Angela Steinmüller - Andymon

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Eine Weltraum-Utopie vom Werden einer Menschheit un von der Kultivierung eines Planeten, ein Epos von dem unzerstörbaren Drang nach Erkenntnis.

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Während er einen Teil davon wiederholte, sprang Ilona zornig auf. „Was ich verstehe, ist, daß wir gut genug waren, für euch den Planeten aufzumöbeln, jetzt haben wir unsere Schuldigkeit getan und können gehen…“ Und Teth setzte fort, daß Resth wohl der letzte wäre, der ein Recht hätte, für Delth ein Denkmal zu errichten. Worauf Alfa beteuerte, sie sei im Glauben gewesen, wir hätten alle zugestimmt. Joth gelang es, sie zu beschwichtigen.

Resth fuhr fort, als hätte man ihn nie unterbrochen. Keiner der Anwesenden sei mir und meinen Wahnsinnsprojekten energisch genug entgegengetreten, und so habe er, Resth, sich gezwungen gefühlt, die Verantwortung zu übernehmen. „Und ich habe den Schiffbau verhindert. Daß ich dabei - so leid es mir tat — das Äußerste unternehmen mußte, ergibt sich aus dem Ernst des Problems. Beth mag mir vorwerfen, was er will, ich habe mir nichts vorzuwerfen.“ Unter dem Beifall seines Gefolges setzte sich Resth. Seine Pose war beeindruckend und herausfordernd zugleich. Sollte es ihm gelingen, nachdem er meine Pläne zerstört hatte, mich auch mit Worten zu schlagen? Hier und da sah ich in den Reihen der jüngeren Geschwister beifälliges Nicken. Entschlossen erhob ich mich wieder. Doch Shinth kam mir zuvor. Während ich das schweigende Intercom auf seine Funktionstüchtigkeit überprüfte, hörte ich ihm zu.

„Jeder von uns hat schon Fehler gemacht, und in den Zielen stimme ich und stimmen viele meiner Geschwister aus Oasis, ja, wir Wühlmäuse, wie ihr Citygreise uns nennt, mit Resth überein, aber eine Fabrik zu demontieren und reihenweise Anlagen im Dreck rumliegen zu lassen, wo sie verrosten, das regt mich auf. Und dann predigen, wir können uns keine Verschwendung leisten. Und die Informationen im Schiff gehören uns allen, kein einzelner hat das Recht, die zu löschen. Das ist eine noch viel größere Verschwendung!“

„Bravo, Wühlmäuse!“ klang es von den Felsen herab.

Im Amphitheater schwoll der Lärm an, überall bildeten sich erregt diskutierende Grüppchen. Resth schaute irritiert nach rechts und links. Das blondhaarige Mädchen, das hinter ihm saß, Nrada, die jüngste Sprecherin des Tages, schleuderte Shinth ihre Meinung entgegen. „Aber wenn es die einzige Möglichkeit für Resth war, die geheimen Pläne der ersten Gruppe zu entlarven?“

Resth zuckte bei dieser Hilfestellung zusammen.

„Ich hör wohl nicht recht?“ Eta, zwei Plätze rechts von mir, verschaffte sich händeklatschend Gehör. „Welche geheimen Pläne habe ich?“

Ich konnte ein Grienen nicht verwehren, als Nrada vielsagend Resth anschaute. Der fummelte an seinem Hemdkragen, wohl weniger der herrschenden Hitze wegen.

„Jeder weiß doch, daß ihr aus der ersten Gruppe Schiffe bauen wolltet. Kann sein, daß ich dann und wann in den Formulierungen ein wenig übertrieben habe. Dabei geht es mir nur darum, daß wir die eigentlichen Aufgaben nicht vergessen: Andymon muß besiedelt werden. Dazu ist nötig, daß wir viele Kinder bekommen. Ich sehe keinen Grund, weshalb die erste Gruppe in dieser Frage abseits steht.“

Resths Ausgekochtheit verblüffte mich. Nicht so den schlagfertigen Myth. „Du selbst bekommst ja auch keine!“ Gelächter hallte von den Reihen. Voller Unwillen schaute sich Resth nach seiner hochschwangeren Freundin Pea um. Den Kopf in beide Hände gestützt, starrte sie finster auf ihre Füße. Hätte man ihr diesen Tag nicht ersparen können?

„…nicht ablenken“, hörte ich Joth, „muß ich erst Guros rufen, damit ihr euch beruhigt? Ich fasse zusammen: Resth hat weder die Sabotageaktionen noch die ausgestreuten Verleumdungen rechtfertigen können. Denn der Zweck heiligt nicht die Mittel.“

Ich schob das Intercom, das vor mir auf der Felsplatte lag, hin und her. Hatte Gamma nicht gesagt, daß Resth und ich gleichermaßen unsere Geschwister unterschätzten? Sie seien längst erwachsen und von mündiger Vernunft, sie an der Hand zu führen wäre Unsinn. Joth, der sich sichtlich bemühte, die Versammlung gut zu leiten, hätte ich diese sachliche Zusammenfassung nicht zugetraut. Und er fügte noch hinzu, daß Resth offensichtlich versucht habe, anderen seinen Willen aufzuzwingen — also genau das, was er mir vorwerfe.

Auf Resths rhetorischen Einwand, es gäbe Fälle, in denen man andere zu ihrem Glück zwingen müsse, hörte kaum einer mehr. Etwa zu diesem Zeitpunkt begannen einige aus der zehnten Gruppe, auf ihren Plätzen unglücklich hin und her zu rutschen.

Und dann kam für mich die Überraschung des Tages. Szina erhielt, das Wort. Ich fürchtete, daß es von ihr verwendet werden könnte, um in irgendeiner Weise Resth den Rücken zu stärken. Aber sie eröffnete, Resth müsse sich für weit Schlimmeres verantworten. „Stellt euch vor, Resth hat uns heimlich belauscht, systematisch unser aller Gespräche abgehört. Fith, der als erster einen Abhörsender gefunden hat, kann das beweisen.“

Noch während ich wie angewurzelt dasaß, bestätigte Fith ihre Anklage mit verworrenen Sätzen und holte aus seinen Hosentaschen etliche knopfgroße schwarze Geräte hervor. Schlagartig erinnerte ich mich, wie er das erste fand — in meinem Beisein auf dem Turm! Fiths weit ausholende fahrige Gesten waren überflüssig, diesen unerlaubten Einbruch in ihre Privatsphäre würden die Geschwister Resth nie verzeihen.

„Hast du das gehört, Gamma?“ flüsterte ich beschwörend in das Intercom.

Als Antwort ertönten undeutlich gemurmelte Zahlenkolonnen. Gamma verfolgte konzentriert die Befehlsstrukturen von Resths Löschprogramm.

Der Entrüstungssturm, der nun über Resth hereinbrach, mußte ihm die Augen öffnen.

„Was heißt bespitzelt“, versuchte er sich zu verteidigen, „ich mußte doch wissen, was die erste Gruppe ausheckt!“

„Wir hätten wissen müssen, was du ausheckst!“ Szinas Stimme überschlug sich fast. „Und du hast auch uns abgehört und selbst die Gespräche der zehnten Gruppe. Ja, da staunt ihr wohl, so kennt ihr euren großen Anführer nicht!“

Resth stammelte etwas von „eure Interessen kennen, um sie zu vertreten“, seine Garde machte verblüffte, verärgerte Gesichter. Dann standen nach einem kurzen Getuschel Laath und Bhriga auf und gingen unsicher hinüber zu den Bewohnern von Oasis. Einzeln und zögernd folgten ihnen die anderen.

Und Pea? „Nein, ich habe nichts gewußt, ja, geahnt schon, aber ich konnte mir nicht vorstellen, daß Resth…“ Ihre weinerliche Stimme ging im Lärm unter, der durch das Amphitheater hallte. Im Gegensatz zu Resth, der allein in der brütenden Hitze saß, wurde sie von ihrer Gruppe, soweit ich erkennen konnte, getröstet.

Joth, von seinen Nachbarn angestoßen, erhob sich und winkte mit den Armen, steckte dann die Finger in den Mund und pfiff, daß es von den Felsen widerhallte. Resth erhielt eine letzte Gelegenheit, die Anschuldigungen zu widerlegen. Von seiner Selbstsicherheit war nur die Pose geblieben.

„Versteht ihr nicht, daß ich ausschließlich in eurem Interesse gehandelt habe? Es ging um Andymons Zukunft! Ihr habt gut reden, jetzt, da ich für euch die Kastanien aus dem Feuer geholt habe, jetzt richtet ihr über mich, distanziert euch. Von mir aus verstoßt mich, eure Kinder werden anders über mich denken. Mein persönliches Leben zählt da nicht.“

„Wir bauen dir später mal ein Mausoleum“, höhnte Xith.

Wie es unser Brauch seit Schiffszeiten war, entschied Resths eigene Gruppe über ihn. Szadeth sprach so leise, daß er sich damit Ruhe erzwang. Mit systematischer Umständlichkeit legte er dar, daß Resths verborgene Tricks und geheime Manipulationen gefährlicher für unsere Gemeinschaft waren als alle unrealistischen Projekte.

„Wenn wir Konflikte weiter auf deine Weise austragen würden, hätten wir bald Tote zu beklagen. Und, Resth, du hast nicht nur die Konstrukteure des Schiffs verachtet, indem du ihr Wissen löschtest, du hast auch uns verachtet, indem du dir herausnahmst, unsere Interessen besser zu kennen als wir selbst. Sei froh, daß alles ans Tageslicht gekommen ist, du wärst sonst ein kleiner, aber größenwahnsinniger Diktator geworden. Und das für die Zukunft Andymons. Ich kann das Wort nicht mehr hören.“

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