Robert Silverberg - Am Ende des Winters

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Aber dann verspürte sie auch diese Spannung in der Stirn und in den unteren Nackenwirbeln und tiefer hinab, das ganze Rückgrat entlang, und dies sprach eher zugunsten eines Tvinnr. Sie hatte schon lange nicht mehr getvinnert. Ja eigentlich tat sie es sowieso ziemlich selten, einfach weil ihr dazu ein Partner fehlte, der ihren Geist anrühren konnte. Doch heute schien ihr Verlangen und ihr Bedürfnis wirklich dringlich zu sein. Aber vielleicht verwechsle ich es bloß mit dem Verlangen nach einer Kopulation, und vielleicht verschwindet dieser andere Druck, sobald ich die Lust gefunden, die mein Körper ersehnt?

Aber noch etwas anderes beunruhigte sie, und es war weder Kopulationsverlangen noch Tvinnr-Verlangen: Es war eine Ruhelosigkeit, ein tiefliegendes Gefühl der Ungeduld und des Unbehagens, das aus keiner eindeutigen Wurzel zu entspringen schien. Sie spürte es in den Zähnen, hinter den Augen, in der Magengrube; aber sie wußte, dies waren nur die äußeren Erscheinungen eines seelischen Schmerzes. Das Gefühl war ihr nicht unvertraut, doch war es heute intensiver als gewöhnlich, als habe es der unablässige, zum Wahnsinn treibende trockene Sturmwind zu brennender Hitze angefacht. Irgendwie stand das in Zusammenhang mit dem Abzug Harruels und seiner Gefolgsleute — inzwischen hatte Taniane sich zu der Überzeugung verstiegen, daß sie in fernen Ländern voller Wunder die allertollsten Abenteuer erleben müßten, während sie hier sinnlos im staubigen zerbröckelnden Vengiboneeza in der Falle saß. Und es hatte auch etwas zu tun mit der sich immer mehr ausbreitenden Nähe der Beng. Die Beng gaben sich als Freund, aber es war eine Freundschaft von merkwürdiger Art. Auf ihre freundliche Weise hatten sie langsam, doch stetig fast sämtliche Bezirke der Stadt ganz in Besitz genommen, als wären sie die Herren der Stadt und Koshmars Stamm nichts weiter als eine verlotterte armselige Bande von Eindringlingen, die die Beng liebenswürdigerweise hier duldeten. Koshmars Passivität, ihr Stillhalten angesichts dieser Ausbreitung ärgerte Taniane gleichfalls. Koshmar hatte sich überhaupt nicht darum bemüht, mit diesen Beng zu verhandeln. Sie hatte nichts unternommen, der Ausdehnung ihrer Macht entgegenzuwirken. Sie zuckte bloß die Achseln und ließ diese Leute tun, was ihnen gefiel.

Koshmar schien überhaupt schon lange kaum noch sie selber zu sein. Taniane hatte den Eindruck, daß der Abfall Harruels sie wohl zerstört haben mußte. Und wie es aussah, gab es da auch noch irgendwelche Schwierigkeiten zwischen Koshmar und Torlyri. Man traf Torlyri in jüngster Zeit kaum noch jemals in der Siedlung an, denn sie verbrachte die meiste Zeit fern bei den Beng. Es ging das Gerücht, daß Torlyri sich einen bengischen Liebhaber gesucht habe. Wieso tolerierte Koshmar so etwas? Was war denn bloß los mit Koshmar? Wenn es ihr an der Kraft mangelte, weiterhin Häuptling zu sein, warum trat sie dann nicht ab und machte jemandem mit ein bißchen mehr Mumm Platz? Außerdem war Koshmar inzwischen bereits jenseits des ehemaligen Grenzalters. Wenn der Stamm noch im Kokon lebte, dachte Taniane, wäre Koshmar inzwischen in ihren Tod hinausgegangen, und ich wäre höchstwahrscheinlich jetzt Stammeshäuptling. Doch die Altersbegrenzung gab es nicht mehr, und Koshmar weigerte sich, die Macht aus den Händen zu geben.

Taniane hegte kein Verlangen danach, Koshmar gewaltsam zu stürzen, außerdem glaubte sie auch nicht, daß sie im Volk Unterstützung finden würde, sollte sie es versuchen, obschon sie die einzige Frau im Stamm mit dem richtigen Alter und dem rechten Geist und Mut war, um Häuptling zu werden. Aber geschehen mußte etwas. Wir brauchen eine neue Führung, dachte sie, und zwar bald. Und die _ neue Führung, sagte sie sich, muß Mittel und Wege finden, um die Übergriffe der Beng zum Stillstand zu bringen.

Sie überquerte den Platz und trat in das Lagerhaus, in dem die Artefakte aus der großen Welt aufbewahrt wurden. Sie hoffte, Haniman hier zu finden, um das einfachste der Bedürfnisse zu erledigen, die ihr an diesem Morgen zu schaffen machten.

Doch statt Hanimans stieß sie auf Hresh, der trübsinnig zwischen den rätselhaften uralten Gerätschaften umherstapfte, die er und seine Sucher gesammelt hatten und die man seit der Ankunft der Beng weitgehend vernachlässigt hatte. Er blickte von irgendeinem Kram auf, sprach sie jedoch nicht an.

„Stör ich?“ fragte sie.

„Nicht sonderlich. Willst du irgendwas?“

„Ich war auf der Suche nach. naja, das spielt keine Rolle. Du siehst bedrückt aus, Hresh.“

„Genau wie du.“

„Es ist dieser Mistwind. Ob der je wieder aufhört zu blasen, was meinst du?“

Er zuckte die Achseln. „Er wird aufhören, wenn er aufhört. Im Norden hängt Regen, und diese trockne Luft strömt darauf zu.“

„Du durchschaust so viele Dinge, Hresh.“

Er wandte das Gesicht ab und sagte: „Ich begreife kaum überhaupt etwas.“

„Irgendwas macht dich aber wirklich elend.“ Sie schob sich näher an ihn heran. Mit hängenden Schultern stand er da und sagte nichts, spielte nur uninteressiert mit einem silbrigen komplizierten Gerät herum, dessen Funktionszweck bislang keiner hatte bestimmen können. Wie mager er ist, dachte sie. Wie wenig stabil! Und auf einmal quoll ihr das Herz über vor heftiger Liebe zu ihm. Sie erkannte, daß effektiv er vielleicht sich vor ihr fürchtete, er, dessen große Weisheit und rätselhaften Geisteskräfte sie als dermaßen furchteinflößend empfunden hatte. Sie hätte gern den Arm um ihn gelegt, so wie Torlyri es gewohnt war zu tun, um ihn zu trösten und ihn dann in eine warme Umarmung zu ziehen. Doch er war durch einen Vorhang von Kummer entzogen, hinter dem er sich verbarg.

Sie sagte: „So erzähl mir doch, was dich beunruhigt.“

„Hab ich gesagt, irgendwas täte dies?“

„Das kann ich dir am Gesicht ablesen.“

Ärgerlich schüttelte er den Kopf. „Laß mich in Ruhe, Taniane! Suchst du Haniman? Ich weiß nicht, wo er ist. Möglich, daß er mit Orbin unten am Wasser zum Fischen ist, oder.“

„Ich bin nicht wegen Haniman hergekommen“, sagte sie. Und dann hörte sie sich zu ihrer eigenen großen Überraschung hinzufügen: „Ich hab dich gesucht, Hresh.“

„Mich? Was hast du denn mit mir im Sinn?“

In ihrer Verzweiflung improvisierte sie: „Könntest du mich ein paar Worte der Bengsprache lehren? Was meinst du? Nur ein bißchen davon?“

„Was, du auch?“

„Hat dich denn schon jemand darum gebeten?“

„Torlyri. Dieser Beng, den sie da hat, der mit der Narbe, mit dem sie immer so herumgealbert und geflirtet hat — sie liebt ihn, hast du das nicht gewußt? Vor ein paar Tagen ist sie zu mir gekommen und hat einen ganz merkwürdigen komischen Ausdruck in den Augen gehabt. Lehre mich bengisch, sagte sie. Du mußt mir das Beng beibringen. Sofort mußt du es mich lehren. Sie hat darauf bestanden. Hast du jemals erlebt, daß Torlyri hartnäckig etwas gefordert hätte?“

„Und du, was hast du getan?“

„Ich habe ihr beigebracht, wie man auf bengisch spricht.“

„Hast du tatsächlich? Ich dachte immer, du kannst selber noch nicht genug davon, um anderen mehr als ein paar Worte beizubringen.“

„Nein“, sagte Hresh mit sehr leiser Stimme. „Ich habe gelogen. Ich spreche die Bengsprache wie ein Beng. Ich habe den Barak Dayir benutzt, um es vom Alten Mann ihres Stammes zu erlernen. Aber ich behielt das alles für mich, so war das Ganze. Nur, Torlyri konnte ich die Bitte nicht verweigern, als sie mich dermaßen dringlich bat. Und nun spricht also auch sie bengisch.“

„Und ich bin die nächste, die es lernen wird.“

Hresh wirkte ganz aufgeregt und unendlich verlegen.

„Taniane — bitte — Taniane.“

„Bitte, was? Es ist deine Pflicht, mich zu unterrichten, Hresh. Uns alle zu unterrichten. Diese Leute sind unsere Feinde. Und wir müssen in der Lage sein, sie zu verstehen, wenn wir uns mit ihnen auseinandersetzen wollen, verstehst du denn das nicht?“

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