Angela Steinmüller - Andymon
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- Название:Andymon
- Автор:
- Издательство:Neues Leben
- Жанр:
- Год:1986
- Город:Berlin
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Einundzwanzig Jahre… Mit einundzwanzig Jahren verunglückte Delth, und er war in diesem Alter durchaus in der Lage gewesen, unsere kleine Gemeinschaft kompetent anzuführen.
Ich landete den Kopter in sicherer Entfernung vom Baugetriebe um die entstehende Düngemittelfabrik. Gleich auf den ersten Blick erkannte ich Teile, die von meinem Werk stammten. Einige der Katalysereaktoren lagen am Rande des Bauplatzes kreuz und quer durcheinander. Sie waren zerschrammt, und an einigen Stellen war der schützende Farbüberzug abgeplatzt. Obwohl es selten regnete, würden sie bald zu rosten beginnen — denn verwenden konnte sie Resth nicht.
Die Materialverschwendung brachte mich wieder in die richtige Stimmung. Zielstrebig lief ich auf das kleine, auf vier dünnen Metallsäulen stehende Haus zu, das Resthals Kommandowarte diente. Eine Metalleiter führte nach oben. Ehe ich die Einstiegsluke öffnete, glaubte ich eine Reihe von Stimmen zu hören, zumindest die von Szadeth und Szina zu erkennen. Dann wurde es still. Ich schob meinen Kopf durch die Luke, Resth war allein.
„Ich habe dich erwartet, Beth“, sagte er und half mir hoch. „Es ist an der Zeit, daß wir einmal unter vier Augen miteinander sprechen.“ Ich konnte ein nervöses Lachen kaum unterdrücken. „ ‚An der Zeit‘, Resth? Seit Tagen, nein Wochen, versuche ich vergeblich, dich zu erreichen. Immer mehr hat sich angesammelt. Ich bin sehr gespannt, wie du mir manche Dinge erklären willst.“
Resth bot mir einen Platz an. Nur wenige Monitore an den Wänden waren eingeschaltet, sie zeigten Maschinen an der Arbeit. Resth setzte sich selbst, er tat dies mit der Sicherheit Delths, und doch, da war ein Unterschied.
„Ich werde dir vielleicht nicht alles erklären können, Beth, aber ich hoffe, daß du zumindest mein Hauptanliegen verstehst.“
„Du wirst dich nicht nur vor mir rechtfertigen müssen, sondern vor allen. Was du dir erlaubt hast, ist unglaublich und verstößt gegen all unsere Verhaltensnormen. Du sabotierst unsere Arbeiten und säst Zwietracht.“
„Ich bin zu jeder Rechtfertigung bereit.“ Resth nickte, er redete langsam und ruhig, aber seine Hände umkrampften die Armlehnen des Stuhles. „Denn meine Person ist ganz unwichtig.“
Er schwieg, ich wußte nicht, worauf er mit dieser Bemerkung hinzielte, und wollte schon den Katalog meiner Beschwerden eröffnen, da setzte er fort: „Dein Ziel wie meines ist, Andymon bewohnt zu machen, darin stimmen wir doch überein? Ich würde für dieses Ziel nicht nur all meine Kraft, sondern selbst mein Leben geben, und ich bin sicher, du auch.“
„Versuche nicht, mich mit Allgemeinplätzen einzulullen, Resth. Ich verlange Rechenschaft, weshalb du meine Fabrik zerstört hast und damit dein oberstes Ziel sabotierst!“
Um Resths Mund zuckte es. „Dein Luxusprojekt, das Andymon nicht dient? Es gibt vorerst Dringenderes als Plaste. Plaste für den Schiffbau, mich täuschst du nicht.“
„Du irrst“, grollte ich, „nicht Luxus, sondern Notwendigkeit. Und wenn wir uns etwas nicht leisten können, dann Sabotage, den Kampf gegeneinander.“
Resth stand auf, ging vor den Kontrollpulten auf und ab. Plötzlich wußte ich, worin sich Delth von ihm unterschied: Delth hatte sich nie in dieser Absolutheit im Recht geglaubt — und selbst dann hätte er gewußt, wann er nachgeben mußte.
„In letzterem stimme ich mit dir völlig überein. Aber mich beschwatzt du nicht wie den leichtgläubigen Shinth, daß deine Projekte nötig sind. Ich habe seinen Fehler korrigiert. Und jetzt kommt es darauf an, daß du mir hilfst, die Zwietracht ein für allemal auszuräumen. Beth, wenn du morgen öffentlich bekennst, daß du unter dem Vorwand, für Andymon zu arbeiten, den Schiffbau vorbereitet hast, und versprichst, künftig derartige Eskapaden zu unterlassen, sind alle Differenzen ausgeräumt.“
Ich sprang auf, es war unglaublich, wie Resth die Dinge verdrehte. Ich griff ihn am Ärmel seines dunkelgrauen Overalls und sagte es ihm. Ich konnte und wollte nicht ruhig und sachlich bleiben. Ich sollte mich selbst öffentlich als Lügner bezeichnen! Für wie dumm hielt mich Resth? Glaubte er, ich wäre ein Laath, würde für ihn, den großen Meister Resth, ins kalte Wasser springen?
Resth befreite sich fast zaghaft von meinem Griff. Seine Stimme flehte: „Versteh mich wohl, Beth, ich muß lediglich um jeden Preis verhindern, daß du durch den Schiffbau uns alle ins Verderben stürzt, daß wir in dieser entscheidenden Phase unsere Kräfte lebensgefährlich zersplittern. Was aus mir dabei wird, ist mir egal. Was ich verlange, dient nur Andymon. Und in zehn oder zwanzig Jahren könnten wir erneut über dein Projekt diskutieren.“
Er bettelte beinahe, der selbsternannte Planetenchef, appellierte an meinen Gemeinschaftssinn, und der suggestive Eindruck seiner Argumente war so stark, daß ich mir erst die von ihm verbreiteten Gerüchte ins Gedächtnis rufen mußte, um nicht nachzugeben.
„Du überschätzt unsere Kräfte, Beth. Überlege, jetzt gibt es zwei Kinder auf Andymon, in einem Jahr werden es vielleicht ein Dutzend sein. Die Mädchen werden auf Jahre hinaus ausfallen. Wir werden Mühe haben, auch nur die primitivsten Lebensgrundlagen zu schaffen.“
Wer hatte denn überall für die sogenannte natürliche Geburt geworben? Niemand anders als mein Freund Resth! „Jetzt sprichst du von deinem Erfolg wie von einer Naturkatastrophe!“
Traurig blickte er mich an. „Schade, daß du mich absolut nicht verstehen willst.“
Was dachte er wirklich? „Ich weiß, daß wir alles sehr genau kalkulieren müssen“, sagte ich, ruhiger geworden, „aber dies ist nur die eine Seite, die andere, das sind unsere Umgangsformen… Du bringst mich nie dazu, aufzugeben, Resth, und morgen werden wir deine Methoden diskutieren. Ich sehe, daß es keinen Zweck hat, mit dir zu reden.“ Ich drehte mich demonstrativ um und öffnete die viereckige Luke.
„Das sehe ich auch“, sagte Resth unversöhnlich hinter meinem Rücken. „Zum Glück bin ich darauf vorbereitet. Halt, hör mir erst zu, bevor du hinunterkletterst! Ich habe ein Computerprogramm vorbereitet. Wenn ich auf diesen Knopf drücke, wird es an das Schiff gesendet. Dieses Programm befiehlt die Löschung sämtlicher den Schiffbau betreffenden Daten.“
Ich erstarrte. Die Leiter war nicht hoch, und doch wurde mir schwindlig. Krampfhaft hielt ich mich am kühlen Metall des Lukendeckels fest.
„Paß auf. Du setzt dich jetzt in den Stuhl und sprichst deinen Widerruf auf ein Videoband, nur zur Sicherheit. Nimm meinen Vorschlag an, Beth. Glaubst du, mir macht es Spaß, Informationen von unersetzlichem Wert zu löschen?“
Einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen. „Du bluffst, Resth!“
Stufe um Stufe stieg ich hinab. Der Wind trieb feine Staubschleier über den nahen Boden.
„Du weißt, daß ich nicht bluffe!“ rief mir Resth durch die Luke nach.
Wie betäubt und ohne zurückzuschauen, ging ich auf den Kopter zu, kletterte hinein, startete, flog hoch und höher, bis Resths Kontrollwarte sich in einen winzigen Punkt verwandelte. Dann tastete meine Hand nach dem kleinen Bildschirmgerät des Kopters, das mit dem Computernetz verbunden war. Meine Finger tippten Fragen, Befehle ein. Mein Wille war dazu nicht nötig.
Der Display leuchtete auf, schnell schrieb der Lichtpunkt seine Botschaft:
TECHNISCHE BESCHREIBUNG DES SCHIFFS GELÖSCHT
KONSTRUKTIONSUNTERLAGEN GELÖSCHT BAUVARIANTEN GELÖSCHT
Ich starrte darauf wie ein Analphabet. Mein Gehirn weigerte sich, diese Ungeheuerlichkeit zu akzeptieren. Doch sooft ich auch weg-und wieder hinschaute, die Botschaft blieb dieselbe.
Alle Informationen, die für den Bau neuer Schiffe nötig sind, waren gelöscht. Millionen und aber Millionen Megabyte. Meine Pläne auf Jahre hinaus vereitelt! Wir würden ganz von vorn anfangen müssen, das Schiff System für System auseinandernehmen, bis zur letzten Schraube analysieren, Stücklisten anfertigen, konstruktive Tricks erkennen, uns Technologien ausdenken für die Produktion von hoch-integrierter Elektronik, von superfesten Materialien, von komplizierten Geräten, für den Zusammenbau der Einzelteile. Nein, unsere Pläne waren nicht für Jahre vereitelt, sondern für Jahrzehnte. Unvorstellbar, welche Forschungs- und Entwicklungsarbeit geleistet werden müßte. Im Schiff steckten wissenschaftliche und technische Erkenntnisse, die die Menschheit in Jahrhunderten gewonnen hatte. Tausende, vielleicht Millionen Menschen hatten jahrelang ihr Bestes gegeben, um die für das Schiff nötige Software zu erarbeiten.
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