Angela Steinmüller - Andymon
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- Название:Andymon
- Автор:
- Издательство:Neues Leben
- Жанр:
- Год:1986
- Город:Berlin
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„Jedenfalls wird bei uns so ein Streit wie zwischen dir und Resth nicht Vorkommen“, unterbrach ihn Nrada, „außerdem machen wir, was wir wollen!“
Ich nickte und beteuerte nochmals, daß ich nicht die geringsten Einwände gegen ihr Vorhaben hätte. Ich nicht — aber die Geschwister auf Andymon? Was würden sie zu einer neuerlichen Zersplitterung unserer Kräfte sagen? Vielleicht hätten wir doch von Anfang an bei unseren ursprünglichen Plänen bleiben, uns auf eine Siedlung konzentrieren, alle individuellen Wünsche, alle kleinen Utopien aufgeben sollen.
„Ich habe nichts, absolut nichts dagegen, Nrada, aber es wird schwer werden, die Ressourcen für eure Pläne aufzutreiben.“
Nrada stand schweigend da, sie wollte etwas erwidern, wußte nicht, was. Dann blickte sie meinen Schützling an. „Wenn Gimth nicht so ein Tolpatsch gewesen wäre…“
Gimth sah unschlüssig auf den inzwischen wieder geschlossenen Container. Ohne den Kopf zu heben, fragte er: „Kann ich mit euch kommen?“
Zu meinem großen Erstaunen antwortete Nrada schlicht und einfach: „Natürlich.“
Sowenig ich seine plötzliche Entscheidung verstand, so sehr freute ich mich, daß er neuen Anschluß gefunden hatte. Die ersten Tage, die ich wieder allein mit Gamma war, kamen mir himmlisch vor. Außerdem konnte ich nun all meine Arbeitskraft dem neuen Schiff zuwenden.
Auf Andymon entstand ein zusätzliches Wohngebiet. Die Pläne, die wir vor Jahren für die Besiedlung entworfen hatten, großartige globale Entwürfe und Computerszenarien, konzentrisches Wachstum des menschlichen Einflusses, hatten sich samt und sonders und nach jeder Korrektur erneut als zu starr erwiesen. Ich selbst, ein eifriger Verfechter dieser Pläne, mußte nun einsehen, daß Ideen und Zielvorstellungen sich nicht im einzelnen vorausplanen ließen. Alles blieb in Fluß. Aber jeder von uns konnte sagen: Hier habe ich mitgewirkt. Diese Idee stammt von mir. Ohne mich sähe es hier anders aus - ärmer.
Bestandsaufnahme
Hätte ich nur zwei Leben! Ich könnte eines Andymon widmen und das andere dem Schiffbau. So aber pendelte ich hin und her, ständig mit den Gedanken, seltener mit dem Lander. Im Schiff blickte ich hinab auf den Planeten, sah mir jeden Abend die AN-ALLE-Berichte an und nahm Gammas in das Gewand einer Frage gekleideten Vorschlag gern an: „Müssen wir nicht wieder mal unten nach dem Rechten schauen?“ Auf Andymon jedoch suchten meine Augen den Himmel ab: Dort, das Schiff, wie weit ist der Bau gediehen? Kommen die Geschwister zurecht? Noch heute hat sich daran nichts geändert. So konnte ich damals die Gruppen, die mich im Orbit unterstützten, gut verstehen, wenn sie zugleich die Montage leiteten und Pläne für ihr Leben auf Andymon entwarfen.
Wir flogen nach Gedon, um zu sondieren, was aus der Hinterlassenschaft des Wesens verwertet werden konnte. Wir: Daleta, die behauptete, nunmehr die Furcht vor der Rückkehr verloren zu haben, Alefth aus ihrer Gruppe, auf dessen Beisein sie bestanden hatte, Bhriga, die sich im Rahmen ihrer Ausbildung für die Computersysteme von Gedon interessierte, und ich.
Es war das drittemal, daß ich auf diesem Mond landete, jedesmal mit anderen Gefühlen, jedesmal überrascht von den Veränderungen. Diesmal sah ich keine neuen Bauwerke zwischen den Felsen. Gedon war tot. Kein Licht drang aus den Stationsgebäuden, schemengleich starr standen vereinzelte Montageautomaten im unwirklich fahlen Schein Andymons, Überreste unterbrochener Bauvorhaben. Stahlstreben und Container lagen sauber gestapelt.
Skaphanderbekleidet führte uns Daleta. Damals hatte die vierte Gruppe ihren Anteil an den Schätzen des Schiffs gefordert. Wie viele Maschinen aus den großen Lagern, wieviel von den Materialien aus den Behältern, wieviel von den Automaten mochten sie abgezweigt haben? Ich würde jeden Logikchip, jede Schraube, jeden Tropfen gebrauchen können. Im Schiff gähnten die einst übervollen Speicher und Hallen leer, die Zeit des eilfertigen Installierens war vorbei.
Wir betraten eine weite Röhre, die direkt in den Fels zu führen schien. In der Schleuse glomm grünlich die Notbeleuchtung. Daleta tastete Befehle in eine kleine Konsole an der Wand. Helles Licht überflutete uns, aus einer Öffnung sprühten weißliche Schwaden: Luft. Als ich den Helm abnahm, schlug mir schneidende Kälte entgegen.
„Heizung?“ fragte ich.
„Schon ein“, antwortete Daleta ebenso einsilbig, denn der Frost stach im Mund, in der Kehle, in der Lunge. Unser feuchter Atem setzte sich als Reif auf den Skaphandern und den Wänden fest. Die innere Schleusentür öffnete sich, und wir betraten die Station.
Durch den ebenfalls hellerleuchteten Gang wehte ein leises Stöhnen, die Klimaanlage, vermutete ich. Schweigend gingen wir voran. Unser Ziel war ein kleiner Raum, in dem Computerterminal standen. Er war das Gegenstück zu der um vieles größeren Zentrale des Schiffs, verdiente aber diesen Namen nicht, weil er von der vierten Gruppe nie als Zentrale benutzt worden war. Wozu auch? Das Wesen war eins gewesen mit dem Computer. Dort würden wir uns einen Überblick verschaffen können über alle Geräte und jedes Kilo Material, das sich auf Gedon befand.
Erfreut beobachtete ich, wie sich Bhrigas Neugier gegen die beklemmend kühle Atmosphäre Bahn brach. Bhriga lief voraus, hantierte am Öffnungsmechanismus einer Tür. Sie schüttelte ihre von der eisigen Berührung schmerzenden Hände und streifte die Skaphanderhandschuhe wieder über. Dann schaute sie in den Raum - und lachte. Ich trat hinter sie und verstand: Auch die Zusammengeschalteten hatten ganz gewöhnliche menschliche Notdurft verrichten müssen. Wir schlossen die Tür und folgten den anderen. Die Luft im Gang wurde spürbar wärmer.
„Können wir alles gut gebrauchen, Beth“, sagte Bhriga, „die Toilette und die Küche und was an Einrichtung für Gemeinschaftsund Einzelräume da ist.“
„Hm“, wandte ich ein, „eigentlich sollte das meine Bestandsaufnahme werden. Schön, ich gebe zu, im Demontieren habt ihr mir einiges voraus.“
Bhriga blieb stehen. Hatte ich sie verletzt?
„Immer die alten Sachen.“ Traurig schaute sie mich an. „Weißt du, Beth, deswegen müssen wir eine eigene Siedlung gründen. In Oasis wären wir immer nur Resths ehemalige Anhänger. Jeder zweite Gedanke von den Siedlern wäre: Auf die müssen wir achtgeben, die haben zu Resth gehört.“
Ich besänftigte sie und versicherte ihr, daß ich ihre Gruppe und ihr Vorhaben fördern würde. Meine unvorsichtige Bemerkung sollte kein Grund für hängende Köpfe sein. Von mir aus, sollten sie die Klos und Kochtöpfe einpacken!
Wo waren Daleta und Alefth geblieben? Der Gang vor uns war leer.
„Du rechts, ich links!“ Schnell schauten wir in die Türen. Wieder drangen feine Töne an mein Ohr. Von dunkler Vorahnung befallen, eilte ich durch einen Konservenvorratsraum und Zimmer voller Geräte. Eine Wand, schwarze Blätter vakuumverdörrter Blumen davor, der Sessel, in dem ich gesessen hatte — wie lange war das her?
„He“, rief ich, „Daleta, Alefth, wo seid ihr? Was soll das Versteckspiel?“
„Wo seid ihr?“ echote eine zarte, kaum vernehmbare Stimme. Ich rannte erschrocken auf den Gang, stieß dabei Bhriga fast um.
„Hast du gehört?“ fragte sie mich aufgeregt. Spontan griff ich ihre Hand und zog sie mit. Der Gang gabelte sich. Eine Sekunde verhielt ich lauschend, dann entschied ich mich.
„Wo seid ihr?“ erklang die Stimme eindeutig näher.
Eine Tür vor uns war nur angelehnt. Ich stieß sie mit dem Fuß auf. Ein verwirrendes Lichterspiel überflutete mich. Fleckigbunte Muster erschienen auf einer Projektionswand und erloschen wieder. Eine radioastronomische Himmelskarte? Hirnstrommuster? Computerträume? Es war mir gleich.
Daleta und Alefth lehnten mit offenen Mündern an einer mannshohen Konsole. Über ihre Gesichter lief farbiger Widerschein.
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