Iwan Jefremow - Das Mädchen aus dem All

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Das Mädchen aus dem All: краткое содержание, описание и аннотация

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Wir schreiben das Jahr 3000, und das Universum ist komplett erforscht. Die Menschheit hat die nächste Entwicklungsstufe erklommen und zusammen mit den anderen zivilisierten Völkern des Universums den „Großen Ring“ gegründet, eine Art intergalaktischen Staatenbund, der sich hauptsächlich der Weiterentwicklung von Wissenschaft und Kunst verschrieben hat. Als ein Forscherteam der Erde auf einem namenlosen Planeten notlanden muss und dort ein verlassenes Raumschiff entdeckt, das anscheinend von einer bisher unbekannten Zivilisation konstruiert wurde, steht die Menschheit vor einem Rätsel…

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Weda erzählte von den statistischen Erhebungen, die die Akademie im Leben der Gesellschaft durchführte: von den Berechnungen des Leides und des Glücks im Leben des einzelnen, von der Erforschung des Leides nach Altersgruppen. Dann analysierte die Akademie die Veränderungen des Leides und der Freude in den einzelnen Entwicklungsetappen der Menschheit. Wie grundverschieden auch die Erlebnisse waren, so wurden doch aus den Massenergebnissen, die mit Hilfe statistischer Methoden erarbeitet wurden, wichtige Gesetzmäßigkeiten abgeleitet. Die Räte, die die Weiterentwicklung der Gesellschaft lenkten, waren stets um die besten Kennziffern bemüht. Nur wenn die Freude das Leid überwog oder ihm, wenigstens die Waage hielt, konnte der Entwicklungsstand der Gesellschaft als günstig bezeichnet werden.

„Die ›Akademie des Leides und der Freude‹ spielt also eine führende Rolle?“ fragte ein Junge mit blitzenden Augen.

Die anderen lachten, und Wedas erster Gesprächspartner erläuterte: „Ol hat es mit der führenden Rolle. Dauernd phantasiert er von den großen Persönlichkeiten der Vergangenheit.“

„Das ist gefährlich“, sagte Weda lächelnd. „Als Historikerin kann ich euch verraten, daß diese großen Führerpersönlichkeiten die abhängigsten Menschen waren.“

„Abhängig von der Bedingtheit ihrer Handlungen?“ fragte der semmelblonde Junge.

„So ist es. Aber das gehört Gesellschaftsordnungen der Ära der Partikularistischen Welt an und den noch früheren. Heutzutage gibt es die führende Rolle eines einzelnen nicht mehr; die Maßnahmen eines Rates ohne Zustimmung der übrigen sind undenkbar.“

„Und der Wirtschaftsrat? Ohne seine Zustimmung kann niemand etwas Wichtiges unternehmen“, wandte Ol ein.

„Das stimmt, denn die Ökonomie ist die einzige reale Grundlage unserer Existenz. Aber mir scheint, ihr habt eine nicht ganz richtige Vorstellung von der Führungstätigkeit. Habt ihr schon die Zytoarchitektonik des menschlichen Gehirns durchgenommen?“

Die Jungen bejahten.

Weda bat um einen Stock und zeichnete Kreise in den Sand.

„Hier in der Mitte ist der Wirtschaftsrat. Von ihm führen direkte Verbindungen zu seinen beratenden Organen: der ALF — der ›Akademie des Leides und der Freude‹, der APK — der ›Akademie der Produktivkräfte‹, der ASVZ der ›Akademie für Stochastik und Vorhersage der Zukunft‹, und der APA — der ›Akademie für Psychophysiologie der Arbeit‹. Eine Zweigverbindung besteht zu dem selbständig arbeitenden Rat für Astronautik. Er wiederum hat direkte Verbindungen zur ›Akademie für gelenkte Strahlung‹ und zu den Außenstationen des Großen Rings. Weiter…“

Weda zeichnete ein kompliziertes Schema in den Sand und fuhr fort: „Erinnert euch das nicht an das menschliche Gehirn? Die Forschungs- und die Registrierungszentren, das sind die Zentren der Sinne. Die Räte sind die Assoziationszentren. Ihr wißt, daß das ganze Leben aus dem Wechsel von Akkumulation und Entladung besteht, aus Reiz und Hemmung. Das Hauptzentrum der Hemmung ist der Wirtschaftsrat, der alles den realen Möglichkeiten des gesellschaftlichen Organismus und seiner objektiven Gesetze anpaßt. Diese Wechselwirkung gegensätzlicher Kräfte, die in harmonische Arbeit umgesetzt wird, das eben ist unser Gehirn und unsere Gesellschaft — beide entwickeln sich unaufhaltsam vorwärts. Vor langer Zeit einmal vermochte die Kybernetik die kompliziertesten Wechselwirkungen und Veränderungen auf relativ einfache Operationen von Maschinen zurückzuführen. Doch je mehr unser Wissen zunahm, um so komplizierter erwiesen sich die Erscheinungen und Gesetze der Thermodynamik, Biologie und Ökonomie, und die vereinfachten Vorstellungen von der Natur und der gesellschaftlichen Entwicklung verschwanden für immer.“

Die Jungen lauschten regungslos.

„Wem kommt nun die entscheidende Rolle in diesem Gesellschaftsgefüge zu?“ wandte sich Weda an den Verehrer großer Persönlichkeiten. Der schwieg verlegen, doch der semmelblonde Junge kam ihm zu Hilfe.

„Der Weiterentwicklung!“ erklärte er kühn, und Weda war begeistert.

„Einen Preis für die ausgezeichnete Antwort!“ rief sie lachend und löste von ihrer linken Schulter eine Emaillespange, auf der ein weißer Albatros über blauem Meer abgebildet war. Sie reichte die Brosche dem Jungen. Als sie sein Zögern bemerkte, sagte sie nachdrücklich: „Zur Erinnerung an unser heutiges Gespräch und an die Weiterentwicklung!“

Da nahm der Junge den Albatros.

Die Spange war ein Geschenk Erg Noors gewesen. In dem plötzlichen Bedürfnis, sie weiterzuschenken, kam vieles zum Ausdruck, unter anderem der Wunsch, alles Frühere, das bereits Vergangenheit war, abzustreifen.

Alle Einwohner des Schulstädtchens hatten sich in dem runden Saal im Zentrum des Gebäudes versammelt. Ewda Nal, im schwarzen Kleid, stieg auf das von oben angestrahlte Podium und ließ ihren Blick ruhig über die Reihen des Amphitheaters gleiten.

Die Versammelten verstummten, um der leisen klaren Stimme zu lauschen. Lautsprecher wurden nur noch bei Sicherheitsanlagen verwendet. Seitdem man Televisiofone hatte, wurden auch keine großen Auditorien mehr benötigt.

„Siebzehn Jahre — damit beginnt ein neuer Lebensabschnitt! Bald werdet ihr in der Versammlung des irischen Bezirks die traditionellen Worte sprechen: Ihr, die Älteren, deren Ruf zur Arbeit ich folge, nehmt mein Können und Wollen, nehmt meine Arbeit und lehrt mich Tag und Nacht. Reicht mir eure helfende Hand, denn der Weg ist schwer. Ich werde euch folgen. — In dieser alten Formel wird so manches zwischen den Zeilen gesagt, wovon ich heute zu euch sprechen möchte.

Von Kindheit an lehrt man euch die Dialektik, die in den Büchern der Antike ›Geheimnis des Gegensätzlichen‹ genannt wurde. Nur ›Eingeweihte‹, geistig und moralisch hochstehende Menschen — so glaubte man —, könnten sie beherrschen. Heute lernt ihr von frühester Jugend an die Welt durch die Gesetze der Dialektik begreifen. Ihr wurdet in einer wohlorganisierten Gesellschaftsordnung geboren, die von vielen Generationen, von Milliarden unbekannter arbeitsamer Menschen geschaffen wurde.

Die Erziehung des neuen Menschen aber ist eine komplizierte Arbeit, sie erfordert individuelle Untersuchungen und Fingerspitzengefühl. Die Gesellschaft gibt sich nicht mehr mit Menschen zufrieden, deren Erziehung mehr oder weniger dem Zufall überlassen war, und deren Charakterschwächen mit der naturgegebenen Erbmasse entschuldigt wurden. Jeder schlecht erzogene Mensch ist eine Schande für die ganze Gesellschaft, ein Beweis für Fehler des Kollektivs.

Ihr aber, die ihr euch noch nicht von der Egozentrik der Jugend befreit habt, sollt stets bedenken, wieviel von euch selbst abhängt. Es gibt viele Wege, die ihr wählen könnt, doch da ihr frei entscheidet, tragt ihr auch die Verantwortung für eure Entscheidung. Der Traum des unzivilisierten Menschen von der Rückkehr zur Natur, von der Freiheit der Urgesellschaft ist längst verflogen. Die Menschheit stand vor der Wahl zwischen gesellschaftlicher Disziplin, lang währender Erziehung und Bildung oder Untergang. Die bedauernswerten Philosophen, die die Rückkehr zur Natur predigten, verstanden und liebten die Natur nicht wirklich, sonst hätten sie gewußt, wie grausam und unerbittlich sie ist und daß sie alles vernichtet, was sich ihren Gesetzen nicht beugt.

Der Mensch der neuen Gesellschaft erkannte die Notwendigkeit, sein Wünschen, Wollen und Denken einer Disziplin zu unterwerfen. Die Erziehung des Geistes und des Willens ist für jeden von uns ebenso obligatorisch wie die Erziehung des Körpers. Das Studium der Gesetzmäßigkeiten in Natur und Gesellschaft sowie in der Ökonomie löste die individuelle zielstrebige Wissensaneignung ab. Wenn wir sagen ›Ich will‹, so meinen wir damit ›Ich weiß, daß es möglich ist‹.

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