Ray Bradbury - Das Böse kommt auf leisen Sohlen

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In eine kleine Stadt in den USA kommt eines Tages ein Zirkus, der von den beiden 14jährigen Jungen Jim Nightshade und Will Halloway natürlich freudig begrüßt wird. Bald aber merken sie, daß mit diesem Zirkus etwas nicht stimmt, daß auf merkwürdige Weise in das Leben der Karussellpassagiere eingegriffen wird. Die Besitzer des Karussells scheinen nur auf unglückliche Opfer zu warten, sich regelrecht von ihren Leiden zu ernähren. Als sie merken, daß Jim und Will sie durchschaut haben, beginnen sie mit einer unheimlichen Jagd auf die beiden Jungen.
Titel der amerikanischen Originalausgabe:


(Simon & Schuster, Inc., New York 1962)
Copyright © 1962 by Ray Bradbury
Aus dem Amerikanischen von
Norbert Wölfl

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"Angst."

"Angst – vor uns?"

Wills Vater duckte sich und spähte vorsichtig um einen leeren Käfig.

"Sie sind ohnehin schwer mitgenommen. Sie haben gesehen, was mit der Hexe passiert ist. Nur so ist das zu erklären."

Sie verharrten da wie Pfähle, wie Zeltpfosten, die man in den Rasen geschlagen hat, verborgen im Schatten, abwartend. Worauf warteten sie? Will schluckte hart.

Vielleicht wollten sie sich gar nicht verstecken, vielleicht standen sie nur sprungbereit und warteten auf den Kampf, der kommen mußte. Im richtigen Augenblick würde Mr. Dark einen Befehl rufen – dann brauchten sie nur von allen Seiten anzugreifen. Aber es war nicht der rechte Augenblick. Mr. Dark hatte anderes zu tun. Wenn er damit fertig war, dann würde er den Befehl geben.

Und? Und deshalb müssen wir dafür sorgen, daß er nicht mehr schreien kann, dachte Will.

Wills Schuhe glitten übers Gras.

Wills Vater schlich weiter.

Die Mißgeburten starrten sie, wenn sie vorüberkamen, aus glasigen Augen an.

Der Ton der Zirkusorgel veränderte sich. Ihre Musik klang traurig, süß durch die Zeltreihen, um eine Biegung im Fluß der Nacht.

Sie läuft vorwärts, dachte Will. Richtig. Vorhin, da lief sie rückwärts. Aber nun hat sie angehalten und neu begonnen, und jetzt läuft die Musik vorwärts. Was hat Mr. Dark vor?

"Jim!" platzte Will heraus.

"Psst!" warnte sein Vater.

Doch der Name war ihm unbewußt über die Lippen gekommen, weil er hörte, wie die Zirkusorgel die vor ihnen liegenden goldenen Jahre summte und Jim erspürte, irgendwo, isoliert, allein, angezogen von angenehmen Kräften, beschwingt von den Tönen des Sonnenaufgangs. Weil er den Gedanken spürte: Wie könnte es sein, wenn man sechzehn, siebzehn, achtzehn Jahre alt ist, neunzehn gar – oder – fast unglaublich! – zwanzig. In den Orgelpfeifen aus Messing pfiff der Wind der Zeit ein fröhliches Sommerlied voller Versprechungen, und selbst Will rannte nun auf die Musik zu, die vor ihm aufwuchs wie ein Pfirsichbaum voller sommerreifer, süßer Früchte...

Nein, dachte er.

Er zwang seine Füße, sich im Takt seiner Ängste zu bewegen, nach seiner eigenen Pfeife zu tanzen, zu einer gesummten Melodie, die in seiner Kehle steckte und die Lungen nicht verließ, die in seinem Schädel dröhnte und die Zirkusorgel übertönte.

"Da", sagte Dad leise.

Vor sich sahen sie zwischen den Zelten einen grotesken Zug vorübermarschieren. Wie ein schwarzer Sultan in seiner Sänfte wurde eine halb vertraute Gestalt von höchst unterschiedlichen Formen und Schatten der Dunkelheit auf den Schultern vorbeigetragen.

Dad stieß einen Schrei aus, da hielt der Zug kurz inne und setzte sich dann rasch in Bewegung.

"Mr. Elektriko!" sagte Will.

Sie bringen ihn zum Karussell!

Der Zug verschwand.

Ein Zelt lag zwischen ihnen.

"Hier herum!" Will rannte los und zog seinen Vater hinter sich her.

Süß spielte die Zirkusorgel. Sie zog Jim an, zwang ihn...

Und wenn der Zug mit Mr. Elektriko ankommt?

Dann würde die Musik rückwärts ablaufen, das Karussell würde sich rückwärts in Bewegung setzen, um seine Haut abzustreifen, seine Jahre ihm zurückzugeben!

Will stolperte und fiel hin. Sein Vater zog ihn hoch.

Und dann...

Ein menschliches Bellen, Jiffen, Heulen, Winseln erhob sich, als seien alle hingefallen. Eine große Menschenmenge stimmte mit langgezogenem Stöhnen, Ächzen, Keuchen, Seufzen aus verkrüppelten Kehlen in den Chor ein.

"Jim! Sie haben Jim erwischt!"

"Nein", murmelte Charles Halloway in seltsamem Ton.

"Vielleicht hat Jim – vielleicht haben wir – sie erwischt."

Sie gingen um das letzte Zelt herum.

Wind blies ihnen den Staub ins Gesicht.

Will schlug die Hände vors Gesicht, hielt sich die Nase zu. Der Staub war uraltes Gewürz, verbrannte Ahornblätter, ein prickelndes Blau, das langsam zu Boden schwebte. Der Staub legte sich wie ein eigener Schatten über die Zelte.

Charles Halloway nieste. Gestalten fuhren hoch und rannten von einem umgestürzten Gegenstand weg, der auf halbem Wege zwischen einem Zelt und dem Karussell verlassen auf dem Boden lag.

Es war der elektrische Stuhl, umgestürzt, die Gurte lose an Beinen und Armlehne baumelnd. Von der Lehne hing ein metallener Kopfhalter.

"Aber wo ist Mr. Elektriko?" fragte Will. "Ich meine – Mr. Cooger!"

"Das muß er gewesen sein."

"Was soll er gewesen sein?"

Doch die Antwort lag vor ihnen, sie senkte sich in quirlenden Luftwirbeln auf den Weg – das verbrannte Gewürz, der herbstliche Brandgeruch, der ihnen an der Zeltecke entgegenschlug.

Umbringen oder heilen, dachte Charles Halloway. Er stellte sich die Hast der letzten paar Sekunden vor, wie sie den uralten, staubigen Knochenhaufen in seinem nicht mehr angeschlossenen elektrischen Stuhl über das trockene Gras zerrten. Vielleicht nur einer von vielen Versuchen, das Leben zu schützen, zu retten, zu bewahren – in einem Gebilde, das nichts anderes mehr war als Friedhofsmüll, Rostflocken, ersterbende Glut, die kein Wind mehr anzufachen vermochte. Und doch mußten sie es versuchen. Wie oft waren sie in den letzten vierundzwanzig Stunden auf diese Weise losgerannt, um entsetzt wieder aufzugeben, weil schon die geringste Erschütterung, die leiseste Brise den uralten Cooger in Staub und Moder zu verwandeln drohte? Dann war es schon besser, ihn auf dem elektrischen Stuhl sitzen zu lassen, als bleibendes Schaustück, als nie endende Vorstellung für eine gaffende Masse, um es später wieder zu versuchen – jetzt zum Beispiel, wo die Lichter aus und die Leute gegangen waren, wo alles dunkel lag, bedroht war von einer Kugel, einem Lachen – jetzt brauchte man Cooger, wie er früher war, groß, rothaarig, bebend vor gewaltiger Zerstörungswut. Doch irgendwann, vor zwanzig, vor zehn Sekunden, bröckelte der letzte Leim ab, fiel der letzte Bolzen, der das Leben zusammenhielt; die mumienhafte Puppe, das groteske Standbild, löste sich in Staubwölkchen und welkes Novemberlaub auf, ein Hauch der Sterblichkeit im Wind. Mr. Cooger hatte die letzte Sense dahingerafft und in eine Milliarde Pergamentflocken, in ungezählte Stäubchen über das Gras verstreut. Nichts weiter als eine kleine Staubwolke in einem Speicher uralten Korns – aus, fort.

"O nein, nein, nein, nein!" murmelte jemand.

Charles Halloway berührte Wills Arm.

Will hörte sofort auf mit seinem "O nein, nein, nein".

In den letzten Augenblicken mußte er dasselbe denken wie sein Vater – an eine weggezerrte Leiche, an verstreutes Knochenmehl, an den Dünger, der auf das Gras der Hügel fiel...

Nichts war mehr übrig als der leere Stuhl und die letzten Staubpartikel, die letzten schimmernden Flocken eines eigenartigen Schmutzes an den Schnallen und Bändern. Die Mißgeburten, die den Staubhaufen herangeschleppt hatten, flohen nun in die Schatten.

Wir haben sie in die Flucht gejagt, dachte Will. Aber irgend etwas muß sie dazu gebracht haben, daß sie ihn fallen ließen.

Nein. Nicht irgend etwas – irgendwer.

Will sah sich um.

Das Karussell drehte sich leer und verlassen durch seine eigenen Zeitdimensionen vorwärts.

Aber zwischen dem umgestürzten Stuhl und dem Karussell stand jemand ganz allein – eins von den Ungeheuern? Nein...

"Jim!"

Dad stieß ihn mit dem Ellbogen an. Will hielt den Mund.

Jim, dachte er.

Und wo steckte jetzt Mr. Dark?

Irgendwo. Schließlich hatte er doch das Karussell in Gang gesetzt, oder etwa nicht? Doch! Um sie anzulocken, um Jim anzulocken. Weshalb denn sonst?

Dafür war jetzt keine Zeit, denn...

Jim wandte sich von dem umgestürzten Stuhl ab und ging langsam hinüber, wo er noch eine Freifahrt guthatte.

Er ging dahin, weil er wußte, immer schon gewußt hatte, daß er dorthin gehen mußte. Wie eine Wetterfahne im Sturm hatte er sich hierhin und dorthin gedreht, bei klarem Himmel und lauer Luft gezögert, um dann zuletzt, fast wie ein Schlafwandler, auf die summende und klingende Verlockung der Musik zuzumarschieren. Er konnte den Blick nicht abwenden.

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