Angela Steinmüller - Andymon
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- Название:Andymon
- Автор:
- Издательство:Neues Leben
- Жанр:
- Год:1986
- Город:Berlin
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Ein Dutzend oder mehr Beiträge unterschiedlichster Wichtigkeit je Tag, das war die Regel. Selbst Kinder beteiligten sich, luden zu einem Schwimmfest ein.
Kopa aus der sechsten Gruppe beschwerte sich lauthals: „Wer ist über mein Feld gefahren? Auch wenn es noch nicht grün aussieht, gesät ist schon. Und einem Roboter traue ich so einen Vandalismus nicht zu. Ich bestehe mindestens auf einer Entschuldigung!“
Heiteres und Ernstes wechselten sich ab. Nur Gimth verzog kaum eine Miene. Vielleicht waren Bilder prinzipiell ungeeignet für ihn? Hatte er nicht als Bestandteil des Wesens seine Informationen in Bildern bekommen und sich dabei völlig passiv verhalten?
Der Reigen der Meldungen wurde von Lameth abgeschlossen, der sich nun für die zahlreichen Hilfsangebote bedankte. Neben der Förderung des Zusammenhalts und der Diskussion von Fragen allgemeiner Bedeutung war dies wohl die wichtigste Funktion des AN-ALLE-Systems: uns über unterbesetzte Betätigungsfelder zu informieren.
Gimth erweckte nicht den Eindruck, irgendeine Lücke füllen zu wollen. Er war wie schon an den Abenden vorher im Sessel eingenickt.
Wir zogen uns in unser Schlafzimmer zurück. Rar waren die Minuten ohne Gimth. Vor dem Einschlafen flüsterten wir miteinander, was wir machen sollten.
„Du darfst ihm deine Ungeduld nicht zeigen“, sagte Gamma beschwörend, „denk dran, der arme Bursche hat einen Knacks weg. Er braucht Gesellschaft.“
„Aber immer dieselbe, daß ihm die nicht langweilig wird.“ Ich stöhnte. Gamma hatte ihn wenigstens tagsüber nicht um sich.
„Vielleicht bist du sein großes Vorbild“, spottete sie, während sie sich an mich kuschelte. Ich lachte ungläubig. Und am nächsten Morgen begann alles von vorn.
Natürlich informierte ich Alfa, doch auch sie wußte keinen Rat außer: „Ihr müßt aushalten, bis er wieder vernünftig wird.“
Überall hatte ich den langen, dünnen Gimth bei mir, selbst im Schlaf sah ich sein knochiges Gesicht. Ein Schatten konnte nicht anhänglicher sein. Schließlich kam mir ein Zufall zu Hilfe.
Gimth und ich hatten Ilona in ihren Laboren besucht. Schweigend liefen wir den Gang entlang. Von einem der gekrümmten Seitenkorridore drangen Stimmen zu uns: „…paßt auf, daß der Alte nicht zu früh Wind davon bekommt.“
„Pah, der redet uns nicht rein.“
Erschrocken hielt ich inne. Braute sich da wieder Ärger zusammen? Was führte die zehnte Gruppe im Schilde? Mir war schon aufgefallen, daß sie sich sehr spezialisierten: Bhriga auf Computer, Nrada auf Energie- und Antriebstechnologie, Laath auf Biowissenschaften. Nun gut, sie wollten als Gruppe die Technik des Schiffs möglichst umfassend kennenlernen, und sie konnten sich in der kurzen Zeit nur die Anfangsgründe je eines Fachgebietes aneignen.
„Was ist denn?“ fragte Gimth.
Ich warf ihm einen nicht gerade freundlichen Blick zu. Die Geräusche verstummten. Rasch bog ich um die Ecke.
Die gesamte zehnte Gruppe blickte mir verärgert entgegen. Auf dem sanft nach oben gekrümmten Boden des Ganges zum Hangar standen Dutzende von Containern. Aus einem ertönte ein leises Gluckern.
„Hallo“, sagte ich, „was heckt ihr denn gegen den Alten aus?“
„Du weißt doch, daß wir immer die Bravsten sind“, antwortete Nrada und sah mich herausfordernd an.
Neugier peinigte mich. Weshalb standen hier Container? Was bedeuteten die Geräusche? Aber ich wollte mich nicht aufspielen; es war schlimm genug, wenn sie mich den „Alten“ nannten.
„Na schön“, sagte ich gedehnt, „ich bin gewarnt, daß ihr wieder eine Teufelei ausbrütet. Ich seh mich schon, wie ich euch der Reihe nach übers Knie lege.“ Damit wollte ich gehen.
In diesem Moment wurde Gimth munter. Nrada, die ihm den Weg verstellte, schob er einfach beiseite, und als Atrith, der fast ebenso groß wie er war, sich einmischte, war es schon geschehen. Gimth hatte den Container, aus dem das verdächtige Glucksen ertönte, geöffnet. Der Behälter kippte, Aquarien, Plast- und Glasgefäße verschiedener Größe fielen heraus, manche zerbrachen dabei oder gingen auf. Wasser, versetzt mit grünen Schlingpflanzen, ergoß sich über den Boden. Zwischen meinen Füßen zuckten kleine silbrige, rotgepunktete Fische. Dasza kreischte laut, Gimth sprang zurück, stieß mich an, daß ich ausglitt und mitten zwischen schlierigem Tang und Wassergetier landete. Ich saß da, schaute mich entgeistert um. Dann fiel ich in das Lachen der anderen ein.
Die quecksilbrige kleine Brhiga fing mit bloßen Händen Fische, andere sammelten Muscheln und Wasserpflanzen in die geretteten halbleeren Gefäße.
Laath war an eine der Rufanlagen getreten und gab dem Schiffscomputer den überflüssigen Befehl, den Gang zu säubern.
„Hm“, sagte ich erleichtert, als das schlimmste Durcheinander vorüber war, „ich begreife nur nicht, was es da vor mir geheimzuhalten gibt. Neue Arten aufzuziehen und mit der Fähre nach Andymon zu bringen ist völlig normal. Und Ilona wird mit eurer Hilfe zufrieden sein. Für welchen See ist die Ladung eigentlich bestimmt?“
Sie schwiegen, blickten sich gegenseitig an. Pilasth, der jüngste der zehnten Gruppe, saugte an dem Finger, den er sich an einer Glasscheibe verletzt hatte.
„Ich sag’s ihm“, verkündete unvermittelt Laath.
„Wehe!“ drohte Nrada und boxte auf ihn ein. Er ließ sich nicht beirren.
„Das ist eine außerplanmäßige Ladung für die Lagunen im Delta des Nordwestflusses.“ Unter den Blicken seiner Geschwister stockte Laath.
Das ergab keinen Sinn. Welchen Zweck sollte es haben, sich jetzt um die vielen kleinen Seen zu kümmern? Im Gegensatz zum Ozean mit seinen über zwölf Prozent Salzgehalt boten sie mit zwei bis sechs Prozent die Voraussetzung für Leben. Aber bislang hatten wir diese Aufgabe aufgeschoben.
Laath faßte sich und fuhr fort: „Wir wollen uns dort am Meer eine eigene unabhängige Siedlung einrichten. Wir wollen nicht nach Oasis zurückkehren, wollen uns nicht in ein gemachtes Nest setzen und so leben müssen, wie die Siedler leben. Ihr äfft alle zu sehr die Erde nach. So.“
Meine Hoffnung, sie würden mich länger als das abgesprochene halbe Jahr beim Schiffbau unterstützen, zerplatzte. Bedächtig strich ich mir den Tang von der Hose. Sie sollten die Enttäuschung nicht merken.
„Wenn ihr jetzt hofft, daß ich es euch verbiete, damit ihr rebellieren könnt, dann irrt ihr euch gewaltig“, sagte ich. „Bis jetzt hat sich jede Gruppe ihren eigenen Weg gesucht. Ihr seid genau richtig für Andymon.“
Große Worte und viel zu allgemein. Man würde erst hinterher erkennen, welcher Weg wirklich originell war. Und was das Nachäffen der Erde betraf — kannten wir denn die Erde? Einen winzigen, längst vergangenen Abschnitt vielleicht aus den Totaloskopen.
„Ich hab’s euch ja gesagt“, schimpfte Nrada, „wenn er davon erfährt, macht es überhaupt keinen Spaß mehr.“
Von beiden Seiten rollten Serviceroboter heran. Mit Reinigungsschwämmen, so breit wie der Gang, schoben sie das Wasser zusammen. Die grünliche Brühe stand uns bis zu den Knöcheln, und die Saugrohre der Automaten gaben bedrohliche Geräusche von sich. Wie auf Kommando bückten wir uns und retteten die letzten Tiere und Pflanzen. Es erstaunte mich, wie behende Gimth dabei vorging. In Sekunden war alles vorbei. Nur die Saugrohre rülpsten noch eine Weile wie durstige Elefantenrüssel um unsere Füße.
Wir begutachteten unsere nasse Kleidung. Pilasth wurde von Bhriga verbunden.
„Wie wollt ihr denn anders leben?“ fragte ich unvermittelt.
„Für uns wird kein Projekt so wichtig sein, daß wir unsere Geschwister vernachlässigen“, sagte Laath mit unvermutetem Ernst. „Wir werden eng Zusammenleben, nicht isoliert wie ihr in Einzelhäusern. Wir werden alles miteinander teilen.“
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