Iwan Jefremow - Das Mädchen aus dem All

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Das Mädchen aus dem All: краткое содержание, описание и аннотация

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Wir schreiben das Jahr 3000, und das Universum ist komplett erforscht. Die Menschheit hat die nächste Entwicklungsstufe erklommen und zusammen mit den anderen zivilisierten Völkern des Universums den „Großen Ring“ gegründet, eine Art intergalaktischen Staatenbund, der sich hauptsächlich der Weiterentwicklung von Wissenschaft und Kunst verschrieben hat. Als ein Forscherteam der Erde auf einem namenlosen Planeten notlanden muss und dort ein verlassenes Raumschiff entdeckt, das anscheinend von einer bisher unbekannten Zivilisation konstruiert wurde, steht die Menschheit vor einem Rätsel…

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„Ich würde mich freuen, wenn man mir das erklärte.“ Dar Weters Gesicht hatte sich ein wenig verfinstert.

„In einem Monat halte ich an der ›Akademie des Leides und der Freude‹ meine Herbstvorlesung“, entgegnete Ewda. „Darin wird viel von der Bedeutung der unmittelbaren Emotionen die Rede sein.“ Sie nickte dem herangekommenen Mwen Mass zu.

Der Afrikaner ging wie immer gemessen und lautlos. Dar Weter bemerkte, wie sich Tscharas braune Wangen mit flammender Röte überzogen. Mwen Mass verbeugte sich gleichmütig.

„Ich habe Ren Boos mitgebracht. Er sitzt dort auf dem Stein.“

„Gehen wir zu ihm“, schlug Weda vor. „Wir begegnen dann sicherlich auch Miiko. Sie holt die Tauchgeräte. Kommen Sie mit, Tschara?“

Das Mädchen schüttelte den Kopf.

„Ich warte auf den Meister. Die Sonne steht schon tief, und bald beginnt unsere Arbeit.“

„Es ist doch bestimmt nicht leicht, Modell zu stehen, nicht wahr?“ erkundigte sich Weda. „Ich bewundere Sie. Ich könnte es nicht.“

„Das habe ich auch immer geglaubt. Aber wenn den Künstler eine Idee gepackt hat, dann wird man von ihr mitgerissen. Man sucht selbst nach der idealen Verkörperung seiner Vorstellungen. Jede Bewegung, jede Linie besitzt Tausende von Nuancen. Man muß sie erhaschen wie flüchtige Töne.“

„Sie sind für den Maler einfach eine großartige Entdeckung, Tschara!“

„Ja, das ist sie!“ unterbrach Weda eine laute Baßstimme. „Und was meinen Sie, wie ich sie entdeckt habe! Es hört sich sehr unwahrscheinlich an.“ Kart San, der Maler, schüttelte die hocherhobene Faust. Sein helles Haar flatterte im Wind, sein wettergegerbtes Gesicht war gerötet.

„Begleiten Sie uns, wenn Sie Zeit haben, und erzählen Sie es“, bat Weda.

„Ich bin zwar ein schlechter Erzähler, aber es ist an sich schon interessant. Ich beschäftigte mich damals mit der Rekonstruktion der verschiedenen Rassentypen, die es einst, bis zur Ära der Partikularistischen Welt, gab. Nach dem Erfolg, den mein Bild ›Die Tochter Gondwanas‹ hatte, wollte ich unbedingt den Typ einer anderen Rasse rekonstruieren. Ich wollte ein Bild malen ›Die Tochter der Thetis‹, des Mittelmeeres. Mich beeindruckte, daß in den Sagen des alten Griechenlands, Kretas, des Zweistromlandes, Amerikas und Polynesiens die Götter dem Meer entstammten. Was gibt es Wunderbareres als die altgriechische Sage von Aphrodite, der Göttin der Liebe und der Schönheit! Allein schon der Name: Aphrodite Anadiomene — die Schaumgeborene. Eine Göttin, hervorgegangen aus Schaum und dem Licht der Sterne über nächtlichem Meer. Welch Volk hat je etwas Poetischeres ersonnen!“

„Aus Sternenlicht und Meeresschaum“, hörte Weda Kong Tschara flüstern und blickte das Mädchen verstohlen an.

Das strenge, wie aus Holz geschnitzte Profil Tscharas rief die Erinnerung an längst vergangene Zeiten wach. Die kleine, gerade, ein wenig abgerundete Nase, die leicht fliehende breite Stirn, das energische Kinn und vor allem der große Abstand zwischen Nase und Ohren — all das waren typische Züge der Völker des antiken Mittelmeergebiets.

Weda musterte sie unauffällig von Kopf bis Fuß und fand, daß alles an ihr ein wenig übers rechte Maß hinausging. Die Haut war zu glatt, die Taille zu schmal, und die Hüften waren zu breit. Da sie sich betont gerade hielt, wirkte ihre straffe Brust zu üppig. Aber vielleicht brauchte der Maler gerade diese stark ausgeprägten Formen.

Als der Weg von einem Steinwall gekreuzt wurde, war Weda erstaunt, wie leichtfüßig Tschara Nandi von Stein zu Stein sprang.

Sie hat zweifellos indisches Blut in den Adern, schlußfolgerte Weda. Bei Gelegenheit werde ich sie danach fragen.

„Um ›Die Tochter der Thetis‹ malen zu können“, fuhr der Maler fort, „mußte ich das Meer kennenlernen, es ganz in mich aufnehmen, sollte doch meine Kreterin wie Aphrodite aus dem Meer steigen, und jeder sollte dieses Bild verstehen. Bevor ich ›Die Tochter Gondwanas‹ malte, arbeitete ich drei Jahre in einem Forstbetrieb in Äquatorialafrika. Nachdem das Bild fertig war, ging ich als Mechaniker auf ein Postgleitboot und fuhr zwei Jahre lang auf dem Atlantischen Ozean die Post aus — wissen Sie, für all die Fischfang-, Eiweiß- und Salzfabriken, die dort auf gigantischen Metallflößen herumschwimmen.

Eines Abends befand ich mich mit meinem Boot im mittleren Atlantik, westlich der Azoren, wo zwei Strömungen aufeinandertreffen. Dort herrscht stets starker Wellengang. Bald wurde das Boot hoch emporgehoben, den tiefhängenden Wolken entgegen, bald schoß es ungestüm in ein Wellental. Die Luftschraube heulte. Ich stand neben dem Steuermann auf der hohen Brücke. Und plötzlich — ich werde es nie vergessen. Stellen Sie sich vor, da wälzt sich uns eine Welle entgegen, höher als alle anderen. Auf dem Kamm dieser riesigen Welle, dicht unter den niedrigen, zusammengeballten, perlmuttfarbenen Wolken, steht ein junges Mädchen, bronzefarben ihre Haut. Lautlos nähert sich die Welle. Das Mädchen scheint zu fliegen, sie wirkt unvorstellbar stolz in ihrer Einsamkeit inmitten des Ozeans. Unser Gleitboot wird emporgerissen und schießt an dem Mädchen vorbei, das uns freundlich zuwinkt. Da sah ich, daß sie auf einem Brett stand, wissen Sie, auf so einer Tafel mit Elektromotor und Akku, die man mit den Füßen steuert.“

„Ich weiß“, warf Dar Weter ein, „wie man sie zum Wellenreiten benutzt.“

„Am meisten beeindruckte mich, daß sie mutterseelenallein war inmitten der Wolken, der unermeßlichen Weite des Ozeans und in dem Licht des späten Tages. Dieses Mädchen war…“

„Tschara Nandi!“ fiel ihm Ewda Nal ins Wort. „Soviel ist klar, aber woher kam sie?“

„Keineswegs aus Schaum und Sternenlicht!“ Tschara brach in ein unerwartet helles Lachen aus. „Lediglich von dem Floß einer Eiweißfabrik. Wir lagen damals in unmittelbarer Nähe des Sargassomeeres, wo wir Chlorellaalgen züchteten. Ich arbeitete dort als Biologin.“

„Mag sein“, räumte Kart San ein. „Aber von dem Augenblick an waren Sie für mich eine Tochter des Mittelmeers, die Schaumgeborene, die ich als Modell für mein künftiges Bild gewinnen mußte. Ich wartete ein ganzes Jahr.“

„Kann man es sich mal ansehen?“ fragte Weda Kong.

„Bitte sehr. Aber nur nicht, während ich male. Am besten abends. Ich arbeite sehr langsam und vertrage es nicht, wenn mir jemand dabei zusieht.“

„Malen Sie mit Ölfarben?“

„Unsere Arbeitsweise hat sich im Laufe der Jahrtausende kaum verändert. Die optischen Gesetze und das Auge des Menschen sind dieselben geblieben. Verschärft hat sich die Wahrnehmung einiger Schattierungen, neue chromkatoptrische Farben mit Reflexen innerhalb der Farbschicht und verschiedene Methoden der Farbenharmonisierung wurden erfunden. Aber im großen und ganzen hat der Maler im grauen Altertum genauso gearbeitet wie ich heute. Und in gewisser Beziehung noch besser. Glaube und Ausdauer — wir sind zu ungeduldig geworden und nicht mehr von unserer Rechtlichkeit überzeugt. Doch der Kunst tut Naivität manchmal ganz gut. Aber ich schweife schon wieder ab! Für mich, für uns wird’s Zeit. Gehen wir, Tschara.“

Alle blieben stehen und blickten dem Maler und seinem Modell nach.

„Jetzt weiß ich genau, wer er ist“, sagte Weda. „Ich habe ›Die Tochter Gondwanas‹ gesehen.“

„Ich auch“, sagten Ewda Nal und Mwen Mass wie aus einem Munde.

„Gondwana — ist damit das Land der Gonds in Indien gemeint?“ fragte Dar Weter.

„Nein. Es ist eine Sammelbezeichnung für die Länder der südlichen Halbkugel. insbesondere für das Land der früheren schwarzen Rasse.“

„Und wie sieht die Tochter der Schwarzen aus?“

„Das Bild ist sehr schlicht. Vor einem Steppenplateau am Rande eines tropischen Waldes steht im grellen Sonnenlicht ein schwarzhäutiges junges Mädchen. Die eine Hälfte ihres Gesichts und ihres plastischen, wie aus Metall gegossenen Körpers liegt in gleißendem Licht, die andere im Halbschatten. Um den schlanken Hals trägt sie eine Kette aus weißen Raubtierzähnen, das Haar ist über dem Scheitel zusammengebunden und von einem Kranz feuerroter Blüten bedeckt. Mit der rechten Hand schiebt sie den Zweig eines Baums vor ihrem Gesicht beiseite, mit der linken einen Dornenzweig vor ihren Knien. In der gespannten Haltung ihres Körpers und dem kraftvollen Schwung ihrer Hände liegt etwas von der Unbekümmertheit der Jugend, die sich eins fühlt mit der sich ewig verändernden Natur. Dieses Einssein ist gleichbedeutend mit Wissen, mit intuitivem Erfassen der Welt. In den dunklen Augen, die über das bläuliche Gras hinweg in die Ferne, auf die kaum erkennbaren Konturen der Berge blicken, ist deutlich Unruhe zu lesen, die Erwartung der großen Prüfungen in der neuen, eben erst erschlossenen Welt.“

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