Ray Bradbury - Das Böse kommt auf leisen Sohlen

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Das Böse kommt auf leisen Sohlen: краткое содержание, описание и аннотация

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In eine kleine Stadt in den USA kommt eines Tages ein Zirkus, der von den beiden 14jährigen Jungen Jim Nightshade und Will Halloway natürlich freudig begrüßt wird. Bald aber merken sie, daß mit diesem Zirkus etwas nicht stimmt, daß auf merkwürdige Weise in das Leben der Karussellpassagiere eingegriffen wird. Die Besitzer des Karussells scheinen nur auf unglückliche Opfer zu warten, sich regelrecht von ihren Leiden zu ernähren. Als sie merken, daß Jim und Will sie durchschaut haben, beginnen sie mit einer unheimlichen Jagd auf die beiden Jungen.
Titel der amerikanischen Originalausgabe:


(Simon & Schuster, Inc., New York 1962)
Copyright © 1962 by Ray Bradbury
Aus dem Amerikanischen von
Norbert Wölfl

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"Neun!" antwortete der Junge. "Herrgott, wir haben jetzt keine Zeit! Wir..."

"Wir haben genug Zeit, Jed", sagte Charles Halloway. "Erst neun? So jung. So jung war ich nie."

"Heiliger Strohsack!" schrie der Junge zornig.

"Vielleicht auch unheilig", sagte der Mann und streckte die Hand nach dem Jungen aus. Der Junge wich zurück. "Jed, du hast nur vor einem Angst, nämlich vor mir."

"Vor Ihnen?" Der Junge tat noch einen Schritt zurück.

"Hören Sie doch auf! Warum denn, warum?"

"Weil das Gute manchmal Waffen besitzt und das Böse nicht. Weil manchmal ein Trick danebengeht. Weil sich manchmal die Leute nicht irreführen und in die Falle locken lassen. Heute abend gibt's kein divide-et-impera, Jed! Wohin wolltest du mich führen, Jed? Zu irgendeinem Löwenkäfig, den du für mich vorbereitet hast? In irgendeine Trickbude wie das Spiegelkabinett? Zu jemandem wie der Hexe? Wohin, Jed, wohin? Weißt du was, Jed? Roll doch mal deinen rechten Hemdsärmel hoch."

Große Mondsteinaugen blitzten Charles Halloway an.

Dann sprang der Junge zurück, aber auch Charles Halloway setzte bereits zum Sprung an, packte ihn beimArm und am Hemdkragen und rollte ihm nicht den Ärmel hoch, sondern riß ihm den Ärmel einfach vom Leib.

"Na also, Jed", sagte Charles Halloway gelassen, fast heiter. "Genau so hab ich mir das gedacht."

"Sie, Sie, Sie!"

"Ja, Jed – ich. Aber jetzt geht's mehr um dich – sieh doch mal!"

Und er schaute.

Denn da, auf dem Rücken der kleinen Jungenhand, auf den Fingern und über das Handgelenk, ringelten sich blaue Schlangen, starrten giftig-blaue Schlangenaugen, wimmelten blaue Skorpione um Haifischrachen, die ewig-hungrig aufgesperrt waren, die Mißgeburten zu verschlingen, die Stich neben Stich, Haut neben Haut, Kopf neben Kopf über die Brust und den schmächtigen Leib verstreut waren, die sich auf dem kleinen, viel zu kleinen Körper zu verstecken suchten, an diesem kalten, jetzt angstbebenden Körper.

"Na, Jed, das ist aber ein feines Kunstwerk, muß ich schon sagen."

"Sie!" Der Junge schlug zu.

"Ja, immer noch ich." Charles Halloway bekam den Schlag ins Gesicht und nahm den Jungen in einen Klammergriff.

"Nein!"

"O doch!" sagte Charles Halloway. Er benutzte nur die gesunde rechte Hand, die Linke hing unbrauchbar an seiner Seite herab. "Los, Jed, dreh dich, winde dich ruhig. Es war eine großartige Idee. Mich loseisen, allein fertigmachen, dann hingehen und Will holen. Und wenn die Polizei kommt, nun, dann bist du nur ein Junge von neun oder zehn Jahren, und der Zirkus – nein, der Zirkus gehört dir nicht, mit dem hast du nichts zu tun.

Hiergeblieben, Jed! Warum willst du unter meinem Arm weg? Wenn die Polizei kommt, sind die Besitzer der Schau verschwunden. Stimmt's, Jed? Ein herrlicher Ausweg!"

"Sie können mir doch nicht wehtun!" schrie der Junge.

"Seltsam", murmelte Charles Halloway. "Ich glaube, ich kann's doch."

Er drückte den Jungen fast liebevoll an sich, enger und enger.

"Mörder!" winselte der Junge. "Mörder!"

"Ich will dich nicht umbringen, Jed, oder Mr. Dark, wer oder was du auch bist. Du wirst dich selbst umbringen, weil du's nicht ertragen kannst, Leuten wie mir so nahe zu sein. Jedenfalls nicht 50 nahe und nicht 50 lang!"

"Böse!" ächzte der Junge und wand sich. "Sie sind böse."

"Böse?" Wills Vater lachte. Bei dem Laut zuckte der Junge wie unter einem Wespenstich zusammen und wehrte sich um so heftiger. "Böse?" Die Männerhände klebten wie Fliegenpapier an dem zerbrechlichen Knochengerüst. "Von dir klingt das seltsam, Jed. So scheint's jedenfalls. Dem Bösen muß das Gute böse erscheinen. Also werde ich dir nur Gutes tun, Jed. Ich werde dich einfach festhalten und zusehen, wie du dich selbst vergiftest. Ich tu dir Gutes, Jed, Mr. Dark, Herr Zirkusbesitzer, mein Junge – bis du mir sagst, was mit Jim los ist. Weck ihn auf. Laß ihn frei. Laß ihn leben!"

"Ich kann nicht, ich kann nicht..." Die Stimme des Jungen klang wie von weither, aus den Tiefen seines kleinen Körpers. "Ich kann nicht..." Immer matter.

"Du meinst, du willst nicht?"

"Kann nicht."

"Gut, mein Junge, schon gut. Da und da – jetzt, jetzt..."

Aus der Ferne wirkten sie wie Vater und Sohn in liebevoller Umarmung, nur war die Umarmung noch enger. Der Mann hob die verletzte Hand und berührte das verzerrte Gesicht. Das Gewürm, die Illustrationen zitterten, huschten hierin und dorthin, bildeten mikroskopische Herden und gaben es bald wieder auf.

Der Junge rollte die Augen, starrte den Mann an. Er sah dort das seltsame, freundliche Lächeln, das zuvor als Segen auf die Hexe zuflog.

Er drückte den Jungen noch enger an sich und dachte: Das Böse hat nur so viel Macht, wie wir ihm zugestehen.

Ich gestehe dir nichts zu. Nichts. Ich nehme mir die Macht zurück. Verhungere!

Die beiden Streichholzflämmchen in den geängstigten Augen des Jungen verlöschten. Der Junge fiel mitsamt seiner geschlagenen Meute von Untieren zu Boden. Es hätte ein Getöse wie bei einem Erdrutsch geben müssen.

Aber es war nur ein Rascheln wie von japanischem Papier.

Dreiundfünfzigstes Kapitel

Charles Halloway stand lange Zeit da und betrachtete schwer atmend die Gestalt zu seinen Füßen. In all den Zeltgassen schwebten und schwankten die Schatten.

Seltsame Umrisse von Mißgeburten und Menschen, fleischgeworden in den eigenen Ängsten und Sünden, klammerten sich an die Pfosten und stöhnten ungläubig.

Irgendwo trat das Skelett hinaus ins Licht. An einer anderen Stelle wußte der Zwerg beinahe, wer er war. Er trippelte wie ein Krebs aus seiner Höhle und schaute blinzelnd zu, wie Will sich über Jim beugte und Wills Vater sich erschöpft über die Gestalt des anderen Jungen neigte, während das Karussell endlich stehenblieb, zögernd, schaukelnd wie ein angelegtes Fährboot.

Der Zirkus war ein großer dunkler Herd, in dem die gesammelten Kohlen brannten, während die Schatten näher kamen, starrten und mit ihren Blicken die Flammen entzündeten.

Da im Mondschein lag der Illustrierte Junge namens Dark.

Da lagen erschlagen die Drachen, die Türme zerbrochen, Ungeheuer aus dunklen Zeitaltern verblichen, Flugechsen abgestürzt wie Doppeldecker aus alten und ewig sinnlosen Kriegen, smaragdfarbene Krebse verlassen auf weißem Strand, wo die Gezeiten des Lebens hinausströmten und mit der Ebbe sich all die Gestalten wandelten, bewegten, einschrumpften, als das eingefallene Fleisch darunter erkaltete. Das Auge am Nabel blinzelte sich obszön selbst an, die Iris eines trompetenden Mastodons wurde blind und kämpfte wütend gegen die Blindheit an. Jedes der Bilder des großen Mr. Dark schrumpfte nun auf der Miniaturleinwand ein, die sich über die schmächtigen Knochen des Jungen spannte.

Immer mehr Mißgeburten tauchten aus den Schatten auf, die Gesichter bleich wie die Laken, in denen so viele die Kämpfe der Seele verloren hatten, und umtanzten in seltsamem Kreis Charles Halloway und seine zu Boden gestürzte Last.

Will hielt in seiner verzweifelten Arbeit inne – drücken und loslassen, drücken und loslassen, Jim wieder zum Leben erwecken –, ohne Angst vor den fremdartigen Zuschauern. Nein, dafür hatte er jetzt keine Zeit! Und er spürte, daß selbst die Mißgeburten die Nachtluft einsogen, als hätten sie seit Jahren keine so herrlichfrische Luft mehr zu kosten bekommen!

Während Charles Halloway beobachtete und die krebsfeuchten, gleichgültigen Fuchsaugen aus der Entfernung zuschauten, wurde der Junge, der einmal Mr. Dark gewesen war, immer kälter. Der Tod mähte die Alpträume dahin, und die Darstellungen, die rauchigen Blitze, die gleich schrecklichen Fahnen verlorener Kriege zuckten und krochen, verschwanden nacheinander von dem hingestreckten kleinen Körper.

Ein Dutzend der Mißgeburten sahen sich ängstlich um, als sei der Mond plötzlich voll und sie sehend geworden.

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