Angela Steinmüller - Andymon
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- Название:Andymon
- Автор:
- Издательство:Neues Leben
- Жанр:
- Год:1986
- Город:Berlin
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Zustimmung von allen Seiten. Resth saß mit steinernem Gesicht da. Ein geschlagener Sieger. Und Szadeth, den ich immer für einen speziellen Freund Resths gehalten hatte, schloß mit Worten, in denen Endgültigkeit klang: „Resth hat sich als unfähig erwiesen, in unserer Gemeinschaft zu leben, ich will ihn in Oasis nicht mehr sehen.“
„Ja“, rief Xith, „er bespitzelt uns sonst weiter. Verbannen wir ihn! Er bekommt eine Minimalausrüstung und ab nach Ladym!“
Unwillkürlich sprang ich auf. In jenem anderen Szenarium hätten sie das gegen mich geschrien: Auf den Mond mit ihm!
„Was wollt ihr denn“, brüllte ich erregt. „Wollt ihr euch rächen? Glaubt ihr, das hilft euch oder ihm? Ihr wollt ihn bloß weghaben, was? Heute Resth — morgen wen? So einfach ist das: Er hat sich als unfähig erwiesen, in unserer Gemeinschaft zu leben.“
Ich stockte, die Frage, was ich denn mit ihm zu unternehmen gedenke, klang unausgesprochen durch das Amphitheater. Und ich wußte keine Antwort. Daß er nicht mehr in Oasis leben konnte, war klar. Ebenso, daß Andymon-City ihm verschlossen bleiben würde.
„Auf keinen Fall wird er von Andymon verbannt. Er wird sich jetzt selbst seinen Platz suchen — oder ihn durch überzeugende Taten wiedergewinnen müssen.“
Ob Resth meinen Fingerzeig verstand, oder ob er einfach fühlte, daß er diese seine Gemeinschaft würde verlassen müssen? Ohne jemanden anzusehen, stieg er schwerfällig die breite Treppe hinauf. Schweigen herrschte, bis er hinter dem Rand des Amphitheaters verschwand.
Jetzt, als Resth den Kreis der Geschwister verlassen hatte, spürte ich, daß ich schwitzte. Das Hemd klebte mir am Oberkörper, und mein Mund war wie ausgedörrt. Auch die Geschwister begannen nun die lästige Hitze wahrzunehmen. Zögernd stand dieser und jener vom unbequem gewordenen Sitz auf und reckte sich.
Wir können doch nicht so auseinandergehen, dachte ich, ich muß noch etwas sagen, aber was? Auch mein Gehirn war ausgedörrt.
Joth erhob sich. „Verehrte Geschwister“, begann er. Die Last war von ihm gewichen, und er erfreute sich seiner Präsidentenrolle. „In Anbetracht gewisser meteorologischer Unbilden und unter Berücksichtigung der nicht vorliegenden Anträge von drei noch nicht geborenen Mitgliedern dieser Versammlung verkünde ich in meiner Eigenschaft als nichtgewählter Präsident dieser noch nicht zu beendenden Versammlung deren Vertagung bis zur Verbesserung der erwähnten Unbilden.“
„Was ist?“ fragte mich Teth verständnislos.
„Pause“, übersetzte ich.
Vertagt
Die unteren Reihen des Amphitheaters lagen bereits im Schatten, als wir uns gestärkt, erfrischt und erholt gegen Abend erneut versammelten. Ich wählte denselben Platz — es ist mein Stammplatz geworden. Die Steine strahlten eine nunmehr angenehme Wärme aus.
„Ich habe die Zentraldatensperre aufgehoben und jetzt direkten Zugriff, aber die Codes sind gestört und das Directory ist verfälscht. Ich würde dich wirklich hier brauchen, Beth.“ Gamma hatte stundenlang ununterbrochen am Schiffscomputer gearbeitet. Selbst auf dem Intercombildschirm waren ihre Augen gerötet.
„Der Fall Resth ist erledigt“, hörte ich Jota sagen, die die Diskussion eröffnete, „aber wird es der einzige bleiben? Wir sind weder Engel noch perfekte Roboter. Unsere Nachfahren…“ Ihre Worte gingen an mir vorbei.
„Du meinst, es ist also doch alles gelöscht oder verfälscht, Gamma?“
„Das kann ich jetzt noch nicht sagen, jedenfalls war Resths Programm wesentlich klüger, als ich dachte. Hilf mir doch, Beth!“
Jota — oder war es jemand anders? — begann von der Notwendigkeit zu reden, Normen des Zusammenlebens zu formulieren und zu beschließen, Gesetze aufzustellen. Früher oder später wären diese sowieso nötig.
„Und Beamte, Kontrolleure, Gesetzeshüter — nein, danke!“ Lediglich ablehnende Zwischenrufe antworteten ihr.
„Ich kann hier nicht weg“, sprach ich leise in das Intercom, „es ist zu wichtig. Eigentlich müßtest du auch hiersein. Schließlich geht es um die Zukunft der Menschheit auf Andymon.“
Gamma schwieg. „Ich höre ja zu“, sagte sie dann müde, „und wenn ich jetzt Erfolg hätte, könntest du die Gunst der Stunde nutzen..
Der kleine Bildschirm erlosch. Zu viele Gedanken gingen durch meinen Kopf, Gamma, der Schiffbau, die Struktur unserer künftigen Gesellschaft. Im Amphitheater war es dämmrig. Ich schloß die Augen. Alfa sprach.
„Die weitere Entwicklung hängt doch nicht davon ab, welche Gesetze wir formulieren, sondern davon, wie wir miteinander leben. Wie wir unsere Kinder erziehen. Wenn unter unseren Kindern Liebe und Eintracht herrschen, brauchen wir keine Gesetze — die sind doch etwas Äußerliches.“
Alfa hatte wie in alten Tagen unser Selbstverständnis getroffen. Allerdings wußte ich, daß in letzter Konsequenz Jota recht behalten würde. Noch kannte jeder jeden, auch wenn ich schon nicht mehr alle Geschwister beim Namen zu nennen vermochte. Noch lebten wir, bildlich gesprochen, in einem nicht allzu großen Dorf. Jeder konnte jedes Problem mit jedem besprechen, noch konnten wir alle Fragen direkt und gemeinsam entscheiden. Zwei oder drei Generationen würde dieser idyllische Zustand vielleicht währen. Maximal. Was kam danach? Demokratie oder Anarchie? Herrschaft einer kleinen Gruppe? Schon die geographische Aufspaltung in Andymon-City und Oasis hatte genug Zündstoff mit sich gebracht.
Das Rufzeichen des Intercoms riß mich aus meinen Gedanken. Gamma strahlte über das ganze Gesicht. „Ich hab’s dir doch gesagt, der Schiffscomputer läßt sich nicht so einfach löschen. Da müßte man schon die Monokristallesespeicher schmelzen oder zertrümmern. Resth hat lediglich das Zugriffssystem total durcheinandergebracht. Die Konstrukteure haben ihr Werk gegen spielende Kinder und Unbefugte abgesichert.“
Das Amphitheater, über das die Nacht hereinbrach, die düsteren Wolken am Himmel, die hellen Flecken der Taschenlampen, die einige Geschwister eingeschaltet hatten, das alles drehte sich um mich. Ich schlug Teth auf die Schulter, küßte Ilona, tanzte auf der steinernen Brüstung entlang und schrie immer wieder: „Habt ihr’s gehört? Nichts ist gelöscht!“
Befreites Lachen war zu hören. Und die Geschwister stellten alle Intercoms auf größte Lautstärke. Gamma mußte ihre Erfolgsmeldung vor allen wiederholen.
„Nun steht dem Schiffbau nichts mehr im Wege.“
Das Schweigen, das darauf folgte, war fast so tief wie jenes, das Resth begrüßt hatte. Meine rauschartige Glücksstimmung war wie weggeblasen, eine große Erschöpfung bemächtigte sich meiner. Ich war abgestumpft, ausgebrannt, unfähig zu argumentieren, zu kämpfen. Mir selbst erschien der Schiffbau plötzlich wie eine ferne, verrückte, ja geradezu mystische Idee. Ich wußte, die Geschwister schauten aus dem dunklen Rund des Amphitheaters auf mich, doch ich konnte jetzt nichts sagen. Teth stieß mich an, ich nickte benommen.
„Wir wollen nicht heute oder morgen vorschnelle Entscheidungen fällen“, hörte ich Joth, „der Schiffbau hat Zeit. In ein, zwei Jahren werden wir klarer sehen. Seid ihr meiner Meinung?“
Beifälliges Gemurmel antwortete ihm, nur Zeth protestierte lautstark. „Du machst es dir zu einfach. Mißbrauchst die Versammlungsleitung.“ „Natürlich kann Beth, wenn er das für richtig hält, Vorarbeiten leisten, die Unterlagen bereitstellen und so weiter…“ Es war Szinas Stimme, sie sagte eine Selbstverständlichkeit, denn keiner schrieb dem anderen vor, was er unternehmen durfte und was nicht — und doch war ich ihr dankbar.
„Klar. Es ist schon Nacht. Haben alle aus City bei uns in Oasis ein Bett? Gut, machen wir Schluß für heute.“
Verwaschene Lichtflecken bewegten sich die steinernen Ränge entlang, tanzten die Treppen hinauf. Schweigend lief ich inmitten meiner Gruppe. Hatte ich denn mehr erwarten können? Begeisterte Zustimmung etwa?
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