Robert Silverberg - Am Ende des Winters

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Am Ende des Winters: краткое содержание, описание и аннотация

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Es war alles zu schwach und undeutlich. Er fing nur einen Hauch auf, ganz schwach, eine zarte Vibration, eine Empfindung, daß etwas nicht in Ordnung sei. Vielleicht würde er über sein Zweites Gesicht mehr herausfinden. Doch Weiawala begann die Geduld zu verlieren. Ihr Sensororgan glitt an dem seinen auf und ab und überlagerte seine Wahrnehmungen mit ihrem wildflutenden dumpfen Verlangen. Vielleicht bilde ich mir das Ganze ja nur ein, dachte er. Vielleicht fange ich nichts weiter auf als Ameisen, die durch einen unterirdischen Tunnel in der Nähe marschieren. Und er verdrängte die Sache aus seinem Kopf.

In diesem Augenblick, in dem Weiawala sich heiß und bebend an ihn schmiegte, konnte er unmöglich sich irgendwelchen Besorgnissen wegen eines fernen Donners an einem hellen Sonnentag oder wegen des eingebildeten Trommelns ferner Hufe hingeben. Tvinnern, jedes, sogar dieses lauwarme mit der breiseeligen Weiawala, war etwas Unwiderstehliches. Er wandte sich ihr zu. Nebeneinander sanken sie zur Erde. Seine Arme umschlangen sie, die Sensororgane stießen zueinander, und ihr Bewußtsein strömte in die Vereinigung hinüber.

Torlyri entdeckte Hresh in seinem Gemach im Tempel, wo er über den Chronikbänden brütete. Sie gab ein warnendes Hüsteln von sich, als sie eintrat — man drang nicht überraschend bei dem Chronisten ein, wenn er die Heiligen Bücher aus der Lade genommen hatte —, und er blickte beinahe schuldbewußt zu ihr hin und verdeckte in merkwürdiger Hast das Buch. Wie wenn ich mir anmaßen möchte, den Geheimnissen des Chronisten nachzuspionieren! dachte Torlyri. „Was gibt es?“ fragte er scharf.

„Störe ich dich? Ich kann später wiederkommen.“

„Ich habe nur gerade ein paar unbedeutende historische Einzelheiten eingetragen“, sagte Hresh. „Nichts von Bedeutung.“ Seine Stimme klang leicht, übertrieben beiläufig. „Also, was kann ich für dich tun, Torlyri?“

„Also ja.“ Sie trat ein paar Schritte näher zu ihm hin. „Lehre mich die Worte, die das Helmvolk spricht. Zeig mir, wie man mit den Beng redet.“

Seine Augen wurden groß. „Ach! Aber sicher.“

„Willst du das tun?“

„Ja“, sagte Hresh. „Ja, das will ich, Torlyri. Gewiß. Nur laß mich erst noch ein paar Wochen länger.“

„Jetzt!“ sagte sie.

„Ach“, sagte er noch einmal, als hätte sie ihm einen Stoß unter das Herz versetzt, und bedachte sie mit einem derart bestürzten Blick, daß sie lächeln mußte.

Torlyri erteilte in der Regel keine Befehle, darum hatte ihn offenbar ihr frischer Ton überrascht. Sie stand da und betrachtete ihn ernst und fest und war nicht bereit, ein Quentchen ihres so plötzlich errungenen Vorteils wieder preiszugeben. Hresh schaute unbehaglich drein und schien seine Antwort mit bei ihm ungewohnter Sorgfalt zu erwägen, als sondere er erst diese Möglichkeit aus, dann jene. Und sie betrachtete ihn weiter mit untypischer Festigkeit, stand sehr dicht neben ihm, so daß er sich ihrer ganzen Größe und Kraft sinnlich bewußt wurde.

Schließlich sagte er ein wenig bedrückt: „Also schön. Ich denke, ich beherrsche die Sprache inzwischen soweit. Vielleicht kann ich sie dir auf vernünftige Art übertragen. Ja. Ja, ich glaube, ich werde es können.“

„Jetzt?“

„Du meinst, jetzt, in diesem Augenblick?“

„Ja“, sagte sie. „Es sei denn, du hast gerade vordringliche Pflichten.“

Auch darüber dachte er lange nach. Dann sagte er nach einer ausgedehnten Pause: „Nein. Wir können es jetzt tun, Torlyri.“

„Ich bin dir sehr dankbar. Wird es lang dauern?“

„Nein. Nicht lange.“

„Sehr gut. Sollen wir es hier drin tun?“

„Nein“, sagte Hresh. „In deiner Tvinnr-Kammer.“

„Was?“

„Wir werden es beim Tvinnern tun. Das ist die schnellste Methode. Und die beste, meinst du nicht?“

Und nun war Torlyri an der Reihe, verstört zu sein. Aber als die Opferpriesterin hatte sie ja schon mit Hresh getvinnert; sie hatte das mit allen im Stamm getan; für sie war es nicht weiter schwierig. Also nahm sie ihn mit in ihr Tvinnr-Gemach, und wieder betteten sie sich zueinander und umarmten sich, und ihre Sensororgane verflochten sich, und sie wurden eins in ihren Seelen. An jenem seinem Erst-Tvinnr-Tag hatte Torlyri in Hresh eine große Fremdheit und Seltsamkeit wahrgenommen und die Kompliziertheit seines Denkens gespürt, und eine Einsamkeit in ihm, die er vermutlich sich selbst nicht eingestand; und nun spürte sie all dies erneut, aber viel intensiver, so als leide er Schmerzen. Sie vergaß ihr Verlangen und wollte Hresh in Liebe und Wärme einhüllen und seinen Kummer lindern, doch war dies etwas, das er nicht zu erlauben beabsichtigte. Sie hatten an diesem Tag andere Aufgaben zu erfüllen. Und so wuchtete er hastig eine Barriere nieder, um seine persönlichen Gefühle abzuschirmen — Torlyri hatte nicht gewußt, daß es möglich sei, dies zu tun, sich dermaßen vollständig vom Tvinnr-Partner abzuschotten; doch natürlich war Hresh ja nicht wie andere Leute — und dann, verborgen hinter dieser undurchdringlichen Wand, griff er zu ihr herüber, benutzte die Tvinnr-Vereinigung als Brücke und begann sie ganz nüchtern und sachlich in der Sprache der Beng zu unterrichten.

Als später der Bann gebrochen und ihre Seelen wieder getrennt waren, redete er zu ihr in der Bengsprache, und sie verstand ihn und antwortete ihm in eben dieser Sprache.

„So, das war’s“, sagte er. „Nun kannst du also die Sprache ebenfalls.“

Dieser schlaue Hresh! Natürlich beherrschte er die Zunge der Beng schon eine ganze Weile vollkommen. Das war ihr auf einmal klar. Koshmar hatte recht gehabt: Hresh hatte sie alle nur hingehalten, hatte nur vorgegeben, daß er weiteres Studium benötige, damit er der einzige bleibe, der im Besitz des Geheimnisses war. Torlyri hatte schon früher festgestellt, daß er sich gern an solche kleine Geheimnisse klammerte. Aber vielleicht lag es im Wesen der Chronisten, aus ihrem Wissen Rätsel und Geheimnisse zu machen? Damit der Stamm um so stärker von ihnen und ihrem Spezialwissen abhängig ist, dachte sie.

Aber andererseits hatte er sich ja nicht geweigert, sie zu unterrichten. Und jetzt hatte sie erreicht, wozu sie zu ihm gekommen war. Nun hatte sie sich das Rüstzeug verschafft und konnte das tun, wovor sie sich scheußlich fürchtete: Sie konnte zu dem Beng mit der vernarbten Schulter gehen und ihm erklären, wie sehr es sie nach ihm verlangte und — war dies Wirklichkeit? Konnte es sein? — daß sie ihn liebte.

Als die Sache mit Torlyri erledigt war, kehrte Hresh in sein Privatgemach zurück. Dort saß er still eine Weile, fast ohne zu denken, da und gewährte seinem Geist Erholung nach dem Energieabfluß, den er ihm zugemutet hatte. Dann stand er auf und trat ins Freie. Der Tempelplatz war leer. Die spätnachmittägliche Sonne stand an diesem Sommertag noch hoch im Westen, aber sie sah verquollen und kraftlos aus, während sie dem Meer entgegensank.

Ziellos begann er rasch von der Siedlung aus nordwärts zu wandern.

Die Tage waren lang dahin, in denen er sich die Mühe machte, Koshmar noch um ihre Erlaubnis zu bitten, ehe er sich auf Forschungsarbeit in Vengiboneeza begab, oder gar einen Krieger als Schutzbegleitung anforderte. Inzwischen ging er, wann immer es ihm beliebte, wohin immer es ihm beliebte. Ungewöhnlich allerdings war, daß er die Siedlung zu so fortgeschrittener Tagesstunde verließ. Seit geraumer Zeit schon hatte er keine Nacht mehr außerhalb verbracht. Während er jedoch heute immer weiter dahinwanderte und während die Schatten immer länger wuchsen, wurde ihm allmählich bewußt, daß es ja Nacht wurde und daß er dennoch immer noch weiter fortstrebte. Aber dies schien weiter nicht wichtig zu sein. Und er wanderte weiter.

Auch nach all den Jahren, die Hresh inmitten der Ruinen zugebracht hatte, war es klar, daß er kaum das ganze Vengiboneeza erforscht haben konnte. Der Bezirk, in den er jetzt vorstieß (seiner Vermutung nach: Friit Praheurt — oder vielleicht Friit Thaggoran), war ihm fast vollkommen unbekannt. Die Gebäude waren in schlechtem Erhaltungszustand, erdbebengeschädigt, verschoben, eingestürzte Fassaden zuhauf, hochgekantete Fundamente, und er mußte sich vorsichtig einen Weg über Gipsberge, verwuchtete Platten und nicht mehr identifizierbare Bildwerkhaufen suchen. Ab und zu entdeckte er Anzeichen, daß die Beng sich hier zu schaffen gemacht hatten: Fetzchen farbiger Bänder, um einen Pfad zu markieren; den sternzackigen grellgelben Farbklecks, den sie auf die Wände von Gebäuden pinselten, die sie für ‚Heiligtümer‘ hielten; gelegentlich auch duftende Dunghaufen von ihren Zinnobären. Aber von den Beng selber sah er nichts.

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