Angela Steinmüller - Andymon

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Andymon: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine Weltraum-Utopie vom Werden einer Menschheit un von der Kultivierung eines Planeten, ein Epos von dem unzerstörbaren Drang nach Erkenntnis.

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Wir diskutierten auf dem Rückflug so erregt miteinander, daß ich heiser war, als wir das Schiff erreichten. An diesem Tag verdrängten wir mit unserem ausführlichen Bericht, bereichert von vielen Aufzeichnungen, alle anderen Beiträge aus AN ALLE. Schon in den nächsten Stunden trafen die ersten Stellungnahmen und Vorschläge ein. Wir hatten uns in der Zentrale versammelt, um mit den Geschwistern gemeinsam beraten zu können.

Aus City und Oasis kamen Hilfsangebote für die künftige Siedlung am Meer. Nrada und Dasza tanzten zwischen den Formsesseln. Und Daleta? So ein glückliches Lächeln und solchen Glanz in den Augen hatte das Superwesen ihr nicht geben können. Es war ein Fest.

Für mich aber war Teths Vorschlag der Höhepunkt dieses aufregendes Tages. „Weshalb schicken wir das Schiffsbaby nicht zur Erde? Falls es dort jemanden gibt, den es interessiert, könnten wir schon in fünfhundert Jahren Antwort haben.“

Wenn die Kuppeln fallen

Der Himmel über Oasis war trüb und verschleiert. Ich saß in einem bequemen Korbstuhl, beste Handarbeit, vor Szinas und Szadeths Haus. Sie hatten uns zu einem „historischen“ Ereignis eingeladen. Ich lehnte mich zurück, kippte den Stuhl ein wenig nach hinten und blickte nach oben. Unter mehr als fünf Jahren mit vielen Sandstürmen und unzähligen Regengüssen hatte die ehemals durchsichtige Plastkuppel sehr gelitten, sie war blind und stumpf geworden. Kein feiner Regenbogenschimmer blitzte mehr auf ihr im Sonnenlicht.

Es tat mir wohl, wieder einmal auf Andymon zu sein und die Füße von mir strecken zu können. Für die wenigen Tage, die wir uns in City und Oasis umschauen und erholen wollten, befand sich das Schiff bei der elften Gruppe in besten Händen.

„Ihr könnt froh sein“, sagte Gamma zu unseren Gastgebern, mit denen uns eine immer engere Freundschaft verband, „daß das Klima sich gebessert hat. Wenn noch die heißen, staubigen Winde blasen würden, müßtet ihr unter einem grauen erblindeten Himmel leben.“

Sie griff nach meiner Hand. „Übertreib nicht, Beth, sonst kippst du wieder um.“

„Hat auch genug Arbeit gekostet“, meinte Szadeth und zeigte seine kräftigen Zähne, „wir haben Felsen gesprengt, zwei künstliche Seen angelegt, Dutzende Quadratkilometer Wald angepflanzt, nur damit es hier nicht mehr so heiß und trocken ist.“

Als Hausherr nahm er mit einem gewöhnlichen Plaststuhl vorlieb.

„Ich glaube nicht, daß die Luft draußen unseren Kindern schaden kann“, sagte Szina halblaut.

Wir schauten zwischen den Bäumen zur Linken hindurch. Am Teich von Oasis tollten der vierjährige Prith und seine inzwischen anderthalbjährige Schwester Secca mit Gleichaltrigen. Acht Kinder von fünf Elternpaaren, die von diesen gemeinsam — als Gruppe -erzogen wurden. Ausnahmsweise spielten sie heute unter alleiniger Aufsicht eines Guros. An gewöhnlichen Tagen beschäftigte sich ein Elternpaar mit ihnen. Die vier, die nicht an der Reihe waren, konnten ihrer anderen Arbeit nachgehen. In regelmäßigen Abständen diskutierten alle gemeinsam die Fortschritte und Probleme ihres Nachwuchses.

Ich kippelte, mein Blick schweifte dabei vom trüben Apex der über Oasis gestülpten Hülle hinab auf die mittlerweile fünf Meter hohen Pappeln, die ein- und zweigeschossigen Häuser, die sich jenseits der Kuppel als undeutliche Schemen fortsetzten. Weit über uns riß die Wolkendecke auf, die Sonne Andymons ließ die Kuppel milchig aufleuchten, sie selbst war als ein gleißender Fleck zu sehen.

„Es wird wirklich Zeit“, sagte ich zu Szadeth. Und wie auf Befehl warfen, riesigen Fliegen gleichend, vier Kopter ihre Schattenflecke auf die Kuppel.

Musik wehte zu uns herüber, zierlich-spitze Flötentöne, dagegen dumpf, fast nur zu erahnen, ein Baß. Wir schwiegen, um besser hören zu können. Es war nicht gerade eine Musik, die mich begeisterte, entzückte oder angenehm einlullte. Vielleicht habe ich im Totaloskop zuviel klassische europäische und lateinamerikanische Musik gehört, zuwenig andere. Etas Kompositionen klingen in meinen Ohren sämtlich fremdartig dissonant, bizarr, manchmal fast kalt. Vielleicht kann man Andymon so empfinden, vielleicht muß man dieses Empfinden so in Töne fassen. Einige meiner Geschwister lassen sich von Etas Musik hinreißen. Genau das sei Andymon, sagen sie.

Das Geräusch der Kopter schwoll an, einzelne Flötentöne drangen noch an mein Ohr. Ich beobachtete, wie vier Trossen, dunkle Fäden aus meiner Perspektive, am Scheitelpunkt befestigt wurden.

„Prith, Secca, kommt her!“ rief Szina. Nackt und über und über sandverkrustet, tauchten sie auf unserer Terrasse auf.

„Was gibt’s denn, Szina?“ fragte Prith ungehalten. „Ich muß dringend spielen.“

Gamma lachte über seine Ernsthaftigkeit, und Szina begann ihren Kindern die Größe des Augenblicks zu erklären. Ihr Tonfall war der eines weiblichen Guros, ich mußte schmunzeln.

„Man merkt sofort“, flüsterte mir Gamma ins Ohr, „daß sie nicht nur die Lehrprogramme aus dem Schiff verwenden, sondern sich bemühen, in der Ausführlichkeit und Genauigkeit der Beschreibungen ihren Roboter-Vorbildern möglichst nahezukommen.“

Die Kuppel riß auf. Sie wurde wie eine Apfelsine geöffnet. Der winzige blaue Punkt, an dem sich vier Risse trafen, verbreiterte sich zu einem quadratischen Fenster zum nur noch von einzelnen Wolken verdeckten blauen Himmel. Wir schauten empor. Und Prith verlangte Erklärung auf Erklärung.

Ich setzte mich gerade hin. „Wißt ihr“, sagte ich, „jetzt häutet sich Oasis, um zu wachsen. Vielleicht bildet euer kleines Dörfchen den Kristallisationskern für eine riesige Stadt, die Jahrhundert um Jahrhundert ins Land wuchern wird, die größte womöglich auf Andymon, denn schon jetzt habt ihr weit mehr Einwohner als City. Stellt sie euch vor in tausend Jahren… Wie ihre Häuser, bunt und bizarr wie Orchideen, sich in den Himmel recken, Pylonen, verkleidet mit hängenden Gärten, gläserne Brücken über schwindelerregenden Abgründen, Canons aus Stahl und Stein. Diese Lichterpracht in der Nacht. Dieses Leben zu jeder Stunde. Millionen Menschen voller Ideen und Ambitionen. Welche Vielfalt der Kulturen, der Lebensweisen, welche Verfeinerung der Sitten…“

Szadeth lachte, daß ich mich unterbrach. „Beth, Beth, welche Stadtutopien erträumst du. Wer weiß, wie Andymon in tausend Jahren aussieht… Ich ziehe es vor, in unserer Zeit zu leben. Ich liebe das freie Land, das ungezwungene, wenn auch manchmal harte Leben als Pionier, als Siedler. Mir gefällt es, zu den ersten zu gehören, den Grundstein zu legen für die kommende Zivilisation, mit meinen Freunden die unwirtliche Natur zu bezwingen. Jetzt und hier gelte ich als einzelner, meine Kraft ist wichtig, und das Ergebnis meiner Anstrengungen kann jeder sehen, kommt jedem zugute. Ich bin froh, nicht in deiner zukünftigen Millionenstadt zu leben. Und sei sie noch so großartig, bunt, überwältigend, sie ist nichts für mich.“

Die Risse hatten nun den Boden erreicht, vorsichtig stiegen die Kopter in die Höhe, bis die vier Plastbahnen fast senkrecht in der Luft standen. Dann begannen sie sich zu senken. Wenn jetzt eine der Trossen risse, würden Tonnen von Plast aus zweihundert Meter Höhe in die Tiefe stürzen, zerschmettern, was sie trafen — am dichtest-besiedelten Punkt Andymons. Doch das war nicht zu befürchten. Meine Geschwister waren vorsichtig.

Langsam legten sich die Bahnen Falte um Falte auf den Platz, der dafür geräumt worden war. Man hätte sie auch einfach abtransportieren, in eine Gebirgsschlucht oder ins Meer werfen können. Material, das der Erosion Jahrhunderte trotzen würde, einfach in die Gebend zu werfen widerstrebte uns jedoch. Zerkleinert und umgeschmolzen würden wir es erneut verwenden können.

Meine Gedanken kehrten zu unserem Gespräch zurück. Ich machte mich zum Fürsprecher künftigen Großstadtlebens. „Ich glaub dir ja, Szadeth, daß du lieber heute als in der Zukunft lebst. Aber sie hat ihre Vorteile. Denke an die kulturelle Vielfalt, die erst durch das Leben in einer großen Gemeinschaft möglich wird. Etas Weg werden viele betreten, mit den verschiedensten Stilarten. Die Kultur der Erde bietet in Hülle und Fülle anregende Traditionslinien, an die die zukünftigen Andymonen nach ihrem eigenen Geschmack anknüpfen können.

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