Robert Silverberg - Am Ende des Winters

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Am Ende des Winters: краткое содержание, описание и аннотация

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„Ich mußte aber mit dir sprechen.“

Das klang falsch. Er hätte sagen sollen: Ich habe dich sehen müssen, ich wollte dich sehen, ich habe es fern von dir nicht mehr ausgehalten. Aber er mußte mit ihr sprechen? Worüber?

Sie ließ seine Hand los und trat etwas zurück. Sie fühlte sich unsicher und unbehaglich.

„Was ist denn?“ fragte sie.

Er antwortete zunächst nicht. Dann sagte er: „Hat sich am Tag des Auszugs irgend etwas geändert?“

„Nichts.“

„Also sind es nur noch ganz wenige Tage.“

„Ja“, sagte Torlyri.

„Was sollen wir denn tun?“

Sie wollte die Augen abwenden, doch sie zwang sich, ihn weiter fest anzublicken. „Was willst du tun, Trei Husathirn?“

„Du weißt doch, was ich will. Mit dir gehen.“

„Aber wie sollte das möglich sein?“

„Ja“, sagte er. „Wie sollte mir das möglich sein? Was weiß ich denn schon von euren Bräuchen, euren Göttern, eurer Sprache, von irgendwas? Alles was ich von eurem Volk kenne und weiß, bist du. Ich würde mich nie einfügen können.“

„Mit der Zeit vielleicht doch“, sagte sie.

„Glaubst du wirklich?“

Und nun wandte sie wirklich den Blick ab.

„Nein.“ Sie brachte das kleine Wort kaum über die Lippen.

„Zu dem gleichen Schluß komme auch ich, nachdem ich mir das Problem tausendmal hin- und herüberlegt habe. In Koshmars Stamm ist kein Platz für mich. Immer würde ich der Außenseiter bleiben, der Fremde. Sogar der Feind.“

„Gewiß doch kein Feind.“

„Doch, für Koshmar und die anderen, glaube ich.“ Plötzlich zerquetschte er die Glühbeerendolde in der Hand und schleuderte sie zu Boden. In der Finsternis fürchtete sich Torlyri auf einmal vor ihm. Was hatte er vor? Wollte er sie beide wegen ihrer unmöglich gemachten Liebe töten? Doch er nahm nur ihre beiden Hände in die seinen und zog sie wieder an sich und hielt sie wieder fest umschlungen. Dann sprach er mit einer leeren Stimme, wie von weit her: „Auch müßte ich dann meine Helmbrüder verlassen, meinen Häuptling, meine Götter und ihnen treulos werden. Und ich müßte Nakhaba abschwören!“ Er zitterte. „Ich würde alles aufgeben und zurücklassen. Und ich wüßte nicht mehr, wer ich selber bin. Ich wäre verloren.“

Ihre Hand fuhr streichelnd über sein Ohr, seine Wange, die haarlose vernarbte Stelle an seiner Schulter. In einem flüchtigen Lichtschimmer sah sie sein Gesicht und die glitzernde Tränenspur darauf. Dieser Anblick, glaubte sie zunächst, werde auch ihre Tränenflut auslösen, doch nein, nein, sie hatte keine Tränen mehr.

„Was sollen wir tun?“ fragte er noch einmal.

Torlyri ergriff seine Hand und drückte sie auf ihre Brust. „Da. Komm, leg dich hier zu mir nieder! Auf dem blanken Boden. Inmitten all dieser widerwärtigen Maschinen. Das wollen wir tun. Komm, bette dich zu mir. Hier, Trei Husathirn. Hier, zu mir, zu mir.“

Der Morgen war da. Hresh schaute voll Liebe auf Taniane hinab, die in tiefem Erschöpfungsschlaf nach der anstrengenden nächtlichen Sammelaktion vor ihm lag. Leise trat er aus dem Zimmer ins Freie. Überall Stille. Es hing ein schwerer süßer Duft in der Luft, so als habe sich vor kurzem eine nachtblühende Blume entfaltet.

Es war eine Nacht voller Wunder gewesen. Die letzten Hindernisse für den Auszug aus Vengiboneeza waren gefallen. Seine kleine Kugel aus Goldbronze bot die Garantie dafür.

Jetzt aber hielt Hresh eine andere Kugel in der einen Hand: den Silberball, den sie ein paar Nächte zuvor gefunden hatten. Bislang hatte er noch nicht die Zeit gefunden, ihn eingehend zu untersuchen, doch nun in der dunstigen Dämmerung, nach einer Nacht ohne Schlaf, einer Nacht, in der an Schlafen nicht zu denken gewesen wäre, einer Nacht voller heroischer Bemühung, lastete ihm das ungelöste Geheimnis der kleinen Kugel schwer auf dem Herzen. Sie schien ihn geradezu herauszufordern. Er blickte sich um, aber es war niemand in der Nähe. Alle in der Siedlung schliefen noch. Hresh versteckte sich zwischen zwei gewaltigen Alabasterstatuen von Saphiräugigen, die ihre Schädel verloren hatten, und berührten den Knopf, der die Kugel aktivierte.

Einen Augenblick lang geschah gar nichts. Hatte er beim ersten Versuch die Kugel leergebrannt? Oder hatte er diesmal den Stift nicht stark genug gedrückt? Er schloß die Hand um das Ding und überlegte. Doch dann stieß sie wieder diesen hohen scharfen Ton aus wie vordem, und wieder pulsierten kühle grüne Lichtstrahlen aus dem Instrument.

Hastig drückte er ein Auge an das winzige Guckloch, und wieder ward ihm die Große Welt sichtbar.

Diesmal war da auch Musik, nicht nur Bilder. Aus dem Nirgendwo drang eine langsame schwere Melodie aus drei ineinander verwobenen Klangsträngen, einer von trübgrauer Tonalität, einer der seine Seele als tiefblau berührte, und ein dritter in einem grellen aggressiven Orange. Die Musik klang wie ein Klagegesang. Hresh begriff: es war die passende Musik für die Letzten Tage der Großen Welt.

Und er entdeckte, daß er durch das winzige Guckloch Zugang fand zu einem breiten wechselnden Panorama der Stadt.

Ganz Vengiboneeza lag vor ihm ausgebreitet, während es seine letzten Stunden erlebte. Und der Anblick war furchtbar.

Der Himmel über der Stadt ist schwarz, und schreckliche schwarze Winde fegen über das Firmament und bilden Turbulenzströme, Schwarz auf Schwarz. Eine Staubdecke erstickend in der Luft. Schwächliche Strahlen der Sonne tanzen da und dort herein und sinken zu Boden, anstatt aufzutreffen. Dünne Frostränder beginnen sich an den Pflanzenspitzen, dem Saum von Teichen und Tümpeln, den Fenstern und in der Luft selbst auszuformen.

Hresh weiß: Ein Todesstern ist vor kurzem niedergestürzt. Es war einer der ersten, vielleicht gar der allererste.

Mit einem Aufprall, der die ganze Welt erschütterte, ist der Todesstern irgendwo in der Nähe von Vengiboneeza herabgefallen — oder vielleicht auch gar nicht da, sondern möglicherweise genau auf der anderen Seite der Welt —, und eine gewaltige Schuttwolke hat sich aufgetürmt, höher als die höchsten Berge. Die Luft ist dicht geschwängert davon. Alle Wärme der Sonne wird ferngehalten. Das einzige Licht, das hereinsickert, hat einen dünnen fahlen Winterschimmer. Die Welt beginnt einzufrieren.

Und dies ist nur der Anfang. Nacheinander werden die Todessterne niederstürzen, alle fünfzig, alle fünfhundert Jahre, wer weiß schon, wie oft, und ein jeder von ihnen bringt neues Unheil in der langen, unendlich langen Zeit des Langen Winters, der hereinbricht.

Doch für die Große Welt wird der erste Einschlag der entscheidende, der tödliche sein. Die Saphiräugigen und die Vegetalischen und die Seeherren und die übrigen sind Bewohner einer Welt mit einem milden gemäßigten Klima, in das der Winter niemals kommt. Winter, das ist hier nur eine schwache Erinnerung aus unendlich ferner Vorzeit, nichts weiter als ein von den Ahnen ererbter Traum. Und nun kehrt der Winter wieder; und von den Sechs Völkern der Welt werden ihn nur die Hjjk und die Mechanischen ohne besondere Schutzmaßnahmen überstehen können, obschon die Mechanischen — und dies kann Hresh nicht verstehen, aus welchem Grund? — es bevorzugen zugrunde zu gehen.

Denn die Zeit der Großen Welt ist die Endzeit aller Zeiten.

Ein scharfer Wind weht. In der Luft tanzen ein paar verstreute weiße Flocken. Die frische Kälte hat bereits dazu geführt, daß wilde Tiere in Panik in den Schutz fliehen, den Vengiboneeza gewährt. Hresh sieht sie überall, Hufe und Gehörn und Greifarme und Fänge, eine Masse angstblitzender Augen, keuchender Mäuler, schweißbedeckter Kiefer.

Die scharfen Winde spielen eine machtvolle Trommel in den Lüften und schlagen einen feierlichen Takt, der den Tieren zwingend befiehlt, hier Zuflucht zu suchen. Unter der Wut des schrecklichen Sturmes rennen und rennen und rennen sie immer weiter und weiter. Sie drängen sich dicht in den Straßen der Stadt, sie stieben her und hin, als werde wilde Bewegung allein genügen, ihre Leiber warm genug für das Überleben zu halten. Die wundervollen weißen Villen Vengiboneezas sind umzingelt. Wo immer Hreshs Vision ihn schauen läßt, übersteigen tausenderlei Tiere Mauern, gleiten sie über Türschwellen, schlüpfen in Schlafgemächer und besteigen die Betten. Gewaltige schnaufende Herden massiger Vierfüßler trampeln in wilder Panik über die Boulevards. Das rauhe Brüllen und Kreischen der vierbeinigen Eindringlinge unterstreicht brutal die gelassen-heitere Musik, die aus der Silberkugel strömt.

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