Angela Steinmüller - Andymon

Здесь есть возможность читать онлайн «Angela Steinmüller - Andymon» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: Berlin, Год выпуска: 1986, Издательство: Neues Leben, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Andymon: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Andymon»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eine Weltraum-Utopie vom Werden einer Menschheit un von der Kultivierung eines Planeten, ein Epos von dem unzerstörbaren Drang nach Erkenntnis.

Andymon — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Andymon», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Der Schreck, der mir noch in den Gliedern steckte, verschaffte sich Luft. „Ihr macht mir vielleicht Scherze! Pirscht euch hier klammheimlich an, ohne Voranmeldung, ohne Kennung! Als ob ihr nicht- wüßtet, wie ihr euch im Kosmos zu benehmen habt. Und ihr, ihr Zusammengeschalteten, wollt uns Jahrhunderte voraus sein!“

Hinter mir erklärte seelenruhig Gamma: „Und hier habt ihr das klassische Beispiel eines überspannten Raumschiffkapitäns.“

Verdutzt drehte ich mich um. Gamma trat zu mir. „Frag sie erst ’ mal, was los ist.“

Ohne meine Reaktion abzuwarten, wandte sie sich selbst an die vierte Gruppe: „Gimth, Daleta, was ist geschehen, was habt ihr?“

Einige Sekunden war es völlig still in der Zentrale. Die Abfangrakete kehrte in großem Bogen um. Der Schiffscomputer hatte die Steuerung der Fähre übernommen.

Dann sprach Daleta, mühsam, als müsse sie jedes Wort erst zerkauen: „Wir sind auseinander.“ Ein leichtes Heben ihrer linken Hand die erste Geste, die ich in der Fähre beobachtete, unterstrich den Satz. „Es ist tot.“

„Was?“ fragte ich. „Wieso? Was ist passiert?“

Sie schüttelte nur müde den Kopf.

„Hör auf, sie so auszufragen“, sagte Gamma, „siehst du nicht, wie fertig sie sind? Muß ein schöner Schock gewesen sein. Sie brauchen bestimmt unsere Hilfe.“

Ich versicherte Daleta, daß sie willkommen seien und wir sie auf jegliche Weise unterstützen würden. Dann unterbrach ich die Verbindung.

„Bestellt ihr für jede neue Gruppe Weltraumlehrlinge extra so ein UFO?“ Nrada blickte mich schelmisch an. Ich hab euch durchschaut, stand in ihrem Gesicht.

Gamma blieb ganz ernst und sagte mit stockender Stimme: „Ihr wißt, etwa in eurem Alter haben sie ihre Gehirne miteinander verbunden, um klüger zu sein als alle anderen. Jetzt sind sie zum erstenmal wieder einzeln, für sie muß alles fremd sein, eine veränderte Welt. Kommt mit zur Schleuse, sie müssen jeden Augenblick eintreffen.“

Ich stand noch eine Weile zwischen all den Displays, Instrumenten, Monitoren, Konsolen, Anzeigen der Zentrale. Was hatte dieses Wesen, das Monster von Gedon, auseinandergerissen? Wahrscheinlich würde ich es nie erfahren. Nachempfinden ist eine Unmöglichkeit. Oder doch? Ich erinnerte mich an die schmerzende Einsamkeit, die es mir mitgeteilt hatte. Hieß das, all seine Versuche und Forschungen waren endgültig gescheitert? Das All leer? War es an seiner absoluten Verlassenheit zugrunde gegangen?

Ich blickte hinaus in den Kosmos. Langsam näherte sich das Feld der Baumaterialien. Ein neues Schiff im Werden. So mußte es einst vor vielen Jahrtausenden im Erdorbit ausgesehen haben, als das erste Schiff konstruiert wurde.

Das All ist nicht leer. Menschen bewohnen es.

Wiederbelebung

Alfa war sofort ins Schiff gekommen, als sie von der Ankunft der vierten Gruppe erfahren hatte. „Jemand muß ihnen helfen, wieder Mensch zu werden“, erklärte sie.

Für mich war es ein Rätsel, wie es die acht geschafft hatten, aus eigener Kraft mit der Fähre zum Schiff zu gelangen. Denn hier verhielten sie sich anfangs so lethargisch, daß sie ohne unser Zutun verhungert wären. In den ersten Tagen lagen sie nur im Naturpark auf der Wiese und stierten auf irgendeinen Punkt in der Luft, als würden sie die altvertraute Umgebung überhaupt nicht wahrnehmen. Dabei hatten wir sie extra nicht nach Andymon gebracht, damit sie dort anknüpfen konnten, wo vor über sechs Jahren ihr individuelles Leben endete. Alfa brachte ihnen dreimal am Tag geduldig das Essen in den Park und geleitete sie am Abend fürsorglich in ihre ehemaligen Zimmer, die wir mit Hilfe von Computeraufzeichnungen hergerichtet hatten.

Nach einer Woche verlangte Daleta eine sinnvolle Beschäftigung. Damit hatten die acht ihren tiefsten Punkt überwunden, und der Auftakt für ein aktiveres Leben war gegeben.

Gamma und ich betreuten Gimth, Alefth und Mega, während sich Alfa, Jota und Zeth um die anderen fünf kümmerten. Wir erzählten ihnen vom Aufbau der Siedlungen auf Andymon, von unseren nächsten Projekten und machten sie mit den neugeborenen Andymonen bekannt. Während Alefth und Mega zusehend aus ihrer Apathie herausfanden und sich aus unserer Obhut lösten, wurde Gimth für uns zum Problem. Er kannte nur eine Art von Aktivität: mir zu folgen. Dabei hatte ich ihn als besonders pfiffig in Erinnerung.

Seit Ilona zu uns gestoßen war, um aus der Genbank neue Arten nach Andymon zu exportieren, waren auch die Labortrakte wieder belebt, und man konnte sich im Schiff wie in alten Tagen fühlen. In den Gängen herrschte Leben, Lachen erklang aus den Gemeinschaftsräumen, woran auch die vierte Gruppe beteiligt war. Allen voran Daleta, wollten sie sich nützlich machen, mit zupacken.

Ilona und ich wetteiferten darin, Arbeit zu verteilen. Was war wichtiger: die Aufzucht von Schaben, Strudelwürmern, Fäulepilzen und hunderterlei Bakterien für die Ökologisierung Andymons oder die Energieversorgung meiner Montageautomaten? Wenn ich mich auch halb im Scherz über ihr verwerfliches Interesse für Unkräuter, Ungetier und Ungeziefer, Parasiten und Bazillen beschwerte, wußte ich doch, daß alles in der künftigen Biosphäre seinen Platz haben würde und daß auch für das entstehende Schiff die genetischen Ressourcen des alten erschlossen und dupliziert werden müßten.

Ich war zufrieden — bis auf eins. Mit Gimth wurde es nicht besser. Daß er mit mir hinter einem Terminal hockte oder in der Zentrale auf und ab trottete, war weniger schlimm. Aber auch abends folgte er mir in unsere Räume. Saß mit seinen ein Meter dreiundneunzig einfach da, als ob er zur Einrichtung gehörte. Auf die Fragen des Alltags antwortete er mit einem Wort oder einer Kopfbewegung. Sonst schwieg er nur und hörte zu, wie Gamma und ich uns unterhielten. Auf Andeutungen, ob er nicht in seinem Zimmer…, reagierte er selten.

Ich versuchte, ihn für das Leben auf Andymon zu begeistern, schwärmte ihm etwas vor und bestand darauf, daß er sich mit uns die AN-ALLE-Nachrichten ansah. Qia und Psith aus der dritten Gruppe hatten nach der Auseinandersetzung im Amphitheater ein Informationssystem entwickelt, das genau unseren Bedürfnissen entsprach. Ich benutzte es selbst, um die Geschwister auf Andymon über den Beginn des Schiffbaus, die Probleme mit der vierten Gruppe und das Leben im Schiff überhaupt auf dem laufenden zu halten. Jeder, der sich an die Gemeinschaft wenden wollte, sprach seine Neuigkeiten, Fragen, Beschwerden, Hinweise einfach in den Videokanal unter der Codierung AN ALLE. Der Computer speicherte das und verteilte die Aufzeichnungen auf Abruf.

„Ich brauche Hilfe“, sagte Lameth aus der fünften Gruppe und ließ die Kamera über große Baumaschinen schweifen, die im harten Boden wühlten, „allein schaffe ich es nicht, den Bewässerungskanal rechtzeitig fertigzustellen. In zwölf Tagen will Samecha mit der Aussaat beginnen. Und vor mir liegen noch acht Kilometer. Irgendwer muß sich verplant haben.“

„Na, Gimth, wäre das nichts für dich? Frischer Wind, festen, staubigen, echten Boden unter den Füßen, eine handfeste Arbeit unter freiem, sonnigem Himmel? Und Lameth ist ein guter Kumpel.“ Wenn Gamma so redete, bekam ich richtig Lust, mich in schwere Maschinen zu setzen und Kanalfurchen durch die Wüste zu ziehen.

Gimth blieb stumm.

Die schon wieder schwangere Szina und Szadeth, der Prith im Arm hielt, berichteten kurz, daß es ein Mädchen werden würde nach dem Untersuchungsergebnis und daß sie es Secca nennen wollten, „und hoffentlich wird es so schön wie Szina.“

Gimth war nicht zu verlocken.

Ebenso ließ ihn der Bericht über eine neue Fabrik, der von Xith in geradezu perfektem Reportagestil mit viel zu vielen Fakten gegeben wurde und von echter Etamusik begleitet war, völlig kalt.

Nicht gerade Begeisterung, aber doch eine gewisse Aufmerksamkeit riefen die Bilder von einem mausähnlichen Tier hervor, das ganz unschuldig auf Myths Handteller saß. „Wer kann mir sagen, wie diese Bestie, die mich in den Finger gebissen hat, heißt und wo sie herkommt? Wenn noch kein Name festliegt, schlage ich ‚braungefleckter Fingerbeißer‘ vor. Das soll auch eine Warnung sein!“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Andymon»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Andymon» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Juliet Dark - The Angel Stone
Juliet Dark
Herta Müller - The Hunger Angel
Herta Müller
Michael Stadtmüller - Engel?
Michael Stadtmüller
Angela Steinmüller - Macht und Wort
Angela Steinmüller
Angela Steinmüller - Marslandschaften
Angela Steinmüller
Elisabeth Steinmüller-Segge / Элизабет - Взлет
Elisabeth Steinmüller-Segge / Элизабет
Peggy Nicholson - An Angel In Stone
Peggy Nicholson
Отзывы о книге «Andymon»

Обсуждение, отзывы о книге «Andymon» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x