseitigen Verstehens — und mithin wäre sie sogar heroisch, wenn sich ihre Schöpfer nicht so oft im unklaren wären, was sie in Wirklichkeit tun! Ich hatte zwischen Furcht und Lächerlichkeit zu wählen, und ich wählte die Lächerlichkeit, weil ich sie mir leisten kann.“
„Sie hassen diejenigen, die Sie geschaffen haben, nicht wahr? fragte Pirx leise.
„Sie irren. Ich bin der Auffassung, daß jede Existenz, selbst die beschränkteste, besser ist als die Nichtexistenz.
Sie, meine Konstrukteure, vermochten sicherlich viele Dinge nicht vorauszusehen, aber mehr noch als für meine Intelligenz bin ich ihnen dafür dankbar, daß sie mir das Lustzentrum verweigerten. Es gibt ein solches Zentrum in eurem Gehirn, wußten Sie das?“
„Ich habe irgendwo darüber gelesen.“
„Ich besitze es offenbar nicht, und deshalb bin ich auch kein Wesen ohne Beine, das nach nichts anderem verlangt, als laufen zu können… Nur zu laufen, gerade weil es unmöglich ist.“
„Alle anderen sind lächerlich, ja?“ warf Pirx ein. „Und Sie?“
„Oh, ich auch. Nur auf andere Art. Jeder von euch hat, sobald er existiert, den Körper, den er hat, und damit basta. Aber ich könnte zum Beispiel wie ein Kühlschrank aussehen.“
„Ich kann daran nichts Lächerliches finden“, brummte Pirx. Das Gespräch bedrückte ihn mehr und mehr. „Es geht um die Konventionalität, um die Zufälligkeit“, wiederholte Burns. „Die Wissenschaft ist der Verzicht auf verschiedene Absoluta: auf den absoluten Raum, die absolute Zeit, die absolute, das heißt ewigwährende Seele, den absoluten, weil gottgeschaffenen Leib. Von solchen Konventionen, die ihr für reale, weil von allem unabhängige Dinge haltet, gibt es noch mehr.“
„Und was ist noch Konvention? Die Prinzipien der Ethik? Die Liebe? Die Freundschaft?“
„Gefühle sind niemals konventionell, obwohl sie die Folge von vereinbarten konventionellen Vorbedingungen sein können. Aber ich rede wirklich nur deshalb so über euch, weil es mir in dieser Gegenüberstellung leichter fällt zu erklären, wer ich selbst bin. Die Ethik ist ganz sicher konventionell, zumindest für mich. Ich brauche nicht ethisch zu handeln, und dennoch tue ich es.“
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