Stanislaw Lem - Eintritt nur für Sternenpersonal
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- Название:Eintritt nur für Sternenpersonal
- Автор:
- Издательство:Volk & Welt
- Жанр:
- Год:1968
- Город:Berlin
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„Interessant. Und warum?“
„Ich habe keinen sogenannten Instinkt des Guten. Ich bin nicht fähig, Mitleid sozusagen „von Natur aus“ zu empfinden. Aber ich weiß, wann man Barmherzigkeit üben muß, und ich bin imstande, mich einzufühlen. Ich bin zu dem Schluß gekommen, daß es nötig ist. Mithin habe ich diese Lücke gewissermaßen durch logische Überlegung geschlossen. Sie können nun sagen, ich hätte eine „Ersatzethik“, ich hätte mir eine so täuschend ähnliche Prothese davon angefertigt, daß sie wie „echt“ wirkt.“
„Ich verstehe nicht ganz. Worin liegt also der Unterschied?“
„Darin, daß ich nach der Logik gültiger Axiome handele und nicht nach dem Instinkt. Ich habe keine derartigen Instinkte. Es ist euer Unglück, daß ihr außer den Instinkten fast nichts habt. Ich weiß nicht, vielleicht hat das früher mal genügt, aber jetzt genügt es ganz bestimmt nicht mehr. Wie sieht denn in der Praxis die sogenannte Nächstenliebe aus? Sie empfinden Mitleid für das Opfer eines Unfalls und helfen ihm. Aber wenn Sie vor zehntausend Opfern gleichzeitig stehen, dann können Sie nicht alle mit Ihrem Mitleid erfassen. Das Mitleid hat ein sehr kleines Fassungsvermögen und ist wenig dehnbar. Es bewährt sich, so lange es um einzelne geht, sobald aber die Masse auftaucht, breitet sich Ratlosigkeit aus. Und eben die Entwicklung der Technologie sprengt eure Moral immer gründlicher. Die Aura der ethischen Verantwortung erstreckt sich gerade noch auf die ersten Glieder in der Kette von Ursache und Wirkung. Derjenige, der einen Prozeß auslöst, fühlt sich durchaus nicht mehr für die weiterreichenden Konsequenzen verantwortlich.“
„Die Atombombe?“
„Oh, das ist nur ein Beispiel von Tausenden. In eurer Auffassung von Gut und Böse seid ihr vielleicht am allerlächerlichsten.“
„Warum?“
„Einem Mann und einer Frau, von denen man weiß, daß sie unterentwickelte Nachkommen zeugen werden, ist es erlaubt, Kinder in die Welt zu setzen. Das gestattet eure Moral.“
„Aber Burns, so etwas steht doch niemals ganz fest, sondern ist allenfalls sehr wahrscheinlich!“
„Aber die Moral ist deterministisch wie die Buchführung und nicht statistisch wie der Kosmos. Wir könnten bis in alle Ewigkeit so weiterdiskutieren, Commander. Was möchten Sie noch wissen — über mich?“
„Sie lagen in verschiedenen Experimentalsituationen mit Menschen im Wettstreit. Waren Sie immer der Überlegene? “
„Nein, aber je mehr Algorithmisierung, Mathematik und Genauigkeit die Lösung der Aufgabe verlangt, desto besser bin ich. Meine Schwäche ist die Intuition. Da rächt sich, daß ich von Rechenmaschinen abstamme…“
„Wie äußert sich das in der Praxis?“
„Sobald sich eine Situation übermäßig kompliziert, sobald die Zahl der neuen Faktoren zu groß wird, verheddere ich mich. Soviel ich weiß, versucht der Mensch dann, sich auf sein Gefühl, das heißt auf eine Näherungslösung zu verlassen, und es gelingt ihm auch manchmal. Aber ich bin nicht dazu imstande. Ich muß alles ganz genau, ganz bewußt in Erwägung ziehen, und wenn das nicht geht, bin ich der Verlierer.“
„Was Sie da sagen, ist sehr wichtig für mich, Burns. Nehmen wir also mal an, in einer Katastrophensituation, bei einer Havarie…“
„So einfach ist das auch wieder nicht, Commander, weil ich keinerlei Angst empfinde, jedenfalls nicht so wie der Mensch, und weil ich, obwohl mir die Gefahr einer Vernichtung natürlich auch nicht einerlei ist, keinesfalls den Kopf verliere, wie man so schön sagt. Und das so erlangte Gleichgewicht kann dann meine Intuitionsschwäche kompensieren.“
„Versuchen Sie bis zuletzt, einer Situation Herr zu werden?“
„Ja, sogar dann noch, wenn ich sehe, daß ich verspielt habe.“
„Weshalb? Ist das nicht irrational?“
„Es ist nur logisch, weil ich es so beschlossen habe.“
„Ich danke Ihnen.
Vielleicht haben Sie mir wirklich geholfen“, sagte Pirx. „Verraten Sie mir nur noch eins. Was beabsichtigen Sie nach unserer Rückkehr zu tun?“
„Ich bin Kybernetiker und Neurologe, und nicht der schlechteste. Schöpferische Fähigkeiten besitze ich kaum, weil diese untrennbar mit Intuition verbunden sind, aber ich werde auch ohne sie eine interessante Arbeit finden.“
„Ich danke Ihnen“, sagte Pirx noch einmal. Der andere erhob sich, deutete eine Verbeugung an und ging. Pirx sprang von seiner Koje auf und begann wieder auf und ab zu wandern, sobald sich die Tür hinter Burns geschlossen hatte.
Herr im Himmel, wozu das Ganze? Jetzt weiß ich erst recht nicht mehr, woran ich bin. Entweder ist er ein Roboter oder… Aber vermutlich hat er die Wahrheit gesagt. Doch weshalb diese Mitteilsamkeit? Die ganze Menschheitsgeschichte plus „Kritik von außen“ — nehmen wir mal an, er hätte die Wahrheit gesagt, dann müßte man eine unerhört verzwickte Situation heraufbeschwören. Aber sie müßte echt genug sein, um nicht den Eindruck zu erwecken, ich hätte sie „gestellt“. Sie müßte also real sein. Kurz, ich werde wohl in den sauren Apfel beißen müssen. Eine Gefahrensituation, die künstlich erzeugt wird, aber in sich echt ist… Er schlug sich mit der Faust auf den Handteller. Und wenn es nur ein taktisches Manöver war? Dann breche ich mir vielleicht den Hals dabei, jage alle Menschen in den Tod, und die Roboter bringen das Raumschiff in den Hafen zurück, weil sie im Gegensatz zu uns all dies aushalten können! Na, das würde diese Herren ja in höchstes Entzücken versetzen — was für eine phänomenale Reklame! Was für eine Sicherheitsgarantie für Raumschiffe mit solcher Besatzung! Oder etwa nicht? Von ihrem Standpunkt aus wäre also so eine Maßnahme, mich mit ihrer „Ehrlichkeit“ zu ködern, höchst wirkungsvoll… Er lief immer hastiger hin und her. Ich muß mir irgendwie Gewißheit verschaffen, ob das alles wahr ist. Nehmen wir mal an, es gelingt mir, sie schließlich doch alle zu identifizieren. Wir haben eine Bordapotheke. Ich könnte ihnen ein paar Tropfen Apomorphin ins Essen geben. Die Menschen würden krank werden, die anderen wahrscheinlich nicht. Ganz gewiß nicht. Aber was habe ich davon? Erstens wird fast jeder dahinterkommen, daß ich meine Hand im Spiel hatte, und außerdem, selbst wenn sich herausstellen sollte, daß Brown ein Mensch ist und Burns nicht — außerdem würde das noch lange nicht bedeuten, daß alles wahr ist, was sie mir erzählt haben!
Vielleicht haben sie sich mir wirklich zu erkennen gegeben, und alles andere geschah nur im Interesse einer bestimmten Strategie? Moment mal… Burns hat mich eigentlich auf eine ganz konkrete Fährte geführt, als er von der mangelnden Intuition sprach. Aber Brown? Der hat den Verdacht auf Burns gelenkt. Ausgerechnet auf Burns, der kurz darauf von selber zu mir kam und diesen Verdacht bestätigte. Ist das nicht ein bißchen zuviel des Guten? Andererseits… Wenn alles auf der nicht eingeplanten, also unabhängigen Initiative jedes einzelnen beruht, dann wäre die Tatsache, daß Brown diesen Burns nennt und Burns dann zu mir kommt, um es zu bestätigen, reiner Zufall. Wenn sie die Sache geplant hätten, dann wären sie nicht auf einen so primitiven Trick verfallen, denn das wäre doch viel zu auffällig… Allmählich drehe ich hier noch durch… Aber Moment mal: Wenn jetzt noch ein dritter hier aufkreuzt, dann hieße das, daß auch alles andere bloße Spinnerei war. Ein Spiel. Nur wird wahrscheinlich niemand mehr aufkreuzen, die Geschichte wäre zu leicht zu durchschauen, so blöd sind die nicht. Und wenn sie die Wahrheit gesagt haben?
Vielleicht bekommt doch noch einer Lust… Pirx schlug sich zum zweitenmal mit der Faust auf den Handteller.
Er wußte also gar nichts. Sollte er handeln? Wie? Sollte er noch abwarten? Ja, das war doch das beste. Während der Hauptmahlzeit in der Messe herrschte Schweigen. Pirx sprach niemanden an, weil er immer noch gegen die Versuchung ankämpfte, jene „chemische Probe aufs Exempel“ zu machen, die ihm eingefallen war. Er konnte sich nicht endgültig entschließen. Brown war an der Steuerung, sie aßen alle, und Pirx mußte daran denken, wie hanebüchen das Ganze war — nur zu essen, um einen Menschen vorzutäuschen. Dem „Lächerlichen“, von dem Burns gesprochen hatte, lagen möglicherweise solche Ursachen zugrunde, und diese Einstellung war für ihn offenbar eine Art Selbstschutz, und auch dieses Gerede über die „Konventionalität“ schien von alledem herzurühren — na klar, für den war auch das Essen nur ein konventioneller Trick. Und wenn er wirklich daran glauben sollte, daß er seine Schöpfer nicht haßte, dann machte er sich selbst etwas vor. Ich würde sie hassen, dachte Pirx und war sich dessen völlig sicher. Daß die sich nicht schämen, ist eine richtige Sauerei! Das Schweigen hielt während der ganzen Mahlzeit an und wurde schließlich unerträglich. In ihm manifestierte sich weniger der Wunsch jedes einzelnen, ungeschoren zu bleiben und keinerlei Kontakte einzugehen, so wie das die Organisatoren des Fluges wünschten — also nicht eine gewisse Loyalität, die in der Wahrung des Geheimnisses ihre Ursache hatte —, als vielmehr eine allgemeine Feindseligkeit, und wenn schon nicht Feindseligkeit, dann zumindest Mißtrauen.
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