Robert Silverberg - Am Ende des Winters

Здесь есть возможность читать онлайн «Robert Silverberg - Am Ende des Winters» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: München, Год выпуска: 1989, ISBN: 1989, Издательство: Heyne, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Am Ende des Winters: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Am Ende des Winters»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Am Ende des Winters — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Am Ende des Winters», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Eine lange vornehme Galerie, die teilweise durch das Eindringen eines unterirdischen Wasserlaufs zerstört worden war, wies noch immer — wenn auch durch mineralische Sedimente stark verkrustet — eine Art langen Spiegel auf drei scharfdornigen Beinen auf. Taniane trat darauf zu und stieß einen erstaunten bestürzten Schrei aus.

„Was hast du entdeckt?“ rief Hresh ihr zu.

Sie zeigte auf den Spiegel. „Da in der Mitte ist mein Spiegel. Aber auf dieser Seite — schau nur, das bin ich als Kind. Und auf der rechten Seite da, diese krumme vertrocknete Alte — oh, Hresh, soll ich so aussehen, wenn ich einmal alt bin?“

Noch während sie sprach, brach aus dem Spiegel ein prasselnder tumulthafter Lärm hervor, den sie nach kurzem als ihre eigene Stimme erkannte — oder doch zu erkennen glaubte, nur eben verzerrt und verstärkt; aber sie redete in einer ihr unbekannten Zunge, vielleicht jener der Saphiräugigen. Und kurz darauf wurde der Spiegel trüb, und der Lärm hörte auf, und Brandgeruch stieg ihnen in die Nasenlöcher. Also zogen sie achselzuckend weiter.

Später in derselben Nacht stieß Hresh auf eine silberne Kugel, die klein genug war und bequem in eine Hand paßte. Als er einen erhabenen Knopf an der Oberseite berührte, erwachte der Ball zum Leben, stieß ein scharfes durchdringendes Geheul aus und pulsierte gleichmäßig grünes Licht. Kühn näherte er ein Auge der winzigen Öffnung, aus der das Licht strömte, und vor ihm tat sich eine lebendige Szene aus den Tagen der Großen Welt auf.

Er sah ein Halbdutzend Saphiräugige auf einer hellen Plattform aus weißem Stein stehen. Es war in einem Bezirk der Stadt, den er nicht erkannte. Der Himmel wirkte seltsam öde und bleiern, und wütend wallende Spiralwolken wehten darüber hin, als tobte ein entsetzlicher Sturm heran; aber die Saphiräugigen drehten sich ruhig einer dem anderen zu und verneigten sich gemessen in einer Art gelassenem Ritual.

Der Apparat schien in viel kleinerem Maßstab die Abbilder aus der Großen Welt zu replizieren, wie sie ihm jene riesige Maschine mit den Knöpfen und Hebeln auf dem Platz der Sechsunddreißig Türme gezeigt hatte. Hresh verstaute die Kugel, um sie später genauer zu untersuchen, in seinem Gürtel.

In der folgenden Nacht arbeiteten sie auf der genau entgegengesetzten Seite der Stadt in einem von Trümmern erfüllten Gewölbe, wo sich das Terrain langsam zu den Vorbergen hob, und diesmal war es Taniane, die eine außergewöhnliche Entdeckung machte: in einer dumpfigen schimmelbedeckten Zisterne, fünf Etagen unter dem Straßenniveau. Sie stolperte auf höchst wortwörtliche Weise darüber, indem sie an einem Steinblock ausrutschte, der durch ihren Stoß beiseiteschwang und eine Geheimkammer freigab.

„Hresh!“ rief sie. „Hierher! Schnell!“

Im Augenblick, da die Tür aufging, war der verborgene Raum zu schimmerndem goldenem Leuchten erwacht. In seiner Mitte stand _ auf einem Jadepodest ein metallener Tubus mit runder kappenförmiger Öffnung an der Spitze, aus der verwirrende farbige Bilder stoßartig und flackernd entströmten. Taniane wollte darauf zugehen, doch Hresh packte sie grob am Handgelenk und hielt sie zurück.

„Warte“, sagte er. „Dieses Ding ist gefährlich.“

„Du weißt Hso, was es ist?“

„Ich hab so was schon mal gesehen — in meinen Visionen“, beschied er sie. „Ich hab gesehen, wie die Saphiräugigen sie benutzten.“

„Wofür?“

„Um sich selbst das Leben zu nehmen.“

Taniane stieß ein Keuchen aus, als habe er sie geschlagen.

„Um sich das Leben zu nehmen? Warum sollten sie so etwas tun wollen?“

„Ich kann mir nicht vorstellen, warum. Aber ich habe gesehen, wie sie es taten. Diese glühende Öffnung oben — sie kann alles aufsaugen, was ihr nahekommt, egal wie groß es ist. Und im Innern ist eine Art Schwärze, die so was wie eine Schleuse anderswohin ist, oder vielleicht auch nirgendwohin. Die Saphiräugigen sind zu dem Ding gegangen und haben praktisch direkt die Nase da hineingesteckt, und plötzlich hat es sie verschlungen. Ich habe keine Ahnung, wie, aber plötzlich waren sie weg. Es ist ein unheimliches Ding, aber sehr verführerisch. In meiner Vision bin ich zu einem hingegangen, und das hätte auch mich erwischt, nur daß ich es ja eben nur in einer Vision erlebte. Aber das da ist echt.“

Er gab ihren Arm frei und ging langsam auf die Maschine zu.

„Hresh — nein, mach das nicht.“

Er lachte. „Ich wollte es bloß mal testen.“

Er hob ein Fragment eines Bildwerks vom Boden auf, schwang es ein paarmal hin und her und warf es sodann aus der flachen Hand auf die Schlitzhaube zu. Das Steinstück schwebte kurz wie aufgehängt knapp außerhalb des Bandes von flackerndem zischendem Licht, dann verschwand es. Hresh stand erwartungsvoll da, lauschte auf den Aufprall des Steinchens auf dem Boden. Aber es geschah nichts.

„Es funktioniert! Es funktioniert immer noch!“

„Versuch es noch einmal!“

„Klar doch!“ Er nahm ein weiteres Steinstück, ein schmales, so lang wie sein Arm, und hielt es behutsam an die Öffnung der Maschine. Er fühlte ein Brennen in der Hand und dem Unterarm, und plötzlich hielt er nichts mehr in der Hand. Er starrte seine Finger an.

Er trat näher heran.

Was passiert, wenn ich meine Hand hineinstecke? überlegte er.

Er verharrte auf demselben Fleck vor der Metallsäule, wippte auf den Fußballen nach vorn, runzelte die Stirn, überlegte. Die Versuchung war erstaunlich stark. Diese Maschine war heimtückisch. Er gedachte jener riesigen röhrenden Maulköpfe vor langer Zeit, damals auf der großen Sandebene, wie die ihn zu sich hingezogen hatten mit ihrem unerbittlichen Trommelgedröhn. Hier war es ähnlich. Er konnte fühlen, wie das Ding ihn in sich hineinzuziehen suchte. Halb war er bereit, dies geschehen zu lassen. Mehr als nur halb, vielleicht. Das Ding würde ihm. vielleicht. Frieden schenken. Vielleicht.

Taniane mußte wohl erraten haben, was ihm durch den Kopf ging, denn sie trat hastig zu ihm, packte ihn bei den Schultern und zog ihn zurück.

„Was hast du grad eben gedacht?“ fragte sie.

Hresh schauderte zusammen. „Ich war bloß neugierig. — Vielleicht — zu neugierig.“

„Hresh, laß uns von hier verschwinden. Irgendwann mal wirst du dermaßen neugierig werden, daß es dir leid tun wird.“

„Warte“, bat er. „Ich möchte nur noch etwas überprüfen.“

„Hresh, das Zeug ist todbringend!“

„Das weiß ich. Warte. So warte doch.“

„Hresh!“

„Ich werde diesmal vorsichtiger sein.“

Er schob sich, halb in der Hocke, etwas näher, wandte die Augen von der hellen Lichtzone an der Spitze weg. Dann neigte er sich nach vorn und legte den Arm um die Mitte des Metalltubus, und wie er es irgendwie beinahe erwartet hatte, konnte er ihn mühelos von seinem Postament aus Grünstein heben. Die Röhre fühlte sich warm an, und sie war hohl; wahrscheinlich hätte er sie mit leichtem Zudrücken seines Armes zerquetschen können. Und ohne Schwierigkeiten trug er das Ding dann durch den Raum und stellte es gegen eine Wand ab. Die Flackerlichter der Haube, die erloschen waren, als er das Ding hochhob, setzten sofort wieder ein.

„Hresh? Was machst du denn da?“

„Es ist beweglich, siehst du? Wir können es mit uns nehmen.“

„Nein! Laß es in Ruhe, Hresh! Es jagt mir Angst ein.“

„Mir auch. Aber ich will mehr darüber rausfinden.“

„Du willst immer mehr über alle Dinge herausfinden. Aber das da wird dich umbringen. Laß es hier, Hresh!“

„Nein, das lasse ich nicht da. Es ist vielleicht das einzige seiner Art auf der ganzen Welt, das es noch gibt. Willst du denn, daß es den Beng in die Hände fällt?“

„Also — wenn es sie auffrißt, wie es den Stein verschluckt hat, den du ihm gegeben hast, dann wäre das womöglich gar keine so schlechte Idee.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Am Ende des Winters»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Am Ende des Winters» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Robert Silverberg - Der Held des Universums
Robert Silverberg
Robert Silverberg - Une fable des bois véniens
Robert Silverberg
Robert Silverberg - Le Livre des Changements
Robert Silverberg
Robert Silverberg - Notre-Dame des Sauropodes
Robert Silverberg
Robert Silverberg - Le roi des rêves
Robert Silverberg
Robert Silverberg - Die Erbschaft des Todes
Robert Silverberg
Robert Silverberg - La saison des mutants
Robert Silverberg
Robert Silverberg - Le temps des changements
Robert Silverberg
Robert Silverberg - La face des eaux
Robert Silverberg
Robert Silverberg - La porte des mondes
Robert Silverberg
Robert Silverberg - Le livre des crânes
Robert Silverberg
Отзывы о книге «Am Ende des Winters»

Обсуждение, отзывы о книге «Am Ende des Winters» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x