Stanislaw Lem - Eintritt nur für Sternenpersonal
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- Название:Eintritt nur für Sternenpersonal
- Автор:
- Издательство:Volk & Welt
- Жанр:
- Год:1968
- Город:Berlin
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„Darum auch. Aber hören Sie, jeder weiß schließlich irgendwas über seinen Organismus. Das sind keine wissenschaftlich fundierten Kenntnisse, sondern sie stammen aus Erfahrung, aus Selbstbeobachtung…“
„Natürlich, man benutzt ja den Organismus und wohnt darin… Da bietet sich schon Gelegenheit zur Beobachtung…“ Burns lächelte wieder und zeigte dabei regelmäßige, aber doch nicht allzu regelmäßige Zähne. „Ich darf Ihnen also Fragen stellen?“
„Bitte sehr.“
Pirx versuchte sich zu sammeln. „Dürfen es auch… indiskrete Fragen sein? Ausgesprochen intime?“
„Ich habe nichts zu verbergen“, erwiderte der andere schlicht.
„Ist Ihnen schon einmal eine Reaktion wie Bestürzung, Angst oder Abscheu widerfahren, die dadurch hervorgerufen wurde, daß Sie kein Mensch sind?“
„Ja. Einmal, während einer Operation, bei der ich assi stierte. Der zweite Assistent war eine Frau. Damals wußte ich bereits, was das ist…“
„Ich verstehe nicht ganz..“
„Damals wußte ich bereits, was eine Frau ist“, erklärte Burns. „Anfangs war mir nichts über die Existenz von Geschlechtern bekannt…“
„Ach nein!“ Pirx war wütend, daß es ihm nicht gelungen war, diesen Ausruf zu unterdrücken. „Also es war eine Frau dabei. Und was passierte?“
„Der Chirurg schnitt mir mit seinem Skalpell in den Finger, der Gummihandschuh klaffte auf, und es war zu sehen, daß ich nicht blutete.“
„Wieso? McGuirr hat mir doch gesagt…“
„Jetzt würde auch ich bluten, aber damals war ich noch „trocken“ — so heißt das im internen Jargon unserer „E1-tern““, sagte Burns. „Denn unser Blut ist reine Maskerade: Die Innenseite der Haut ist schwammartig und wird mit Blut getränkt. Diese Prozedur muß ziemlich oft wiederholt werden.“
„Aha. Und die Frau bemerkte das? Und der Chirurg?“
„Ach, der wußte, wer ich bin, nur sie nicht. Sie kam nicht gleich darauf, erst gegen Ende der Operation und auch hauptsächlich deshalb, weil er so verlegen war…“ Burns lächelte. „Sie packte meine Hand, zog sie an die Augen, und als sie sah, was… was innen war, schleuderte sie sie von sich und stürzte davon. Sie vergaß, nach welcher Seite die Tür des OP aufging, zog daran, und als sie sich nicht öffnen ließ, bekam sie einen hysterischen Anfall.“
„Ja“, sagte Pirx. Er schluckte. „Was fühlten Sie damals?“
„Im allgemeinen fühle ich nicht sonderlich viel, aber das damals war unangenehm“, erwiderte Burns gedehnt und lächelte erneut. „Ich habe noch nie mit jemandem darüber gesprochen“, fügte er nach einer Sekunde hinzu, „aber ich habe den Eindruck, daß den Männern — selbst solchen, die nicht daran gewöhnt sind — der Umgang mit uns leichter fällt. Männer finden sich mit Tatsachen ab.
Frauen wollen sich mit manchen Tatsachen einfach nicht abfinden. Sie sagen weiter „Nein“, selbst wenn es nichts anderes mehr gibt als „Ja“.“
Pirx behielt Burns die ganze Zeit über im Auge, und er musterte ihn besonders aufmerksam, wenn dieser einmal den Blick abwandte, denn er versuchte, eine gewisse Andersartigkeit zu entdecken, die ihn beschwichtigt und ihm bewiesen hätte, daß die Verwandlung einer Maschine in einen Menschen denn doch nicht so vollkommen war. Vorher, als er noch alle verdächtigt hatte, war die Situation eine andere gewesen. Jetzt, da er mit jeder Minute weniger daran zweifelte, daß das, was Burns da sagte, auf Wahrheit beruhte, und er einmal in Burns’Blässe, die ihm schon bei der ersten Begegnung aufgefallen war, zum anderen in seinen beherrschten Bewegungen und dann wiederum in dem starren Glanz seiner hellen Augen die Fälschung suchte — jetzt mußte er sich eingestehen, daß es schließlich auch Menschen gab, die so blaß oder auch so wenig beweglich waren. Dann quälten ihn abermals Zweifel und diese Beobachtungen und Gedanken wurden vom Lächeln des Arztes kommentiert, das sich nicht immer auf Pirx’ Worte zu beziehen, sondern vielmehr auszudrücken schien, daß er genau wüßte, was Pirx in diesen Augenblicken bewegte. Dieses Lächeln war Pirx unangenehm, es verwirrte ihn, und es fiel ihm um so schwerer, die Befragung fortzusetzen, als Burns in seinen Antworten ungetrübte Aufrichtigkeit an den Tag legte.
„Sie verallgemeinern auf der Grundlage eines einzigen Falles“, brummte er.
„O nein, ich hatte danach noch sehr viel mit Frauen zu tun. Es arbeiteten… es unterrichteten mich mehrere. Sie waren Dozenten und so weiter. Aber sie wußten von vornherein, wer ich war. Sie versuchten also, ihre Emotionen zu unterdrücken. Das fiel ihnen nicht leicht, weil ich Zeiten hatte, in denen es mir Spaß machte, sie zu reizen.“ Das Lächeln, mit dem er Pirx in die Augen sah, wirkte beinahe anmaßend.
„Sie suchten irgendwelche besonderen Eigenschaften, die mich im negativen Sinne von ihnen unterschieden, müssen Sie wissen, und weil ihnen so sehr daran lag, vergnügte ich mich manchmal damit, solche Eigenschaften auch wirklich zu zeigen.“
„Ich verstehe nicht.“
„Oh, Sie verstehen ganz gut. Ich mimte eine Marionette, physisch durch eine gewisse Steifheit, psychisch durch passiven Gehorsam…, aber sobald sie sich an ihren Entdeckungen zu weiden begannen, spielte ich plötzlich nicht mehr mit. Ich glaube, sie hielten mich für eine Art teuflisches Wesen.“
„Sind Sie da nicht voreingenommen? Das sind doch nur Vermutungen! Immerhin handelte es sich um Dozentinnen, die eine entsprechende Ausbildung genossen haben müssen.“
„Der Mensch ist ein großartig astigmatisches Geschöpf“, sagte Bums phlegmatisch. „Das ist unvermeidlich, wenn man so entstanden ist, wie ihr es seid. Das Bewußtsein ist ein Teil der Prozesse im Gehirn, der insoweit davon losgelöst ist, als er im subjektiven Empfinden eine Einheit darstellt. Aber diese Einheit ist eine Vorspiegelung der Introspektion. Die anderen Prozesse, die das Bewußtsein davontragen wie der Ozean den Eisberg, werden nicht direkt empfunden — sie machen sich mitunter aber so stark bemerkbar, daß das Bewußtsein sie zu suchen beginnt. Aus dieser Suche heraus entstand der Begriff des Teufels, als eine Art Projektion auf die Außenwelt, eine Projektion dessen, was sich — obwohl es im Menschen, in seinem Hirn, existiert und in ihm wirkt — weder wie der Gedanke noch wie die Hand lokalisieren läßt.“ Er grinste noch breiter.
„Ich halte Ihnen hier einen Vortrag über die kybernetischen Grundlagen der Persönlichkeitstheorie, die Sie sicherlich kennen. Eine logische Maschine unterscheidet sich vom Gehirn dadurch, daß sie nicht mehrere einander ausschließende Programme auf einmal haben kann.
Das Gehirn kann sie haben, hat sie immer, deshalb ist es auch ein Schlachtfeld bei Heiligen oder ein Tummelplatz von Widersprüchen bei gewöhnlichen Sterblichen… Das Neuronennetz der Frau ist anders als das des Mannes. Das betrifft nicht die Intelligenz. Im übrigen ist der Unterschied nur statistischer Natur. Frauen ertragen eine Koexistenz von Widersprüchen besser — im allgemeinen. Nebenbei gesagt schaffen aus diesem Grund hauptsächlich Männer die Wissenschaft, weil sie von der Suche nach einer einzigen, also nicht widersprüchlichen Ordnung geprägt ist.“
„Mag sein“, entgegnete Pirx. „Deshalb sind Sie also der Ansicht, daß diese Frauen einen Teufel in Ihnen sahen?“
„Das ist zuviel gesagt“, erwiderte der andere und legte die Hand auf sein Knie. „Ich war für sie höchst abstoßend — und deshalb zog ich sie an. Ich war die Wirklichkeit gewordene Unmöglichkeit, etwas Verbotenes, etwas, was im Gegensatz zur Welt als begreifbare natürliche Ordnung existierte, und ihre Angst war nicht nur der Wille zur Flucht, sondern auch zur Selbstaufgabe. Wenn auch keine von ihnen sich das so deutlich vergegenwärtigte, wie ich es jetzt formuliere: Ich war in ihren Augen der Ausbruch aus dem Gehorsam gegenüber den biologischen Geboten, die Gestalt gewordene Revolte gegen die Natur, ein Wesen, mit dem das biologisch rationelle, also eigennützige Band zwischen Gefühlen und der Funktion der Arterhaltung zerrissen worden war.“ Er warf Pirx einen schnellen Blick zu. „Sie denken, das sei die Philosophie eines Kapauns? Nein, denn ich wurde nicht als Krüppel konstruiert. Ich bin folglich kein schlechteres, sondern nur ein anderes Wesen als ihr, dessen Liebe jedenfalls ebenso uneigennützig, ebenso überflüssig ist oder sein kann wie der Tod und das dadurch aus einem wertvollen Werkzeug zu einem Wert an sich wird. Natürlich zu einem Wert mit negativem Vorzeichen — wie der Teufel. Und warum ist das so? Mich haben Männer geschaffen, und es fiel ihnen leichter, einen potentiellen Rivalen zu bauen als ein potentielles Objekt ihrer Leidenschaften. Aber was meinen Sie? Habe ich recht?“
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