Robert Silverberg - Am Ende des Winters

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Am Ende des Winters: краткое содержание, описание и аннотация

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Und im nächsten Augenblick merkte sie, daß sie gleich zu weinen beginnen würde. Trotzdem gelang es ihr nicht, sich wieder unter Kontrolle zu bringen. Ihre Furcht war zu gewaltig. Hier stand ihre Seele auf dem Spiel. Solange keiner von beiden die Sprache des anderen verstehen oder sprechen konnte, war der kleine Flirt, den Torlyri sich erlaubte, durchaus ungefährlich, nicht mehr als ein unschuldiges Spiel, ein angenehmer Zeitvertreib. Sie konnte noch immer so tun, als wäre da gar nichts zwischen ihnen beiden, daß nichts versprochen und nichts gewagt worden war, nichts war geschehen und verbindlich. Und wahrlich, dem war so. Leider.

Doch nun, daß sie die Bengsprache verstand.

Nun, da sie ausdrücken konnte, was sie auf dem Herzen hatte.

Der Wind blies nun noch heißer und heftiger, so daß die schwere Staubfracht, die er mit sich trug, den Himmel über Dawinno Galihine verdunkelte. Torlyri hatte den Eindruck, der Wind würde — falls er nur noch um ein weniges stärker werden sollte — diese wackeligen Bauten niederwehen, die den Stürmen und Erdbeben von siebenmal hunderttausend Jahren standgehalten hatten.

Der Narbenschultrige starrte sie seltsam an, als sei er über ihr Kommen erstaunt, und dabei hatte sie doch bereits viele Male zuvor der Beng-Siedlung Besuche abgestattet. Lange sagte er kein Wort. Und sie auch nicht.

Schließlich sagte er: „Opferfrau?“

„Torlyri ist mein Name.“

„Torlyri. Es ist ein sehr schöner Name. Du verstehst, was ich zu dir sage?“

„Wenn du langsam sprichst. Und du? Verstehst du auch mich?“

„Du sprichst unsere Worte sehr schön. Sehr schön. Deine Stimme ist so weich.“ Er lächelte und hob beide Hände an die Seiten seines Helmes und ließ sie dort für einen Augenblick liegen, als sei er unentschlossen. Dann schnürte er hastig den Kinnriemen auf und nahm den Helm ab. Sie hatte ihn noch nie mit unbedecktem Haupt gesehen, ja, sie hatte noch nie irgendeinen der Beng-Männer ohne Kopfschmuck erblickt. Die Verwandlung war beunruhigend. Auf einmal erschien ihr sein Kopf seltsam klein und seine Statur wie geschrumpft, auch wenn er — von der ungewohnten Färbung des Fells und der Augen abgesehen — nun genauso aussah wie irgendein Mann in Torlyris eigenem Stamm.

Der Posten, der sich etwas abseits herumgetrieben hatte, hustete demonstrativ und wandte sich ab. Torlyri begriff, daß die Helmabnahme irgendwie eine Art Einladung zur Vertraulichkeit darstellen mußte oder vielleicht ein gar noch bedeutungsschwangerer Akt der Verpflichtung und Preisgabe sein konnte. Das Zittern, das verflogen war, ohne daß sie es bemerkt hätte, begann von neuem.

Er sprach: „Mein Name lautet Trei Husathirn. Willst du mit mir in mein Haus kommen?“

Sie setzte an, ihm zu sagen ja, und gern. Doch sie hielt sich im Zaum. Gut, sie verstand die Sprache der Beng — oder doch immerhin so bruchstückhaft, wie Hresh sie erlernen und sie ihr hatte beibringen können —, aber woher sollte sie die versteckten Bedeutungen hinter den Wortbedeutungen wissen? Was bedeutete „Willst du mit mir in mein Haus kommen?“ wirklich? War es eine Aufforderung zur Kopulation? Zum Tvinnern? Vielleicht sogar zur Ehelichkeit? Yissou, steh mir bei, wenn dem so ist, dachte sie, wenn er annimmt, ich verpflichte mich und gelobe mich ihm an als seine eheliche Gefährtin, wo ich doch nichts weiter von ihm weiß als seinen Namen! Oder bedeutete der Satz weiter nichts als eine Feststellung, daß man ja nicht in einer glühend heißen, staubigen windgepeitschten Straße stehen müsse, wenn man an einem weitaus angenehmeren Ort gemütlich bei Wein und Gebäck sitzen könne?

Sie stand da, blickte ihm forschend ins Gesicht und betete um göttliche Leitung.

In dieses Schweigen hinein sprach er — und er klingt irgendwie verletzt, dachte sie, obwohl ja der Tonfall der Bengsprache dermaßen heftig ist, daß man da nicht sicher sein kann: „Du willst also nicht mit mir kommen?“

„Das habe ich nicht gesagt.“

„Dann laß uns gehen.“

„Du mußt aber verstehen — ich kann nicht lange bleiben.“

„Natürlich. Nur eine kleine Weile.“

Er wandte sich zum Gehen; doch sie blieb immer noch bewegungslos stehen.

„Torlyri?“ sagte er u nd streckte die Hand nach ihr aus, ohne sie allerdings zu berühren.

Ohne seinen Helm wirkte er seltsam verletzlich. Sie wünschte sich, er möge ihn wieder aufsetzen. Es war nämlich der Helm gewesen, durch den er zuerst ihre Aufmerksamkeit auf sich gelenkt hatte; dieser schlichte schimmernde goldene Kuppelhelm, mit dem feinen Blattzierat, so ganz anders als die alptraumhaften gespenstischen Monstrositäten, welche die meisten seiner männlichen Stammesgenossen bevorzugten. Ja, sein Helm war es gewesen und dann — etwas in seinen Augen, und die Art, wie er lächelte, und seine Haltung. Aber von dem Mann hinter diesen Augen wußte sie ja noch immer gar nichts.

„Torlyri?“ bat er fast kläglich.

„Also schön. Ein kurzer Besuch.“

„Du willst also! Nakhaba!“ In seinem Entzücken glühten seine unheimlichen roten Augen wie Feuersonnen. „Ein kurzer Besuch, o ja! Komm, komm mit! Ich habe etwas für dich, Torlyri, ein Geschenk, etwas Kostbares, ganz speziell für dich. Also, komm!“

Rasch schritt er am Wachposten vorbei und wandte sich nicht einmal um, ob sie ihm auch folge. Der Posten machte eine Handbewegung, die sie nicht deuten konnte, die ihr aber freundlich vorkam: vielleicht ein heiliges Segenszeichen — oder aber vielleicht auch nur eine harmlose Obszönität, Torlyri schlug das Yissou-Zeichen zu ihm hin, dann lief sie hinter Trei Husathirn drein.

Sein Haus, wie er es genannt hatte, war ein einziger Raum. Er lag im Erdgeschoß eines baufälligen Palastes der Saphiräugigen, einem Gebäude aus weißem Stein, dessen gefügte Blöcke von einem geheimnisvollen gelben Feuer im Innern zu glühen schienen. Trei Husathirns Wohnung war ein karg ausgestatteter Ort: ein Stapel von Fellen diente als Bettlager, ein schlichter Standaltar oder dergleichen in einer Nische, an der Wand ein paar Speere und Wurfstöcke, einige kleine Korbtruhen, die Kleidung oder andere persönliche Gegenstände enthalten mochten.

Torlyri entdeckte nirgends Anzeichen für die Gegenwart einer Frau in dieser Einrichtung. Daraufhin überkam sie eine heftige freudige Erleichterung; und dann war sie beschämt, weil sie solch große Erleichterung verspürte.

Trei Husathirn kniete vor seinem Altar nieder und flüsterte einige Worte, die sie nicht hören konnte, dann legte er mit sichtlicher Ehrerbietung seinen Helm in die Altarnische. Und dann erhob er sich und trat auf sie zu, und sie standen da, von Angesicht zu Angesicht, und keiner sprach ein Wort.

Sie dachte an all die Worte, die sie ihm zu sagen sich vorgenommen hatte, sobald sie endlich einmal allein sein sollten, nun da sie sich endlich angemessen mit ihm unterhalten konnte, und sie erkannte nun mit einem Schlag, wie aberwitzig die kleine Rede war, die sie sich zusammengebastelt hatte. Ihm von Liebe reden? Wie? Mit welchem Recht?

Sie waren einander Fremde. Bei den gelegentlichen Begegnungen, wenn Angehörige des einen Stammes zu Gast bei dem anderen weilten, hatte es ihnen Spaß gemacht, einander zu beäugen, einander zuzublinzeln, zu grinsen und auf Gegenstände zu deuten und zu lachen, weil ihnen etwas auf einmal lustig vorgekommen war, und nur die Götter mochten wissen, warum. Aber nichts war je zwischen ihnen vorgegangen. Nichts. Bis vor wenigen Minuten hatte sie nicht einmal seinen Namen gekannt. Und er hatte weiter nichts von ihr gewußt, als daß sie die Opferfrau ihres Stammes sei, und auch das war vielleicht für ihn ohne irgendeine reale Bedeutung. Und nun standen sie da, von Angesicht zu Angesicht, und waren stumm und hatten alle beide nicht die geringste Vorstellung davon, was sie als nächstes tun oder sprechen sollten.

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