Ray Bradbury - Das Böse kommt auf leisen Sohlen

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Das Böse kommt auf leisen Sohlen: краткое содержание, описание и аннотация

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In eine kleine Stadt in den USA kommt eines Tages ein Zirkus, der von den beiden 14jährigen Jungen Jim Nightshade und Will Halloway natürlich freudig begrüßt wird. Bald aber merken sie, daß mit diesem Zirkus etwas nicht stimmt, daß auf merkwürdige Weise in das Leben der Karussellpassagiere eingegriffen wird. Die Besitzer des Karussells scheinen nur auf unglückliche Opfer zu warten, sich regelrecht von ihren Leiden zu ernähren. Als sie merken, daß Jim und Will sie durchschaut haben, beginnen sie mit einer unheimlichen Jagd auf die beiden Jungen.
Titel der amerikanischen Originalausgabe:


(Simon & Schuster, Inc., New York 1962)
Copyright © 1962 by Ray Bradbury
Aus dem Amerikanischen von
Norbert Wölfl

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Ein Schritt. Noch ein Schritt. Jim kam dem Karussell immer näher.

"Los, Will, hol ihn!" sagte Dad.

Will machte sich auf.

Jim hob die rechte Hand.

Die Messingpfosten huschten vorbei, in die Zukunft hinein. Sie dehnten das Fleisch wie Sirup, streckten die Knochen wie ein Sahnebonbon. Das sonnenfarbene Metall brannte auf Jims Wangen, glitzerte in seinen Augen.

Jim wollte zupacken. Die Messingpfosten stießen gegen seine Fingernägel und spielten eine eigene kleine Melodie.

"Jim!"

Die Messingpfosten blitzten vorbei wie ein Sonnenaufgang mitten in der Nacht.

Die Musik hob sich wie eine klare Wasserfontäne sprudelnd zum Himmel.

Eiiiiiiiiii...

Jim öffnete die Lippen und fiel in den Ton ein.

Eiiiiiiiiii...

"Jim!" schrie Will in vollem Lauf.

Jims Hand klatschte gegen einen Messingpfosten. Der Pfosten war schon vorbei.

Er packte einen zweiten Pfosten. Diesmal blieb seine Hand daran kleben.

Das Gelenk folgte den Fingern, der Arm dem Gelenk, Schulter und Körper folgten dem Arm. Jim wurde schlafwandelnd vom Boden hochgerissen.

"Jim!"

Will griff zu und spürte, wie ihm Jims Fuß entrissen wurde.

Jim schwang in weitem Kreis durch die winselnde

Nacht. Will rannte hinterher.

"Jim, laß los! Jim, laß mich doch nicht hier zurück!"

Von der Fliehkraft gepackt, hielt Jim sich mit einer Hand an dem Messingpfosten fest, flog herum und streckte wie in einem instinktiven letzten Einfall die freie Hand in den Wind, als kleinen Teil seiner selbst, der sich noch an ihre Freundschaft erinnerte.

"Jim – spring!"

Will griff nach dieser Hand, verfehlte sie, stolperte, fiel beinahe hin. Das erste Rennen war verloren. Einen Kreis mußte Jim allein beschreiben. Will wartete auf das nächste Vorbeistürmen der Pferde, das Vorbeifliegen des Jungen, der immer weniger Junge war...

"Jim! Jim!"

Jim wachte auf! Halb war er schon herum. In seinem Gesicht drückte sich jetzt Juli aus, jetzt Dezember. Er umklammerte den Pfosten und schrie seine Verzweiflung hinaus. Er wollte und er wollte auch nicht. Er wünschte es sich, er verwarf den Wunsch, wünschte es sich wieder, noch sehnlicher, während er im stickig-heißen Strom des Windes, begleitet vom blitzenden Metall, dahinflog, gezogen von den Juli-und Augustpferden, deren Hufe die Luft wie fallendes Obst trommelten. Seine Augen blitzten. Er biß sich auf die Zunge, sein Zwiespalt entlud sich in einem Zischen.

"Jim! Spring! Dad! Halt die Maschine an!"

Charles sah sich nach dem Schaltkasten um, fünfzehn, zwanzig Schritte entfernt.

"Jim!" Will hatte Seitenstechen. "Ich brauch dich! Komm zurück!"

Drüben auf der anderen Seite des wirbelnden Karussells kämpfte Jim gegen die eigenen Hände, den Pfosten, die sturmgepeitschte Fahrt durchs Nichts, die herabsinkende Nacht, die wirbelnden Sterne an. Er ließ den Pfosten los. Er packte ihn wieder. Dabei streckte er immer noch seine freie Hand aus und bettelte um Wills letztes Quentchen Kraft.

"Jim!"

Jim kam näher. Da unten auf dem nachtschwarzen Bahnhof, aus dem sein Zug für immer hinausfuhr in einen Wirbel von Konfetti, da sah er Will stehen. Will, Willy, William Halloway, den Jungen, seinen jungen Freund, der ihm am Ende dieser Reise noch jünger erscheinen würde, nicht nur jünger – auch fremd! Eine vage Erinnerung an eine längst vergangene Zeit, ein längst versunkenes Jahr. Aber nun lief dieser Junge, dieser junge Freund, der jüngere Freund, mit dem Zug, er reckte den Arm hoch – wollte er mitkommen? Oder war es eine Aufforderung zum Aussteigen? Was war es?

"Jim! Kennst du mich noch?"

Will setzte mit letzter Kraft zum Sprung an. Ihre Finger berührten sich. Ihre Hände berührten sich.

Jims Gesicht starrte weiß und kalt auf ihn herab.

Will trottete im Kreis um die sausende Maschine herum.

Wo war Dad? Warum schaltete er das Ding nicht aus?

Jims Hand fühlte sich warm, vertraut und gut an. Sie umklammerte seine Hand. Er stieß dabei einen Schrei aus.

"Jim! Bitte!"

Doch die Reise ging immer weiter und weiter. Jim flog dahin, Will wurde gewaltsam mitgezerrt.

"Bitte!"

Will zerrte. Jim zerrte. Julihitze schoß in Wills Hand, die Jim festhielt. Wie ein gefangenes Tier, liebevoll festgehalten von Jim, flog diese Hand, fuhr diese Hand weiter, wurde älter und älter. So würde diese weitgereiste Hand ihm fremd werden und Dinge erfahren, die er selbst, wenn er im Bett lag, nur erahnen konnte. Ein vierzehnjähriger Junge mit einer fünfzehn Jahre alten Hand! Ja, Jim hielt sie fest umklammert und wollte sie nicht loslassen. Und Jims Gesicht – war es von der Reise schon älter geworden? War er schon fünfzehn, ging er schon auf die Sechzehn zu?

Will zog. Jim zog in die andere Richtung.

Will fiel auf das Karussell.

Beide fuhren nun durch die Nacht.

Der ganze Will begleitete nun seinen Freund Jim.

"Jim! Dad!"

Wie leicht wäre es jetzt, nur stillezuhalten, weiterzufahren mit Jim, immer im Kreise. Wenn er Jim schon nicht herabzerren konnte, ihn dann einfach auf dem Karussell lassen und ihn begleiten – zwei liebe Freunde, Reisegefährten! Sein Blut wallte, blendete ihn, sauste in seinen Ohren, schoß ihm elektrisierend in die Lenden.

Jim schrie.

Will schrie.

Sie glitten ein halbes Jahr weit durch die treibhauswarme Dunkelheit, dann packte Will den Arm seines Freundes fester und wagte den Absprung von der Aussicht so vieler herrlicher Jahre des Größerwerdens. Er warf sich hinaus, hinab, wollte Jim mit sich ziehen. Aber Jim konnte den Pfosten nicht loslassen, die Fahrt nicht aufgeben.

"Will!"

Jim schrie auf, in der Mitte zwischen Maschine und Freund, mit je einer Hand an dieser und jenem festgeklammert.

Es war, als würde Stoff oder Fleisch zerrissen.

Jims Augen wurden so ausdruckslos wie bei einer Statue.

Das Karussell drehte sich weiter.

Jim schrie, stürzte, wirbelte haltlos durch die Luft.

Will versuchte seinen Sturz zu mildern, doch Jim prallte sich überschlagend auf den Boden. Dort blieb er still liegen.

Da fand Charles Halloway den Schalter des Karussells.

Die leere Maschine wurde langsamer. Die Pferde fielen vom Galopp durch eine ferne Mittsommernacht in Trab, in Schritt.

Charles Halloway und sein Sohn knieten nebeneinander vor Jim, tasteten nach seinem Puls, legten ihr Ohr an seine Brust. Jims Blick aus den weißstarrenden Augen war auf die Sterne gerichtet.

"O Gott!" schrie Will. "Ist er tot?"

Zweiundfünfzigstes Kapitel

"Tot..."

Wills Vater fuhr ihm mit der Hand über das kalte Gesicht, die kalte Brust. "Ich fühle nichts..."

In der Ferne rief jemand um Hilfe.

Sie blickten beide auf.

Ein Junge kam den Mittelweg heruntergerannt, stieß hier gegen ein Kassenhäuschen, stolperte da über eine Spannschnur, warf gehetzt einen Blick über die Schulter.

"Hilfe! Er ist hinter mir her!" schrie der Junge. "Dieser schreckliche Kerl! Ich will nach Hause!"

Der Junge kam herangestürzt und klammerte sich an Wills Vater. "Hilfe, ich bin verloren, ich mag das nicht. Ich will nach Hause. Der Mann mit den Tätowierungen."

"Mr. Dark", keuchte Will.

"Ja!" wimmerte der Junge. "Er kommt da herunter! Bitte, haltet ihn auf!"

"Will, kümmere dich um Jim." Dad erhob sich. "Künstliche Atmung. So, mein Junge."

Der Junge lief davon. "Hier entlang!"

Charles Halloway folgte dem verwirrten Jungen und beobachtete ihn dabei – seinen Kopf, seinen Rumpf, die Art, wie sein Becken angewachsen war.

Als sie im Schatten des Karussells standen, zehn Schritte von Will und Jim entfernt, fragte er: "Wie heißt du denn, mein Junge?"

"Keine Zeit!" jammerte der Junge. "Jed. Schnell, schnell!"

Charles Halloway blieb stehen.

"Jed", sagte er. Der Junge rieb sich ungeduldig die Ellbogen. Er drehte sich um. "Wie alt bist du eigentlich, Jed?"

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