Angela Steinmüller - Andymon

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Eine Weltraum-Utopie vom Werden einer Menschheit un von der Kultivierung eines Planeten, ein Epos von dem unzerstörbaren Drang nach Erkenntnis.

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„Wo seid ihr?“ flüsterte halb lockend, halb verzweifelt die Stimme.

„Zum Donnerwetter!“ schrie ich, so laut ich konnte. Die beiden zuckten zusammen, der fremde Bann war gebrochen.

„Das ist unsere Stimme“, sagte Daleta atemlos.

„Ich erinnere mich“, fügte Alefth im gleichen Tonfall hinzu.

„Wo kann ich die verrückte Stimme abschalten und den kaputten Computer löschen?“ fragte Bhriga, die bereits begann, an einem Eingabegerät zu hantieren. Das wirre Licht verblaßte.

„Nein, nicht, es lebt. Das waren einmal wir.“ Alefth löste sich mechanisch von der Konsole. Ich hielt ihn zurück.

Bhriga schaltete aufs Geratewohl. Rote Signale leuchteten auf. Das Flüstern verstummte. Sie drehte sich um. „Das lebt sowenig wie eine Tonbandaufzeichnung. Ich bin zwar nicht so ein Computerexperte wie ihr, dafür weiß ich aber, daß man solch eine Anlage nicht verläßt, ohne sie auszuschalten.“

So konnte es geschehen, daß bei unserer Annäherung der Computer die gespeicherten Erinnerungen des Wesens abrief und dieses ein letztes Mal zu einem Scheinleben erweckte. Ich schaute Daleta an.

„Das steckt noch tief, so tief“, sagte sie mit verlorenem Blick, „diese Suche — und nichts gefunden. Kein ebenbürtiger Partner. Wir waren…, es war“, korrigierte sie sich, „nur auf sich allein angewiesen. Ohne Gesellschaft. Es hat sich in sich gekehrt, bis es in seine Bestandteile zerfiel.“

„Ich kann das nicht beschreiben, diesen Tag“, jetzt sprach Alefth, und seine tiefe vibrierende Stimme unterschied sich wohltuend von der des Computers, „ihr nennt das Gruppengehirn Monster. Das solltet ihr nicht tun. Als es erkannte, daß es nicht weiterexistieren konnte, hat es uns armselige Individuen gerettet. Diese Minuten, sie waren wie ein Traum, nicht, Daleta?“

Sie nickte, übernahm den Faden. „Wir sind einfach in die Fähre gesetzt worden, den Willen, dorthin zu gelangen, hätten wir nicht gehabt. Erst bei euch sind wir langsam aufgewacht.“

Tröstend klopfte ich ihr auf die skaphanderbewehrte Schulter. „Kommt, wir haben viel zu erledigen.“

Wir ließen uns Listen ausdrucken: Fahrzeuge, Geräte, Automaten. Mich überraschte nicht, als ich erfuhr, daß auf Gedon ein Miniaturfusionsreaktor existierte sowie eine Reihe kleinerer, aber wohldurchdachter Produktionsstätten. Das Wesen hatte seinen Anteil am Schiff gut genutzt, wenn auch zu Zwecken, die nicht die unseren waren und die mir weitgehend unverständlich blieben. Fernsehkameras ermöglichten uns Einblicke. All diese Anlagen standen seit einem Vierteljahr still. Eine ungeheuerliche Verschwendung. Ich überlegte.

„Bhriga“, sagte ich, „am wichtigsten ist, das hiesige Computersystem an das des Schiffs anzuschließen. Wir brauchen direkten Zugriff. Und wie auf Ladym können hier Teile für das Schiff produziert werden. Der arme Zeth hat sich auf dem anderen Mond so angestrengt, hier hätte er viel bessere Bedingungen gefunden.“

Sie nickte, brachte dann Einwände vor: Laufzeit der Signale, Synchronisierungsprobleme. Es waren geringfügige technische Schwierigkeiten, die sie überwinden konnte.

Allmählich ergriff mich eine Hochstimmung. „Schaut euch nur um, was uns das Wesen alles hinterlassen hat: Unmengen technologischer Daten, komplette Fabriken, die nur wenig umgerüstet zu werden brauchen, Bergwerke… Endlich komme ich einmal richtig zum Zuge.“

Ich schaltete, die Monitore zeigten neue Bilder. Dunkle Vakuumhallen, in denen handtellergroße Scheiben Nanoelektronik produziert werden konnten, abstrakte Schemata von Bearbeitungsabläufen, einen ganzen Stapel, nein, einen Berg von noch nie eingesetzten Automaten. Experimentalanlagen, deren Sinn mir verschlossen blieb, aber auch ein gewaltiger Teilchenbeschleuniger, der sich problemlos zu einem Solenoid für das Katapultieren von Baumaterial umbauen lassen würde. Sieben Jahre nur hatte das Wesen existiert. Seine Leistung war wirklich übermenschlich. Und hätte nicht die vierte Gruppe sieben Jahre ihres Lebens verloren, so wäre ich für seine Existenz uneingeschränkt dankbar gewesen.

„Bitte, Beth“, sagte Daleta, „setz dich doch.“ Meine Freude hatte auf die Geschwister nicht ausgestrahlt. „Das ist nicht alles für den Schiffbau, Beth. Ich hätte dir das vielleicht schon früher sagen sollen. Wir werden uns mit der zehnten Gruppe am Meer ansiedeln. Nicht nur Gimth. Du verstehst, daß wir einen Teil der Anlagen von hier dafür gut gebrauchen können. Nicht viel, aber immerhin. Keine kompletten Fabriken, das lohnt den Transport nicht, aber eine Menge Automaten, Fahrzeuge, Computer.“

Ich schluckte, sie hätten mir das wirklich früher sagen können.

„Und wann soll es losgehen? Morgen?“ fragte ich mit belegter Stimme. Ihr Anrecht auf alles hier stand außer Zweifel, aber noch wichtiger als dies war mir ihre Arbeitskraft, ihr Fachwissen.

„Beth, du hast versprochen, uns zu helfen“, erinnerte mich Bhriga, „natürlich unterstützen wir dich ebenso. Wir bleiben wie vereinbart noch ein Vierteljahr und werden alle sechzehn in dieser Zeit hauptsächlich das neue Schiff bauen.“

Ich stand wieder auf, packte einen Teil der Papiere ein, dann fand ich meine Stimme wieder und dankte.

Bhriga beschäftigte sich mit dem Computer, als hätte sie nie etwas anderes gelernt. Daleta nahm sich die Listen, noch einmal ging sie Position für Position durch und murmelte vor sich hin, daß sie das Gefühl habe, etwas fehle noch.

Alefth schwieg gedankenverloren, seine Hände bewegten sich, als wollten sie die Gelenkfalten seines Skaphanders glattstreichen. Nach einer Weile schaute er auf. „Du machst einen Fehler, Beth. Du redest immer von deinem Schiff, deinem Projekt. Das stimmt nicht. Die ganze Gemeinschaft hat beschlossen, das Schiff zu bauen. Es ist unser aller Projekt. Du bist lediglich der, der sich am…“, er suchte nach dem richtigen Wort, „am enthusiastischsten dafür einsetzt. Wir sind genauso dafür, wissen auch, daß es notwendig ist, sonst würden wir uns an der Konstruktion nicht beteiligen. ‚Dir helfen‚‘ wäre hier das falsche Wort.“

Gerührt blickte ich ihn an. Daleta und Bhriga bekräftigten lautstark seine Worte. Ich erklärte ihnen, daß ich vielleicht schon etwas zu alt und festgefahren sei und daher meine Rolfe überschätze und falsche Possessivpronomen gebrauche. Sie protestierten. Es war ein wohltuender Gedanke, daß mein Projekt — so schnell konnte ich es mir nicht abgewohnen — nicht mit mir stand und fiel.

Wir arbeiteten, bis die Verbindung der beiden Computersysteme hergestellt war. Das dauerte einige Stunden. Wir hätten auf Gedon bleiben können, doch war es uns angenehmer, zurückzufliegen. Dank des Fusionsreaktors hatten wir zumindest genügend Energie.

Die Fähre hob leicht vibrierend von der raketenstrahlzerfressenen Mondoberfläche ab. Ich bat Alefth, er möge noch einmal dicht über das bebaute Territorium fliegen, und fühlte mich wie ein König, der sein Reich inspiziert. Aus zwei Kilometer Höhe sah alles viel kleiner, spielzeugniedlich aus. Vor Jahren hatte das Wesen mir — schon wieder mir! — Unterstützung zugesagt, alles in allem hatte ich sie überreichlich erhalten.

„Da?“ rief plötzlich Daleta erfreut, „seht ihr dort diesen Rumpf?“

Alefth ging vorsichtig tiefer. Über die Länge von gut zweihundert Metern erstreckte sich halbfertig eine bizarre, nach links und rechts weit ausladende Konstruktion. Die blasenförmigen Wasserstoffbehälter bewiesen mir: ein winziges, seltsam geformtes Schiff.

„Das war die letzte Chance, die letzte grandiose Anstrengung des Wesens, ein Mikroschiff, das uns acht, eingefroren, zu einem anderen System transportieren sollte — auf der Suche nach seinem Ebenbild.“ Dreimal umkreisten wir den gewaltigen Torso. Nutzlast: keine tausend Tonnen. Die niemals vollendete Miniaturausgabe unseres Schiffs. Aber weshalb niemals vollendet? War es nicht günstig, an einem Pilotprojekt zu üben? Ob wir wirklich die Antriebstechnologie beherrschten? Das Schiff nicht beim ersten Anlaufen der Triebwerke verglühen würde?

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