Robert Wilson - Chronos

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Was ist Zeit? Für Tom Winter stellt sich diese Frage auf geradezu existenzielle Weise. Denn in dem abgeschiedenen Haus auf dem Land, in dem er nach seiner Scheidung zur Ruhe kommen will, befindet sich eine mehr als mysteriöse Vorrichtung: eine Art Zeittunnel, die ihn in das New York des Jahres 1962 führt. Zuerst sieht er es als einzigartige Möglichkeit, von vorne anzufangen, sein bisheriges Leben ganz und gar hinter sich zu lassen. Doch es gibt noch jemanden, der den Tunnel durch die Zeit kennt. Und dieser jemand kennt nur ein Ziel: Tom Winter muss sterben…
Mit »Chronos« legt Robert Charles Wilson einen einzigartigen Zeitreise-Roman vor. Der preisgekrönte Autor von »Spin« stellt damit einmal mehr unter Beweis, dass seine Romane zum Besten gehören, was die Science Fiction derzeit zu bieten hat.

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Er überquerte die Straße, dann betrat er einen Spirituosenladen und kaufte eine Flasche Whiskey, aber alles andere wäre auch in Ordnung gewesen. Er klemmte sich die Papiertüte unter den Arm, eilte nach draußen und entdeckte sein Opfer einen Block entfernt, wie es auf eine schmuddelige Wohngegend am Rand des Lagerhausviertels zusteuerte.

Das Opfer blieb einmal stehen, wandte sich um, schaute in Billys Richtung.

Und was siehst du, dachte Billy. Ganz bestimmt nicht das, was Mr. Shank gesehen hat. Nicht den nackten Tod, nicht an einem sonnigen Nachmittag. Billy überquerte an der Ecke die Straße und begutachtete sein Spiegelbild in einem Schaufenster. Er sah einen grauhaarigen Mann in einem schmutzigen grauen Mantel mit einer Flasche in einer braunen Papiertüte. Hässlich, aber kaum verdächtig. Er lächelte ein wenig.

Das Opfer — der Zeitreisende — lief beinahe in ein Taxi hinein. (Billy stellte sich diese Möglichkeit mit einer Mischung aus Bedauern und Erleichterung vor.) Er wich im letzten Moment zurück. (Billy empfand erneut eine Mischung aus Erleichterung und Bedauern.) Dann verschwand er in der Halle eines Mietshauses.

Billy merkte sich die Adresse.

Folge ihm, war Billys nächster Gedanke. Folge ihm in das schäbige Zimmer, das er gerade bewohnt. Töte ihn dort. Mach der Sache ein Ende. Seine Rüstung wollte töten.

Dann zögerte Billy…

Und die Welt verdunkelte sich.

Verdunkeln, so nannte er es später. Es erschien ihm wie ein Verdunkeln — im wahrsten Sinne des Wortes. So, als hätte jemand eine Glühlampe in seinem Kopf ausgeknipst.

Er war plötzlich Billy Gargullo, Bauernjunge, und stand in einer schmutzigen Straße auf der Lower East Side in der Vergangenheit, während die Worte töte ihn in seinem Kopf widerhallten wie der Refrain eines obszönen Liedes. Er dachte an den Mann, den er verfolgt hatte, und empfand tiefe Schuld.

Plötzlich war Billy kein Mörder mehr. Er war kein Jäger. Seine Sinne waren nicht geschärft. Er fühlte sich benommen, schwerfällig, ängstlich, wie gelähmt. Seine Kleider waren viel zu schwer. Er begann zu schwitzen.

Seine Rüstung war defekt.

Billy floh.

Das war kein Problem, vor dem er davonlaufen konnte. Aber sein Instinkt riet ihm wegzulaufen. Er rannte, bis er außer Atem war, beugte sich vor und rang nach Luft, dann ging er mit staksigen Sehritten weiter, bis die Straßenbeleuchtung flackernd aufflammte.

Er suchte Schutz in einem Kino an der 42 ndStreet, wo einsame Männer auf den Baikonen masturbierten oder sich gegenseitig in den Toilettenkabinen befriedigten. In anderen Nächten hatte er hier seine Opfer gesucht. Aber die Ironie seiner Situation entging ihm völlig. Billy kauerte sich auf dem zerschlissenen Kinositz zusammen und hatte beim flackernden Lichtschein der Leinwand nur noch Angst.

Sein Leben könnte beendet sein.

Vielleicht war es von Anfang an ein schlechtes Geschäft gewesen. Billy hatte die Gelegenheit ergriffen, als sie sich ihm bot. War in die wundervolle Vergangenheit zurückgesprungen, hatte die Sturmzone, die Schlachtzone, die Infanterie verlassen, hatte die Todesangst abgestreift. Er hatte die Ausgänge verschlossen und kontrollierte sie. Er führte ein bescheidenes Leben, in dem seine Rüstung ein ganz privater und gelegentlicher Luxus war.

Oh, aber Billy — etwas in ihm hatte sogar in diesem Moment widersprochen —, die Rüstung hält nicht ewig, es gibt keinen Ersatz dort, wo du hingehst, keine Ersatzteile, keine Werkstatt, keine Reparatur. Er sah sich einer bohrenden, unstillbaren und am Ende tödlichen Not gegenüber.

Aber dazu musste es nicht kommen, hatte Billy sich gesagt. Wer konnte schon bestimmen, wie lange die goldene Rüstung halten würde? Ohne Kampfeinsatz, gepflegt, poliert, gewartet, ständig überwacht — vielleicht sogar für immer. Oder so lange, wie Billy lebte. Die Energiepacks schafften das durchaus.

Das redete er sich ein.

Damals war es ihm nicht wie ein Märchen vorgekommen.

Es war ein kalkuliertes Risiko. Vielleicht war dieser Optimismus ein Fehler in seiner mentalen Ausrüstung. Vielleicht war das Skalpell im Militärkrankenhaus ausgerutscht und hatte bei ihm für einen zu unabhängigen Geist gesorgt oder ihn besonders anfällig für Fantasievorstellungen gemacht. Billy hatte sich vor dem Lärm und der Raserei der Kampfzone verkrochen und sich selbst gesagt: Du brauchst nicht hierzubleiben. Das bedeutete sehr viel angesichts des Windes draußen, der ständigen Blitze, des heimlichen Kampfgeschehens in zerstörten Gebäuden, in diesem albtraumhaften öden Land, tausend Meilen von Ohio entfernt.

Er erinnerte sich an diese Zeit, ohne es zu wollen.

Zu dritt hatten sie den Zeitreisenden entdeckt.

Billy tötete die beiden Infanteristen, während sie schliefen. Dann tötete er den Zeitreisenden, den sogenannten Wächter, dessen Name Ann Heath lautete.

Und trat die Rückreise an. Und verschloss die Ausgänge. Und kontrollierte sie regelmäßig.

Erschöpft und verängstigt schlief Billy im Kino ein.

Der Film — ein sogenannter »Kunstfilm«, in dem vorwiegend Leute auftraten, die miteinander Sex hatten — lief weiter.

In seinem Traum sah er sich ganz persönliche Filme an.

Billy hatte wenig Ahnung von Geschichte.

Nach seiner Einberufung, in den langweiligen Stunden im Ausbildungslager, griff er manchmal nach den populären Romanen, die seine Gefährten lasen — illustrierte historische Abhandlungen über die wilden Tage des zwanzigsten Jahrhunderts. Billy gefielen diese Bücher. Es gab immer eine moralische Verurteilung der Sünden der Unersättlichkeit oder des Stolzes. Aber Billy erkannte, dass die Autoren an ihren Geschichten mindestens genauso viel lüsternen Spaß hatten wie er. Einige dieser Bücher waren in Kalifornien verboten worden wegen ihrer offenen Verurteilung von Wälder vernichtenden Holzbaronen, von habgierigen Politikern, die in benzingetriebenen Flugzeugen um die Welt jagten. Als Wehrdienstleistender fand Billy Gefallen an der Promiskuität seiner Vorfahren. Sie hatten, so dachte er, sehr stilvoll am Rand des Abgrunds getanzt.

Das waren seine ersten zusammenhängenden Gedanken über die Vergangenheit.

Der Rest von Billys Wissen waren Alltäglichkeiten. Das Klima hatte begonnen, sich zu verändern, lange bevor er geboren wurde. In der Schule hatten sie ihn fromme Lieder darüber singen lassen. Aber das Klima war Billys Schicksal. Lange vor seiner Geburt hatte sich ein wilder Wirbel tropischer Luft über den Fluten der Karibik und des Golfs von Mexiko gebildet. Die Sturmzone wurde abwechselnd schwächer und stärker. In einigen Jahren war sie kaum mehr als ein winziger Knoten im Gezeitenwechsel, in anderen Jahren brachte sie einen Hurrikan nach dem anderen hervor, zerstörte Küstenregionen, die bereits von den ansteigenden Weltmeeren und den abschmelzenden Polkappen verwüstet waren. Und mit jedem Jahrzehnt — während die Atmosphäre sich um ein oder zwei weitere Grade erwärmte — wurde der Trend immer deutlicher. Die Sturmzone war eine dauerhafte neue Klimaerscheinung geworden.

Als Billy fünf Jahre alt gewesen war, hatte jeder, der es sich leisten konnte, die südöstlichen Küstenstaaten fluchtartig verlassen. Aber die Armen blieben zurück und vermischten sich mit den Flüchtlingen aus der Karibik und Mittelamerika, die die relative Sicherheit dieser zerstörten amerikanischen Städte aufsuchten. Es gab dort Kämpfe um Lebensmittel, Rassenunruhen; Washington schickte Truppen dorthin.

Als er eingezogen wurde, tobte der Krieg bereits seit fast zehn Jahren. Er hatte sich in einen jener Dauerkonflikte verwandelt, der von den renommierten europäischen Nachrichtenkartellen beinahe ignoriert wurde. Ein sinnloser Versuch, sagten einige, einen Landstrich als amerikanisches Territorium zu erhalten, der immer unbewohnbarer wird. Aber der Krieg ging weiter. Billy machte sich anfangs keine Gedanken darüber. Im Alter von zwölf Jahren eingezogen, wurde er von einem Ausbildungscamp zum anderen gebracht, vorwiegend im Westen. Er bewachte zwei Jahre lang die transkontinentale Eisenbahnstrecke, wo sie durch das Gebiet der Aufständischen in Nevada führte. Dort hatten unter Wassermangel leidende Einwohner mehrmals versucht, die Züge in die Luft zu sprengen. Billy machte zwar keine Einsätze mit, aber es gefiel ihm, wenn die Züge vorbeijagten. Sie glichen riesigen silbernen Gewehrkugeln, die in der Sonne glänzten und gefüllt waren mit Getreide, Goldmünzen, Waffen und flüssigem Wasserstoff. Die Züge schwebten lautlos von Horizont zu Horizont und hinterließen Staubteufel, die im Fahrtwind tanzten. Billy stellte sich vor, selbst einmal in einem dieser Züge nach Ohio zu fahren. Aber das war unmöglich. Dann wäre er ein Deserteur gewesen. Es gab Reisebeschränkungen. Er würde erschossen. Aber es war schön, daran zu denken.

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