Robert Silverberg - Am Ende des Winters

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Am Ende des Winters: краткое содержание, описание и аннотация

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„Ihr da!“ rief er. „Hier herein! Tragt all das da hinaus und ladet es auf euren Zinnobären!“

Sie gingen ein dutzendmal her und hin, ehe alles, was Hresh als wichtig erschien in die Siedlung des Volkes geschafft war. Kurz vor dem Morgengrauen ließ er die Behelmten mit seinem wärmsten Dankeschön ihrer Wege ziehen — nachdem er alles aus ihrem Bewußtsein getilgt hatte, was sie in dieser Nacht getan hatten.

Im Tempel verpackte Torlyri bei flackerndem Kerzenschein mit wildem Eifer sämtliche heiligen Gegenstände für die Reise, die sie vor sich hatten. Ab und zu hielt sie inne und lehnte sich gegen die kühle Steinwand und holte tief seufzend Luft. Manchmal begann sie auch unkontrollierbar zu zittern. Es waren nur noch wenige Tage bis zum Aufbruch aus Vengiboneeza.

Hresh würde sich um die Chroniken und alles, was dazugehörte, kümmern. Das übrige, all das, was der Stamm im Verlauf seiner vieltausendjährigen Existenz in Abgeschlossenheit des Kokons angesammelt hatte, fiel in ihre Kompetenz und Verantwortung. Kleine geschnitzte Amulette, und Schüsseln und Statuetten, diesem oder jenem Gott heilig, und Stäbe, die bei der Heilung von Krankheiten Anwendung fanden, und helle polierte Steinchen, deren Herkunft und Zweck in Vergessenheit geraten waren, die jedoch von einer Opferfrau zur nächsten als geschätzte Talismane weitergereicht wurden.

Während der vergangenen zwei Nächte hatte Boldirinthe ihr packen geholfen. Doch tags zuvor hatte sie sich bei der Arbeit plötzlich zu Torlyri gewandt und gefragt: „Weinst du, Torlyri?“

„Weine ich?“

„Ich sehe die Tränen auf deinen Wangen.“

„Das ist nur Müdigkeit, Boldirinthe. Weiter nichts als Übermüdung.“

„Es macht dich traurig, was, wenn du daran denkst, daß wir von hier fortgehen? Wir waren glücklich in Vengiboneeza, nicht wahr?“

„Die Götter fügen unsere Geschicke. Die Götter geben.“

„Wenn ich dir irgendwie Trost bieten kann.“

„Der Trösterin Trost spenden? Nein, Boldirinthe. Bitte.“ Torlyri lachte. „Du mißverstehst, was du hier siehst. In mir ist keine Traurigkeit. Ich bin nur sehr müde, weiter nichts.“

An diesem Abend arbeitete sie allein. Sie spürte die Tränen schwer an die Lider herandrängen, und sie wußte, beim kleinsten Reiz würden sie fließen; und sie konnte den Gedanken nicht ertragen, Gegenstand des Mitleids für Boldirinthe oder sonst jemanden zu werden. Nein, wenn sie zusammenbrechen sollte, dann mußte sie dabei allein sein.

Mit bebenden Fingern wickelte sie die geheiligten Dinge in Fellstücke oder legte sie in gewebte Behältnisse und verstaute sie in die Körbe, die der Stamm mit auf die Reise nehmen sollte. Hin und wieder küßte sie einen Gegenstand, ehe sie ihn wegtat. Es waren die Dinge, die ihr Handwerkszeug während ihres ganzen Lebens gewesen waren, durch die sie die fortgesetzte Güte und das dauernde Wohlwollen der Götter sichergestellt hatte. Es waren nichts weiter als kleine Stücke aus Stein oder Knochen oder Holz oder Metall, doch es wohnte göttliche Kraft in ihnen und Macht. Und mehr noch, sie hatte sie mit ihrer Liebe überhäuft. Sie waren ihr so vertraut wie ihre eigenen Hände. Und jetzt verschwanden sie eines nach dem anderen in ihren Körben.

Je mehr sich die Borde leerten, desto heftiger spürte Torlyri, wie das Schicksal direkt auf sie zugeeilt kam. Ihre Zeit wurde sehr knapp.

Sie vernahm Schritte vor dem Allerheiligsten. Stirnrunzelnd blickte sie auf.

„Torlyri?“

Boldirinthes Stimme. Sie ist also trotzdem gekommen, dachte Torlyri verärgert. Sie ging zur Tür, steckte den Kopf hindurch und sagte: „Ich habe dir doch erklärt, daß ich heute nacht allein arbeiten muß. Einige dieser Talismane dürfen nur meine Augen sehen, Boldirinthe.“

„Das weiß ich“, sagte Boldirinthe sanft. „Es ist auch nicht mein Wunsch, dich in deiner Arbeit zu stören, Torlyri. Doch bringe ich dir eine Nachricht, und ich dachte mir, du würdest sie gern hören.“

„Von wem?“

„Von deinem Behelmten. Er ist hier und wünscht mit dir zu sprechen.“

„Hier?“

„Direkt vor dem Tempel. Im Schatten.“

„Kein Beng darf dieses Haus betreten“, sagte Torlyri, die ganz aufgeregt wurde. „Sag ihm, er soll warten. Ich werde zu ihm hinauskommen. Nein. Nein. Ich will nicht, daß uns heute nacht jemand zusammen sieht.“ Sie rang die Hände und befeuchtete sich die Lippen. „Du kennst das Lagerhaus, ist hinter dem Bau hier, dort wo Hresh die Sachen untergebracht hat, die er in der Stadt ausgegraben hat? Geh und sieh zu, ob sich dort jetzt jemand aufhält, und wenn es leer ist, dann führe ihn dorthin. Dann kehre zu mir zurück und sage es mir.“

Boldirinthe nickte und verschwand.

Torlyri versuchte wieder an die Arbeit zu gehen, doch es war hoffnungslos, sie warf Dinge um, ließ sie beinahe fallen, sie konnte sich nicht mehr an die Bannsegen erinnern, die sie zu sprechen hatte, wenn sie das Gerät von seiner Stelle hob. Nach ein paar Minuten gab sie es ganz auf. Sie kniete an ihrem kleinen Altar, die Ellbogen auf der Kante, den Kopf gesenkt, und sie betete um Seelenruhe.

„Er wartet dort auf dich“, sagte Boldirinthe leise hinter ihr.

Torlyri verschloß den Schrein mit den Heiligtümern und löschte die Kerze. Im Finstern hielt sie kurz inne, umarmte Boldirinthe zärtlich, gab ihr einen flüchtigen Kuß und flüsterte ihr Dank. Dann durchschritt sie den Gang und die Pforte, die auf den Tempelplatz führten, bog um das vieleckige Gebäude und ging auf Hreshs Lagerhaus zu.

Die Nacht war warm und mild, kein Lüftchen regte sich, hellgeränderte Streifenwolken überlagerten den Mond. Trotzdem fröstelte Torlyri. Sie spürte wie sich ihr Leib verkrampfte.

Trei Husathirn hielt ein einzelnes Glühbeerzweiglein in der Hand und lief in dem Schein wie ein Tier im Käfig in dem Lagerhaus auf und ab, als Torlyri eintrat. Er trug seinen Helm, und er erschien ihr größer, als sie ihn in Erinnerung hatte. Sie hatte ihn mehrere Tage lang nicht mehr getroffen; sie hatte einfach in der Siedlung zu viel Arbeit zu tun gehabt. Er stapfte umher, steckte hier und dort neugierig die Nase in die Sammlung von Gerätschaften und Apparaten, die Hresh und seine Sammler hier angehäuft hatten. Als er Torlyri kommen hörte, wirbelte er herum und warf wie zum Schutz die Arme hoch.

„Ich bin’s doch bloß“, sagte sie und lächelte.

Sie stürzten aufeinander zu. Seine Arme umfingen sie, und er preßte sie so fest an sich, daß er ihr fast die Luft aus den Lungen drückte. Sie fühlte seinen Körper beben und zucken. Nach einer Weile trennten sie sich. Sein Gesicht sah erschöpft und zugleich verkrampft aus.

„Was sind dies für Maschinen?“ fragte er.

Achselzuckend sagte Torlyri: „Das müßtest du schon den Hresh fragen. Er hat sie überall in der ganzen Stadt gefunden. Es sind Sachen aus der Großen Welt.“

„Und sie funktionieren?“

„Woher soll ich das wissen?“

„Und wenn ihr fortzieht, wird er sie mitnehmen?“

„So viele, wie er kann, wie ich unseren Hresh kenne.“ Plötzlich überlegte sie sich, ob es vielleicht ein Fehler war, Trei Husathirn hier hereingelassen zu haben. Vielleicht durfte er diese Dinge gar nicht sehen. Gewiß, er war ihr Gefährte und Geliebter, so etwas wie ihr ehelicher Genosse, aber trotzdem blieb er ein Beng, und diese Dinge hier waren Stammesgeheimnisse.

Auch seine harte, eifrige Stimme beunruhigte sie. Er wirkte beinahe furchtsam.

Sie griff nach seiner Hand und hielt sie fest.

„Weißt du, wie ich mich nach dir gesehnt habe?“ fragte sie.

„Du hättest zu mir kommen können!“

„Nein, nein. Das war unmöglich. Alles muß sorgfältig und richtig verpackt werden — Segen und Gebete müssen gesprochen werden —, eigentlich dauert das Wochen und Wochen. Ich sehe nicht, wie ich damit je rechtzeitig zu Ende kommen soll. Du hättest heute nacht nicht kommen sollen, Trei Husathirn.“

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