Robert Wilson - Spin

Здесь есть возможность читать онлайн «Robert Wilson - Spin» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: München, Год выпуска: 2006, ISBN: 2006, Издательство: Wilhelm Heyne, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Spin: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Spin»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eines Nachts im Oktober beobachtet der junge Tyler Dupree gemeinsam mit seinen Freunden, den Zwillingen Jason und Diane, den Abendhimmel — als das Unfassbare geschieht: Die Sterne erlöschen, der Himmel verdunkelt sich. Am nächsten Tag geht zwar die Sonne auf, die Lichteinstrahlung aber ist gefiltert. Die Satellitenverbindungen fallen aus, und der Mond ist verschwunden. Ein gigantischer Energieschirm hat sich um die Erde gelegt — die Menschheit ist abgeschnitten vom Rest des Universums.
Jahre vergehen, doch die Forschung findet keine Erklärung für die unheimliche Membran. Während Jason als ehrgeiziger Wissenschaftler sein Leben der Lösung dieses Rätsels widmet, gerät Diane an eine der zahlreichen Sekten, die infolge der Massenhysterie wie Pilze aus dem Boden sprießen. Und Tyler, inzwischen als Arzt in die Mission zur Rettung der Erde eingebunden, beginnt zu ahnen, dass eine außerirdische Macht die Erde zu einem bestimmten Zweck manipuliert hat. Doch zu welchem?

Spin — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Spin», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ars moriendi ars vivendi est: Die Kunst des Sterbens ist die Kunst des Lebens. Das hatte ich irgendwann während meines Studiums gelesen, und das fiel mir jetzt wieder ein, als ich bei ihm saß. Jason starb, wie er gelebt hatte — im heroischen Streben nach Erkenntnis. Und sein Geschenk an die Welt sollte in den Früchten dieser Erkenntnis bestehen, den nicht gehorteten, sondern frei verteilten, allen zugänglichen Früchten.

Die andere Erinnerung, die sich einstellte, während Jasons Nervensystem von den Hypothetischen umgewandelt und zerfressen wurde, ohne dass diese ahnten, dass es für ihn tödlich enden würde, ging zu jenem Nachmittag vor langer Zeit zurück, als er auf meinem Billigfahrrad den Abhang der Bantam Hill Road hinuntergerast war. Ich dachte daran, wie geschickt, mit fast balletthafter Eleganz, er das auseinanderfallende Gefährt kontrolliert hatte, bis von diesem nichts mehr blieb als Ballistik und Geschwindigkeit, der unvermeidliche Übergang von Ordnung in Chaos.

Jasons Körper — und man bedenke, dass er ein Vierter war — war eine fein eingestellte Maschine. Er starb nicht leicht. Irgendwann vor Mitternacht verlor er die Fähigkeit zu sprechen. Carol hielt seine Hand und sagte ihm, er sei sicher, er sei zu Hause. Ich weiß nicht, ob dieser Trost ihn noch erreichte in den seltsamen und verschlungenen Gefilden, die sein Bewusstsein nun betreten hatte. Ich hoffe es.

Nicht lange danach verdrehten sich seine Augen, seine Muskeln entspannten sich. Sein Körper kämpfte noch weiter, rang sich krampfhafte Atemzüge ab, fast bis in den Morgen hinein. Dann ließ ich ihn mit Carol allein, die ihm mit unendlicher Zärtlichkeit über den Kopf strich und ihm weiter zuflüsterte. Ich bemerkte nicht, dass die Sonne, als sie aufging, nicht mehr aufgedunsen und rot war, sondern so hell und strahlend und vollkommen wie vor dem Ende des Spins.

4 x 10 9n. Chr.

Ein jeder landet irgendwo

Ich blieb auf dem Deck, während die Capetown Maru dem offenen Meer zustrebte.

Nicht weniger als ein Dutzend Containerschiffe flüchteten aus Teluk Bayur und kämpften um eine günstige Position vor der Hafenausfahrt. Die meisten davon kleine Handelsschiffe mit zweifelhafter Registrierung, vermutlich unterwegs nach Port Magellan, obwohl ihre Frachtbriefe etwas ganz anderes auswiesen — Schiffe, deren Besitzer und Kapitäne viel zu verlieren hatten, wenn sie einer eingehenden Überprüfung unterzogen würden.

Ich stand neben Jala, wir hielten uns an der Reling fest und beobachteten einen mit Rost gesprenkelten Küstenfrachter, der aus einer dichten Rauchbank heraussteuerte und dabei dem Heck der Capetown gefährlich nahe kam. Beide Schiffe gaben Alarm, und die Deckmannschaft der Capetown wandte sich besorgt nach achtern. Doch der Küstenfrachter drehte ab, bevor es zum Zusammenstoß kam.

Dann verließen wir den Schutz des Hafens, setzten uns der hohen See und den wogenden Wellen aus, und ich ging nach unten in den Aufenthaltsraum, zu Ina und Diane und den anderen Emigranten. En saß mit Ina und seinen Eltern an einem Klapptisch. Mit Rücksicht auf ihre Verletzung war Diane der einzige gepolsterte Sessel überlassen worden; inzwischen hatte die Wunde aufgehört zu bluten, und es war ihr gelungen, sich trockene Sachen anzuziehen.

Eine Stunde später kam Jala herein, lenkte mit einem lauten Ruf die Aufmerksamkeit auf sich und hielt eine Rede, die Ina mir anschließend folgendermaßen übersetzte: »Wenn man alles selbstgefällige Eigenlob weglässt, dann hat Jala nur gesagt, dass er auf die Brücke gegangen sei und mit dem Kapitän gesprochen habe. Alle Feuer an Deck seien gelöscht und unserer Fahrt stehe nichts mehr im Wege. Der Kapitän bittet um Entschuldigung für die raue See. Nach den Vorhersagen müssten wir bis zum Abend, spätestens morgen Früh aus dem Wetter heraus sein. In den nächsten paar Stunden allerdings…« In diesem Augenblick schnitt En, der neben Ina saß, ihr auf denkbar wirkungsvolle Weise das Wort ab: indem er sich zu ihr umdrehte und sich in ihren Schoß übergab.

Zwei Nächte später gingen Diane und ich aufs Deck hinauf, um uns die Sterne anzusehen. Nachts war es dort ruhiger als zu jeder anderen Zeit. Wir suchten uns einen Platz zwischen den Zehn-Meter-Containern und den Achterdeckaufbauten, wo wir reden konnten, ohne dass jemand mithörte. Die See war ruhig, die Luft angenehm warm, und über den Schornsteinen und dem Radar der Capetown wimmelte es von Sternen, als hätten sie sich in der Takelage verfangen.

»Schreibst du immer noch an deinen Erinnerungen?« Diane hatte die Sammlung von Speicherkarten gesehen, die ich in meinem Gepäck aufbewahrte, zusammen mit den digitalen und pharmazeutischen Schmuggelwaren, die wir aus Montreal mitgebracht hatten. Dazu diverses vollgekritzeltes Papier, Notizhefte, lose Seiten.

»Nicht mehr so oft. Es scheint nicht mehr so dringend — das Bedürfnis, alles aufzuschreiben.«

»Oder die Angst, zu vergessen.«

»Oder das.«

»Und fühlst du dich anders?« Sie lächelte.

Ich war ein neuer Vierter. Diane nicht. Ihre Wunde hatte sich inzwischen geschlossen, ohne mehr als einen Streifen gekräuselter Haut zu hinterlassen, der der Krümmung ihrer Hüfte folgte. Die Selbstheilungskräfte ihres Körpers waren mir immer noch ein bisschen unheimlich. Obwohl ich sie, so stand zu vermuten, jetzt auch besaß.

Ihre Frage war ironisch gemeint. Viele Male hatte ich Diane gefragt, ob sie sich als Vierte anders fühlen würde, und die eigentliche Frage lautete: Kam sie mir anders vor?

Eine befriedigende Antwort darauf hatte es nie gegeben. Natürlich war sie verändert nach ihrer »Wiederauferstehung« im Großen Haus — wer wäre das nicht gewesen? Sie hatte einen Ehemann und einen Glauben verloren und war aus langer Agonie in eine Welt erwacht, bei deren Anblick sich wohl selbst ein Buddha vor Verblüffung am Kopf gekratzt hätte.

»Der Übergang ist nur eine Tür«, sagte sie. »Eine Tür zu einem Zimmer, in dem du noch nie gewesen bist, allenfalls hast du von Zeit zu Zeit einen Blick hineingeworfen. Jetzt ist es das Zimmer, in dem du wohnst, es ist deins, es gehört dir. Es hat bestimmte Eigenschaften, die du nicht verändern kannst. Du kannst es nicht größer oder kleiner machen. Aber wie du es einrichtest, das ist dir überlassen.«

»Eine ziemlich philosophische Antwort.«

»Tut mir Leid, mehr kann ich nicht anbieten.« Sie wandte ihren Blick hinauf zu den Sternen. »Sieh mal, man kann den Bogen sehen.«

Wir bezeichnen ihn als »Bogen«, weil wir eine in gewissem Sinne kurzsichtige Spezies sind. Der große Torbogen ist in Wirklichkeit ein Ring, ein Kreis mit einem Durchmesser von anderthalbtausend Kilometern, doch nur die Hälfte davon erhebt sich über den Meeresspiegel. Der Rest ist unter Wasser oder in der Erdkruste vergraben, vielleicht — so ist verschiedentlich spekuliert worden — um das subozeanische Magma als Energiequelle anzuzapfen. Aber aus unserem Ameisenblickwinkel war es in der Tat ein Bogen, dessen Scheitelpunkt ein gutes Stück über die Atmosphäre hinausreichte, und selbst seine exponierte Hälfte war vollständig sichtbar nur auf Fotos, die aus dem Weltraum aufgenommen wurden, Bilder, die in der Regel bearbeitet waren, um bestimmte Details hervorzuheben. Wenn man einen Querschnitt des Ringmaterials — der Draht, der zum Reifen gebogen wird — hätte machen können, würde sich ein Rechteck mit einer Kantenlänge von einem halben respektive anderthalb Kilometern ergeben. Gewaltig, dennoch nur ein winziger Bruchteil des Raums, den er umschloss — und von weitem eben nicht immer leicht zu sehen.

Die Route der Capetown Maru verlief südlich des Ringes, parallel zu seinem Radius und fast genau unterhalb seines Scheitels. Die Sonne strahlte noch immer auf diesen Gipfelpunkt, der nicht mehr wie ein gekrümmtes U oder J erschien, sondern wie ein mildes Stirnrunzeln (ein Stirnrunzeln über das ganze Gesicht, wie Diane einmal sagte) hoch oben am Nordhimmel. Sterne rotierten an ihm vorbei wie phosphoreszierendes Plankton, das vom Bug eines Schiffes geteilt wird.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Spin»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Spin» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


libcat.ru: книга без обложки
Robert Wilson
Robert Wilson - À travers temps
Robert Wilson
Robert Wilson - Julian Comstock
Robert Wilson
Robert Wilson - Chronos
Robert Wilson
Robert Wilson - Die Chronolithen
Robert Wilson
Robert Wilson - Los cronolitos
Robert Wilson
Robert Wilson - Les Chronolithes
Robert Wilson
Robert Wilson - The Harvest
Robert Wilson
Robert Charles Wilson - SPIN
Robert Charles Wilson
Отзывы о книге «Spin»

Обсуждение, отзывы о книге «Spin» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x