Connie Willis - Die Farben der Zeit

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Die Farben der Zeit: краткое содержание, описание и аннотация

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Der große Kritiker- und Publikumserfolg aus den USA! Connie Willis, preisgekrönt als beste SF-Autorin der 90er Jahre, schickt in diesem Buch Zeitreisende aus der Zukunft in das viktorianische England — ein unvergessliches Abenteuer …

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Die Gestalt flitzte durch den Chor in Richtung Allerheiligstes. Zwischen den Chorbänken blitzte es weiß auf.

Brandbomben prasselten auf das Dach, und ich schaute hoch, dann wieder zum Chor zurück. Die Gestalt, falls es eine gewesen war, war verschwunden. Über dem Eingang zur Draperschen Kapelle wurde ein Blatt der Gottesdienstordnung vom Aufwind gepackt, tanzte auf und nieder.

»Ned!«

Ich wirbelte herum. Veritys schwaches Rufen schien von weit hinter mir zu kommen, oder trog mich das Geräusch der überhitzten Luft in der Kathedrale? Ich rannte weiter zum Chor, der aber, genau wie das Allerheiligste, verlassen war. Die Gottesdienstordnung trudelte im Aufwind von der Draperschen Kapelle herüber, loderte auf und sank brennend auf den Altar.

»Ned!« schrie Verity und dieses Mal konnte ich sie nicht verfehlen. Sie war draußen, vor der Kirche. Vor dem Südportal.

Ich rannte hinaus, die Stufen hinunter, ihren Namen schreiend, an den Dachbeobachtern und den Laternenstehern vorbei. »Verity!«

Fast gleichzeitig sah ich sie. Sie war halbwegs unten auf der Little Park Street, in einem erregten Gespräch mit dem untersetzten Luftschutzhelfer. Der hintere Teil ihres zerrissenen langen weißen Kleides schleifte auf dem Pflaster.

»Verity«, brüllte ich, aber das Getöse war zu laut.

»Nein, Sie haben mich falsch verstanden«, schrie sie dem Helfer zu. »Ich suche keinen öffentlichen Schutzraum. Ich suche einen jungen Mann mit Schnurrbart…«

»Miss, mein Befehl lautet, dieses Areal von Zivilisten zu räumen«, sagte der Mann.

»Verity!« rief ich ihr praktisch ins Ohr und packte sie am Arm.

Sie wandte sich um. »Ned!« sagte sie und warf sich in meine Arme. »Ich habe dich überall gesucht.«

»Gleichfalls«, sagte ich.

»Sie haben hier draußen nichts verloren«, meinte der Luftschutzwart grimmig. Eine Pfeife schrillte, gefolgt von einem langgezogenen Kreischen, während dem ich nicht hören konnte, was er sagte. »Dieses Gebiet ist nur für Einsatzfahrzeuge und Rettungsdienste. Zivilisten haben…« Ein ohrenbetäubender Schlag erfolgte, und der Mann verschwand in einem herabstürzenden Schauer aus Staub und Mauersteinen.

»He!« rief ich. »Luftschutzwart! Wo sind Sie?«

»Oh, nein!« Verity wedelte mit den Händen, wie um den aufwirbelnden Staub zu beseitigen. »Wo ist er?«

»Hier drunter.« Ich wühlte fieberhaft zwischen den Steinen.

»Ich find’ ihn nicht!« Verity schleuderte Steine beiseite. »Nein, warte, hier ist seine Hand! Und sein Arm!«

Der Luftschutzwart schüttelte wütend ihren Arm ab und erhob sich.

»Alles in Ordnung mit Ihnen?« fragten wir beide wie aus einem Mund.

»Natürlich ist mit mir alles in Ordnung«, sagte er hustend und klopfte den Staub von der Brust seines Overalls. »Aber nicht dank Ihnen! Zivilisten! Habt wohl keine Ahnung, was ihr tut! Das ist lebensgefährlich. Angehörige des Luftschutzes bei der Arbeit zu behindern ist eine unter Strafe stehende…«

Über uns dröhnte erneut Flugzeuglärm. Ich schaute hoch. Der Himmel wurde durch scharfe Blitze erleuchtet, und wieder hörte man das schrille Gekreisch einer Pfeife, diesmal näher.

»Wir machen besser, daß wir hier wegkommen«, sagte ich. »Hier runter!« Ich stieß Verity vor mir her eine Kellertreppe hinab, in den schmalen Schutz einer Türöffnung hinein.

»Geht’s dir gut?« rief ich und schaute sie an. Auf der einen Seite hatten sich ihre Haare gelöst, und ihr zerrissenes Kleid zeigte rußige Streifen. Ebenso ihr Gesicht. Auf ihrer linken Hand sah ich Blut. »Bist du verletzt?« fragte ich und hob ihre Hand hoch.

»Nein«, sagte sie. »Ich habe mir nur die Hand an einem Pfeiler in der Kirche angeschlagen. Es war so finster, und ich k-k-konnte nicht s-s-sehen, wo ich hinlief.« Sie klapperte mit den Zähnen. »Wie kann es so k-k-kalt sein, wenn die ganze Stadt b-b-brennt?«

»Hier«, sagte ich. »Zieh das an.« Ich zog den Regenmantel aus und legte ihn um ihre Schultern. »Gefälligkeit von T. J.«

»Danke«, sagte sie zitternd.

Wieder tat es einen Schlag, Staub und Mörtel rieselte auf uns herab. Ich zog sie tiefer in die Türöffnung und legte die Arme um sie. »Wir warten hier, bis sich alles etwas beruhigt hat und gehen dann zur Kathedrale zurück, und dann fort von hier, dorthin, wo’s etwas wärmer ist«, sagte ich obenhin, um sie zum Lächeln zu bringen. »Wir haben noch ein Tagebuch zu stehlen und einen Ehemann für Tossie zu finden. Oder glaubst du, es gibt hier jemanden, der bereit ist, all das…« — ich schwenkte den Arm zu dem vom Feuer erhellten Himmel — »für Babysprache und Prinzessin Arjumand aufzugeben? Also, ich glaube nicht.«

Der Effekt war nicht so, wie ich ihn mir gewünscht hätte. »Oh, Ned!« sagte Verity und brach in Tränen aus.

»Was ist denn?« fragte ich. »Ich weiß ja, ich sollte keine Witze mitten in einem Luftangriff machen. Ich…«

Sie schüttelte den Kopf. »Das ist es nicht. Oh, Ned, wir können nicht nach Muchings End zurück. Wir stecken hier fest.« Sie verbarg ihr Gesicht an meiner Brust.

»Meinst du, wie Carruthers? Sie haben ihn rausbekommen. Sie werden uns auch rauskriegen.«

»Nein, du verstehst mich nicht.« Sie schaute mit tränenverschleiertem Blick zu mir auf. »Wir können nicht zum Netz zurück. Das Feuer…«

»Was meinst du damit?« wollte ich wissen. »Der Turm brannte nicht. Er und der Spitzturm ist das einzige, was stehenblieb. Und ich weiß, daß dieser Drache vom Blumenausschuß das Westportal bewacht, aber wir können durch das Südportal…«

»Der Turm?« fragte sie verständnislos. »Was meinst du damit?«

»Bist du nicht im Turm angekommen?«

»Nein. Im Allerheiligsten. Ich blieb dort beinahe eine Stunde lang und hoffte, das Netz würde sich wieder öffnen, doch dann begann es ringsum zu brennen, und ich hatte Angst, daß die Brandwache mich erwischen würde, also ging ich ins Freie und suchte nach dir.«

»Woher wußtest du, daß ich hier bin?«

»Ich wußte, daß du kommen würdest, sobald du herausgefunden hast, wo ich stecke«, sagte sie ganz sachlich.

»Aber…« Ich entschied, ihr nicht zu sagen, daß wir vorher zwei Wochen lang versucht hatten, hierher zu gelangen und nicht einmal annähernd unser Ziel erreicht hatten.

»… und als ich in die Kirche zurückkam, stand das Allerheiligste in Flammen. Und das Netz öffnet sich nicht auf einem Feuer.«

»Stimmt«, sagte ich. »Aber das braucht es auch nicht. Ich landete im Turm, der nur ein bißchen angesengt ist. Wir müssen aber durch das Kirchenschiff, wenn wir zum Turm wollen, also beeilen wir uns besser.«

»Eine Sekunde noch«, sagte sie. Sie zog den Regenmantel an, nahm den Gürtel ab und verwendete ihn dazu, ihren zerrissenen schleifenden Rock in Kniehöhe zu raffen. »Geh ich so für 1940 durch?« fragte sie und knöpfte den Mantel zu.

»Du siehst wunderbar aus.«

Wir gingen die Stufen hoch, zurück zur Kathedrale. Der Ostteil des Daches brannte. Und die Feuerwehr war endlich eingetroffen. Einer ihrer Löschwagen parkte an der Ecke, und wir mußten über ein Gewirr von Schläuchen und orangefarbenen Pfützen steigen, um zum Südportal zu gelangen.

»Wo sind die Feuerwehrleute?« fragte Verity, als wir das Menschenknäuel am Südportal erreichten.

»Es gibt kein Wasser«, erklärte ein etwa zehnjähriger Junge, der einen dünnen Pullover trug. »Die Jerries haben die Hauptwasserleitung getroffen.«

»Sie sind rüber zur Priory Row, um einen anderen Hydranten zu finden.«

»Kein Wasser«, murmelte Verity.

Wir schauten die Kathedrale hoch. Ein großer Teil des Daches brannte jetzt lichterloh. Das Feuer schoß funkensprühend am Dachende und nahe der Apsis hoch, und aus den durch den Luftdruck zerstörten Fenstern schlugen ebenfalls Flammen.

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