Angela Steinmüller - Andymon

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Andymon: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine Weltraum-Utopie vom Werden einer Menschheit un von der Kultivierung eines Planeten, ein Epos von dem unzerstörbaren Drang nach Erkenntnis.

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Unsere Nachfahren werden sich über Probleme unterhalten, die wir nicht ahnen und vielleicht nicht einmal nachempfinden können. Was wissen wir schon? Ein wenig über die Natur, über Technik, am wenigsten darüber, wie man eine Gesellschaft entwirft, ganz zu schweigen davon, wie unsere eigene Psyche funktioniert. Sie werden Andymon bis in den letzten Winkel durchstöbern, mehr über den Kosmos wissen, als selbst das Wesen von Gedon wußte. Sie werden — so hoffe ich — ihre Zivilisation so gestalten, daß jeder einzelne alle seine Fähigkeiten entwickelt, sie werden genug Muße haben, um ihr Innerstes zu erkennen. Gegen sie werden wir bornierte Barbaren sein, die nur ein Ziel kennen und ein einseitiges und nach ihren Begriffen armes Leben führen.“

Gamma schaute mich mit ihren großen dunklen Augen an, meine Worte versickerten. „Was hast du?“ fragte ich.

Sie lachte und strich mir über das Haar.

„Ich weiß“, sagte ich, „jedes Leben hat seinen Reichtum, man muß ihn nur erkennen und sich seiner erfreuen.“

„Vielleicht“, setzte Gamma meinen Gedanken leicht ironisierend fort, „vielleicht sehnen sie sich später einmal zurück in unsere heroischen Zeiten, wünschen sich, wie wir unberührtes Land umzugestalten. Sehen uns als die Riesen der Anfangszeit, Spaten in der einen Hand, den Setzling in der anderen. Wahrscheinlich wird es Filme geben über uns, Theaterstücke mit den Personen Beth und Szadeth, die uns nur in Hautfarbe und Gestalt ähneln. Und wenn sie sich plötzlich in unserer Zeit befänden, sie wären unfähig, hier zu leben, würden sich schnell in ihre bequeme, hochzivilisierte Welt zurückwünschen.“

Die Kopter schwebten wenige Meter über dem Boden, Staub wirbelte auf, die dreieckigen Zipfel senkten sich herab, legten sich auf die gefalteten Bahnen. Die Kopter klinkten die Trossen aus und landeten auf dem nahe gelegenen Flugfeld.

Wie wenig wissen wir, was kommen wird, dachte ich, als ich über das urbare Land zu den fernen Gebirgszügen schaute. Kilometerweit grünte es. Ein Windstoß wehte von den Bergen am Horizont herüber, trug frische, natürliche Andymonluft über Oasis.

„Mir gefällt mein Leben“, kommentierte Szina unsere Diskussion.

„Erzählst du uns wieder mal so ein schönes Märchen wie das von den Ameisen mit den vielen Füßen?“ fragte mich Prith. Zufrieden nahm er meine bejahende Antwort entgegen. Dann verabschiedete er sich formvollendet: „Tschüs, Gamma, tschüs, Beth, ich muß jetzt wieder spielen.“

Szadeth lächelte sichtlich stolz, als seine Kinder lärmend in der nächsten Baumgruppe verschwanden.

Die alte Schale war aufgebrochen. Unser Utopia wuchs.

Berührung des Bodens

Ohne Bedenken hatten wir uns auf unsere Technik verlassen, immer. Sie hatte ihre Funktionstüchtigkeit selbst überprüft und sich selbst repariert. Im Schiff. Aber Banalitäten, jahrelang als gegeben hingenommen, können ihre Selbstverständlichkeit über Nacht verlieren.

In der kurzen Zeit, die Gamma und ich auf dem Planeten zu verbringen gedachten, wurden wir mit Einladungen überschüttet. Auch zum „Kastell“, wie Myth die Siedlung am Meer wegen ihres kompakten Charakters getauft hatte. Im Gegensatz zu Oasis und City wohnten dort die Geschwister nicht in separaten Häusern, sondern in einem ursprünglich quadratischen Komplex, der sämtliche Einrichtungen beherbergte.

Laath und Bhriga wollten uns ihre Fortschritte bei der Belebung der weniger salzhaltigen Gewässer und natürlich ihr Kastell zeigen.

Die Hangars von City standen leer, aber etwas abseits entdeckten wir auf dem Flugfeld einen Kopter. Wir stiegen ein, ich überprüfte den Wasserstoffvorrat und startete. Bald flogen wir hoch über dem Boden.

Das Land unter uns war eine Freude für das Auge. Um City und vor allem um Oasis erstreckten sich weite sattgrüne Flächen, dunkler die Forste, heller die Wiesen, auf denen verschiedene Arten Huftiere weideten, gelbgrüne Rechtecke die Felder. Doch selbst das nicht bebaute Land grünte Dutzende Kilometer im Umkreis. Der Samen schlug Wurzel, wo der Wind ihn hintrug. Völlig kahl ragten nur vereinzelte Felsen heraus. Zwischen Oasis und der Küste wurde das Grün dünner, streckenweise fadenscheinig, doch fehlte es nie völlig.

Wir hatten Andymon lange nicht mit dieser Deutlichkeit als erblühenden Planeten gesehen, und so kam es, daß ich mehr den Boden als die Armaturen beachtete, die mir vielleicht hätten verraten können, daß der Kopter, den wir aufs Geratewohl genommen hatten, von langen Flügen verschlissen und für eine Generalüberholung vorgesehen war. Wahrscheinlich gab es außer Gamma und mir, die wir erst vor einer Woche das Schiff verlassen hatten, niemanden in City, der nicht von der Reparaturbedürftigkeit des Kopters wußte.

Schon sahen wir am Horizont den Delth-Ozean graublau liegen, da heulte plötzlich der Motor auf, rote Warnsignale flackerten. Die Maschine bockte, so daß ich die Herrschaft über die Steuerung verlor. Verzögerungslos schaltete sich die Notautomatik ein.

„Festhalten!“ rief ich in das Stottern des Triebwerkes. Der Kopter kippte, schlingerte, taumelte. Grüner Boden, Wolken, Horizont, Berge trudelten ins Blickfeld. Rasend schnell stürzte Andymon auf uns zu, von Aussteigen konnte keine Rede sein. Die Automatik katapultierte die Wasserstofftanks hinaus. Als sie berstend aufschlugen, begannen sie zu brennen. Der Motor schwieg, und kurze Sekunden hatte ich den antriebslosen Kopter wieder in der Gewalt, konnte den Sturz verlangsamen, wodurch die horizontale Geschwindigkeit wuchs. Eine Felsgruppe, über die wir noch hinwegsetzten. Eine Strecke flachen Landes. Ein Knall, und das automatisch aufgeblasene Luftpolster füllte das Innere des Kopters, raubte mir die Sicht. Ein unheimliches, langgezogenes Kreischen und Knirschen. Ein gewaltiger Stoß, krachende Überschläge. Dann verlor ich das Bewußtsein.

Schmerzen, gleißende Sonnen von Schmerzen zerrissen mein Innerstes, ich schrie sie hinaus, aber es war, als hätte ich nie einen Mund besessen, kein Ton kam. Ich schrie wieder, dann versank ich in brennender Schwärze.

Nebel, die sich langsam zerteilten, Schemen von Licht und Schatten. Der rasende Schmerz existierte noch, aber er war in weite Ferne gerückt, gehörte einem Körperteil an, von dem ich mich gelöst hatte. Zerbrochen und starr lag ich da. Allmählich klärte sich mein Blick. Verknäulte Stangen nur eine Handbreit vom Kopf, weiße Fetzen des Luftpolsters, aufgerissen die durchsichtige Wandung des Kopters. Weite Meter dahinter Gamma, verkrümmt auf dem Boden sitzend, Blut im Haar, auf dem hellblauen Kleid.

„Kommt doch, Beth stirbt! Ein Träger hat ihn aufgespießt!“.

Ferne, ferne Worte: Beth stirbt. Ein Träger hat ihn aufgespießt. Worte, die zu einer anderen Welt gehörten wie der Schmerz, Lichtjahre weit. Wie die Augen, die sich nicht schlossen, der Mund, der sich nicht schreiend öffnete.

Meine Welt war dieses berauschende Bild: Gamma auf sonnenüberfluteter Wiese. Eine fremdartig langgezogene dunkelrote Orchidee im Haar, in sanften seidigen blauen Stoff mit Klatschmohntupfen gehüllt. Gamma.

„Kastell hat keinen Kopter bereit! Alefth von dort mit dem Rover unterwegs! Eine Stunde vielleicht!“

„Joth ist auf Ladym? Was sucht er ausgerechnet dort?“ „Ilona nicht erreichbar! Kontrolliert ein Gewässer! Badet vielleicht ohne Armband!“

„Fith fliegt von City! Er ist kein Arzt! Dreißig Minuten mindestens!“ „Was ist mit Mega? Sekunde!“

„Beth stirbt! Was soll ich machen! Beeilt euch!“

Ferne, ferne Worte: Beth stirbt. Als könnten sie mir gelten in dieser hellen, schönen, ergrünenden Welt. Einer Welt ohne Zeit. Mit Beth’ und Gamma’ aus dem neuen Schiff. Und Beth’’ und Gamma’’ aus dem neuen Schiff des neuen Schiffs. Und Beth’’’ und Gamma’’’. Und… Als könnten die Worte mir gelten: Beth stirbt.

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