Angela Steinmüller - Andymon

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Eine Weltraum-Utopie vom Werden einer Menschheit un von der Kultivierung eines Planeten, ein Epos von dem unzerstörbaren Drang nach Erkenntnis.

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„Antischock! Abbinden!“

„Zeig uns Beth!“

„Kastell bereitet OP vor!“

„Blutverlust!“

„Und du, Gamma?“

Du, Gamma, in meiner Welt tanzt du heran, seltsamer Tanz, der es erfordert, den rechten Arm steif zu halten, ungleiche Schritte zu machen. Wie jener zitronenfarbene Schmetterling könnte ich dich umkreisen…

„Hörst du mich, Beth?“

Nach zehn Tagen und zweifachem klinischem Tod hörte ich sie wieder. Und ich sah die helle Decke über mir und ihr Gesicht. Und als ich das nächstemal erwachte, sah ich durch das hohe Fenster blütentragende Bäume und hörte das brandende Meer in der Ferne, und ich roch die würzige, salzige Luft.

Nach drei Wochen zeigte mir Gamma zum erstenmal wieder ein paar Beiträge aus AN ALLE. Andymon drehte sich auch ohne mein Zutun. Die elfte Gruppe baute am Schiff ohne mein Zutun. Und sie hatten über notwendige Arbeitsteilung diskutiert und einen medizinischen Notdienst eingeführt, nicht ganz ohne mein Zutun.

Wieder und wieder die Erde suchen

„Du bleibst im Kastell, bis du völlig ausgeheilt bist, Beth. Dort hast du die nötige Ruhe.“

Dem Verdikt Ilonas konnte ich mich nicht widersetzen. Und in den ersten Wochen fehlte mir sogar die Kraft dazu. Stunden und Tage saß ich auf der langgestreckten Terrasse des Kastells, direkt über den Klippen, und beobachtete das bald sturmgepeitschte, bald wie ein Spiegel in der Sonne liegende Meer. Wie oft wurde das Buch zu schwer in meiner Hand, wie oft schlief ich ein!

„Kein Schiffbau, Beth! Keine Computerarbeit! Beeile dich lieber, gesund zu werden!“ Gamma hatte ihre Kopfverletzung gut überstanden, und der gebrochene Arm war bereits verheilt. Sie unternahm alles, um mir mein Rekonvaleszentenleben schön zu machen, schmückte unser Zimmer mit den vertrauten Bildern und mit Blumen. Grub in den Speichern des Schiffs Werke uralter Philosophen aus und legte sie mir als fertiggebundene Bücher unter das Kopfkissen. Sie lud in den richtigen Abständen Geschwister zu Besuch und ermittelte nach dem neuen Andymonkalender meinen Geburtstag, um Anlaß zum Feiern und Schenken zu haben.

Als ich noch nicht den kurzen Weg ins „Refektorium“, wie die Kastellbewohner ihren Speisesaal hochtrabend nannten, zurücklegen konnte, brachte sie mir, was mein Gaumen begehrte. Und manche der Leckerbissen waren sicher nicht auf dem allgemeinen Speisezettel zu finden. „Auch wenn du von Beth’ und Beth” in künftigen Schiffen redest, für mich gibt es nur einen Beth. Und der hat nur ein Leben. Jeder dieser Tage ist ein Stück davon.“

Zu mehr als einem Kuß auf ihre Stirn reichte meine Kraft noch nicht.

Jeder im Kastell, jeder aus der vierten, zehnten und dreizehnten Gruppe, behandelte mich überaus rücksichtsvoll und zuvorkommend. Ich schimpfte, ich sei kein rohes Ei und sie sollten meine Heilung nicht verzögern, indem sie mir auch den kleinsten Handgriff abnähmen. Zwecklos. Sie richteten selbst die Bautätigkeit in ihrer Siedlung so ein, daß kein Lärm entstand, während ich schlief.

Endlich kam der Tag, an dem ich das Kastell verlassen durfte. Gamma führte mich die steilen Stufen durch die Klippen hinunter. Die Sonne stand bereits hoch über dem Horizont und vertrieb die letzten Reste morgendlicher Kühle aus den Felsen. Unten am steinigen Strand empfing mich lautstark die dreizehnte Gruppe, die nach früher Arbeit eine Stunde Pausenschwimmen einlegte.

Langsam zog ich mich aus. Die nicht vom Gischt benetzten Steine waren angenehm warm an den Füßen. Gamma suchte eine glatte Stelle und breitete eine Decke aus, auf die ich mich setzte. Dann lief sie zum Kastell zurück, um einen Imbiß zu holen.

Das Wasser blitzte in der Sonne, vierzehn Jahre etwa waren die Geschwister alt, die sich im Gegensatz zu mir im Meer tummeln durften. Tauchen fiel ihnen wegen des hohen Salzgehaltes schwer. Und jeder Kratzer brannte höllisch. Aber sie kannten jeden Fels unter Wasser und liefen kaum Gefahr, sich zu verletzen.

Jath strich mit den Händen das Wasser vom Körper und setzte sich zu mir. „Ich wollte dich etwas fragen, Beth.“

„Ja?“

„Was glaubst du, wie sieht es jetzt auf der Erde aus?“

„Ich weiß es sowenig wie du“, sagte ich wahrheitsgemäß.

Wir alle hatten irgendwann angefangen, nach der wahren Erde zu suchen. Jath hatte dieses Alter nun erreicht.

„Aber du mußt doch eine Hypothese haben, du kennst das Schiff in-und auswendig. Du hast Jahre im Totaloskop verbracht…“

„Was soll ich dir sagen, Jath? Unser Schiff ist offensichtlich von friedfertigen Konstrukteuren entworfen worden, es hat nichts Aggressives an sich. Wir selbst entstammen allen Rassen der Erde, das weist auf einen gemeinschaftlichen Bau hin. Natürlich sind dies nur Indizien, die nichts beweisen. Ich kann eine thermonukleare oder ökologische Katastrophe nicht mit letzter Sicherheit ausschließen. Dann wäre das Schiff ein letzter Aufschrei, ein Kraftakt, die Sterne zu erreichen und dort einen neuen Versuch unter glücklicheren Voraussetzungen zu wagen und den Fortbestand der menschlichen Zivilisation zu sichern.“

Wohltuend heiß schien die Sonne auf die bleiche Haut meines Bauches und die häßlichen rosa Narben. Ich verschränkte die Arme hinter dem Kopf, legte mich zurück und schloß die Augen.

„Ich war einmal im Totaloskop“, sagte Jath langsam, „da passierte so eine Katastrophe… Ich war tot, noch ehe es richtig begann. Nur die Angst, die Panik und auch die Gleichgültigkeit vorher habe ich erlebt. Und jetzt, immer wenn ich an die Erde denke, habe ich einen ausgeglühten Planeten vor Augen. Verstehst du, Beth, das ist auch das wahrscheinlichste; das Schiff benötigte Jahrzehntausende, um hierherzugelangen, wenn die Menschheit noch existierte, hätte sie die Technik weiterentwickelt, und andere Schiffe hätten unseres überholt. Daß Andymon noch unbesiedelt war, beweist alles!“

Gedanken, mir seit langer Zeit vertraut und scheinbar so schlüssig. Aber die Wahrheit trägt den Mantel des Paradoxen.

„Du irrst dich“, sagte ich, „es gibt nun einmal gewisse physikalische Grenzen auch für die vollkommenste Technik. Ich meine damit nicht /nur die Lichtgeschwindigkeit, der sich das Schiff ja nicht einmal näherte, sondern eher Probleme des Materials, der Konstruktion von Antrieben, des Masseverhältnisses. Das ist das eine. Andererseits ist weder bewiesen, daß die Menschen für den Fortschritt immer neue Techniken benötigten, noch, daß nicht andere Schiffe Andymon längst hinter sich gelassen haben. Es gibt so viele Planeten zu besiedeln...“

„Vielleicht hast du recht. Trotzdem habe ich Angst um die Erde…“

Ich öffnete die Augen und blinzelte in die Sonne.

„Weißt du, Jath, eigentlich bin ich fest davon überzeugt, daß eine Zivilisation, die Schiffe wie das unsrige baut, ihre inneren Konflikte überwunden hat. Würde ein Staat mit hohen Militärausgaben oder eine von Krisen zerrüttete Gesellschaft sich so phantastische Investitionen leisten, die nie einen Rückfluß, nie einen direkt verwertbaren Nutzen bringen?“

Meine Vorderseite brannte. Ich wälzte mich herum. Die dunklen Steine vor meinen Augen waren salzüberkrustet.

„Ich persönlich halte es für das wahrscheinlichste, daß noch vor dem Bau des ersten Schiffs, vor über zehntausend Jahren galaktischer Zeit, sich die friedliebenden und nicht ausschließlich an ihren eigenen Vorteil denkenden Menschen durchgesetzt haben. Glaubst du, unsere Geschwister würden oben auf Gedon an dem kleinen Schiff, der kosmischen Flaschenpost, bauen — ohne begründete Hoffnung?“

Ich hielt inne, noch nie hatte mir jemand ein derartiges Bekenntnis abverlangt. Soviel hatte ich nicht sagen wollen. Jath sollte sich seine eigene Meinung bilden, er verfügte über dieselben Fakten wie ich. Mit einem Stein kratzte ich Diagramme in die Felsplatte, auf der wir lagen.

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