Robert Silverberg - Am Ende des Winters

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Am Ende des Winters: краткое содержание, описание и аннотация

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„Du wirkst bedrückt heute“, sagte Noum om Beng, als Hresh an diesem trockenen heißen Hochsommertag in sein Privatgemach trat. Die beiläufige Bemerkung kam fast so unerwartet wie einer der Schläge, die Noum om Beng so freizügig austeilte. Denn Noum om Beng zeigte nur selten, daß er sich der seelischen Befindlichkeit Hreshs bewußt sei oder gar Interesse dafür aufbringe.

Hresh nahm zu Füßen der Steinbank des Alten Platz und sagte: „Koshmar hat mich erneut gebeten, unserem Volk die Bengsprache beizubringen, Vater.“

„Nun, dann unterrichte sie! Warum zaudertest du so lange?“

Hresh spürte, wie es ihm heiß ins Gesicht stieg. „Dieses Wissen ist etwas, das mir ganz persönlich gehört. Ich hüte es eifersüchtig, Vater.“

Noum om Beng lachte. Es klang eher wie ein Husten.

„Ja, glaubst du denn, du könntest das alles für dich allein behalten? Lehre sie, Junge! Gib es weiter! Es kommt der Tag, an dem alle Welt in der Zunge der Beng sprechen wird; bereite dein Volk darauf vor, auf daß es für sie nicht unerwartet komme!“

Hresh fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. „Willst du damit sagen, daß die ganze Welt bengisch sein wird, Vater?“

„Ja, soweit sie nicht hjjkisch sein wird.“

Hresh dachte da an Harruel, der sich in der Wildnis sein kleines Königreich zu bauen versuchte, und er überlegte, wie er wohl sich in ein derartiges Realitätskonzept einfügen würde. Oder auch Koshmar, nebenbei. Doch er erwähnte Noum om Beng gegenüber nichts davon.

„Also glaubst du, daß es die Absicht der Götter war, als sie die Große Welt vernichteten, den Beng den Weg zur Oberherrschaft zu bahnen?“

„Wer will das schon wissen“, sagte Noum om Beng. „Was die Absichten der Götter sind? Die Götter sind grausam. Allem eifernden Streben winkt am Ende ein Hagel von Todessternen. So ist es geschehen, wieder und wieder, und so wird es sein in kommender Zeit. Uns ist es nicht gegeben, die Gründe dafür zu begreifen; wir vermögen nur immer weiter voranzustreben, ringend mit allem und dagegen kämpfend, um zu überleben, und um sodann zu wachsen und dann in Besitz zu nehmen. Und am Ende gehen wir zugrunde. Das zu verstehen ist unwichtig. Es geht nur um das Überleben und das Wachsen und die Eroberung, um mehr nicht.“

Niemals zuvor hatte Noum om Beng sich derart deutlich über seine Lebensphilosophie geäußert. Hresh — für den dies wie ein Hagelschauer von Schlägen war — saß zitternd da und mühte sich zu fassen, was er da soeben vernommen hatte.

„Also werden die Todessterne wiederkommen, um uns zu vernichten?“ fragte er schließlich.

„Nicht für eine lange, lange Zeit. Jetzt sind wir vor ihnen sicher, und noch für eine so lange Spanne Zeit, daß wir sie unmöglich erfassen können. Aber kommen werden sie einst, wenn du und ich längst vergessen sind. Es liegt in der Art der Götter, die Todessterne immer und immer wieder über die Welt hereinbrechen zu lassen. So war es von Anbeginn aller Zeiten.“

„Darf ich aus deinen Worten schließen, daß die Todessterne, welche die Große Welt vernichteten, nicht die ersten waren, die auf diese Welt herabfielen?“

„So ist es. Millionen Jahre verstreichen zwischen jeder Heimsuchung der Schwärme der Todessterne. Dies weiß ich, Kind. Und dies Wissen ist auf mich gekommen von den Uralten. Die Todessterne stürzten auf die Große Welt herab, und sie fielen auf jene Welt, die vor der Großen Welt bestand. Und auf die Welt vor dieser Welt.“

Hresh brachte kein Wort hervor und saß nur starr da.

Noum om Beng sprach weiter: „Wir wissen nichts von diesen älteren Welten. Die Vergangenheit ist immer fort und vergessen, so sehr wir uns auch mühen mögen, sie zu retten. Sie lebt nur mehr in Schatten weiter und in Träumen und bläßlichen Bildern. Aber die Leute in der Großen Welt wußten diese Bilder zu deuten, und ebenso wußten dies die Menschlichen vor ihnen.“

„Die Menschlichen. waren. vor ihnen.“

„Natürlich. Die Menschen waren sehr alt, als die Große Welt entstand. Aber die Todessterne sind noch älter. Es gab keine Menschen hier, als die Todessterne das vorletzte Mal herabstürzten; oder wenn sie bereits existierten, dann waren sie nichts als einfältige kleine Geschöpfe, so wie wir es nun sind, vor denen alles noch offen daliegt, und sie haben damals die Zeit der tödlichen Sterne wohl ebenso überstanden, wie wir es diesmal versuchten.“

Hresh war so starr, daß er nicht einmal mit einem Lid zucken konnte, während Noum om Beng diese Worte sprach. Und dese Worte trafen ihn wie die letzten Axthiebe, ehe ein gewaltiger Baum zu Boden bricht.

„Vor langer, langer Zeit“, fuhr Noum om Beng fort, „war eine Zeit der Größe für die Menschlichen, und sie beherrschten die Welt. Und ich glaube, daß sie sich an die Todessterne erinnerten, die niederstürzten, als ihre Rasse noch jung war, oder aber sie fanden die Erinnerung an sie wieder, ich vermag dir nicht zu sagen, wie es war. Und die Zeit der Größe der menschlichen Rasse — und sie war langdauernd — durchlief ihren ganzen Kreis in der Zeitspanne zwischen den Sternenschwärmen. Die Größe der Menschlichen erwuchs und verging in dieser Zeitspanne. Und danach erwuchs die Große Welt und erblühte, und über diese Große Welt brachen die jüngsten Todessterne herein. Und nun ist die Welt unser, und wir werden in ihr etwas Großes errichten, so wie es die Menschlichen getan haben und die Völker der Großen Welt nach ihnen; und eines Tages, in Millionen Jahren von heut an, werden die tödlichen Sterne wiederkehren. Dies ist die Wahrheit. So ist der Gang der Welt von allem Anfang an.“

Hresh saß still da und kämpfte gegen das Entsetzliche an, das er soeben vernommen hatte. Er zitterte unter der Last einer solch unvorstellbaren Vergangenheit, die sich vor ihm erhob wie ein Turm über den nächsten gestapelt bis hinauf zu den Sternen.

Nach sehr langer Zeit sagte er: „Aber wenn dies so ist, Vater, dann ist es doch ganz unwichtig, was wir tun, nicht wahr? Wir könnten wachsen und gedeihen und etwas noch Größeres schaffen als die Große Welt; und wenn das Rad sich dann um sich selbst gedreht hat, wird alles, was wir geschaffen haben, ebenso vernichtet werden wie die Große Welt. Auch sollten wir dann ja nicht glauben müssen, daß die Vernichtung, wenn sie kommt, als eine Strafe über uns kommt. nicht um eine sündhafte, böse Zivilisation zu zerstören. Denn gleichgültig, ob wir gut sind oder böse, ob wir auf dem von den Göttern vorgeschriebenen Pfad wandeln, oder ob wir sie verhöhnen. die Mördersterne kommen doch, so oder so. Und sie kommen immer wieder und brechen über uns herein, wenn ihre ihnen bestimmte Zeit naht, und sie stürzen herab über die Bösen und die Tugendsamen gleichermaßen, und ungerührt über die Faulen ebenso wie über die Fleißigen, über die Freundlichen wie über die Grausamen, so daß alles eins ist. Man könnte also auch ebenso gut gar nichts aufbauen, denn was immer wir bauen, es wird vernichtet werden. Und das ist die Welt, welche die Götter für uns geplant haben? Das erscheint mir uns gegenüber als abscheulich brutal; aber, nun ja, die Götter entziehen sich unserem Verständnis. Wolltest du mir dies sagen, Vater?“

„Das ist es, was ich als die Wahrheit erkannt habe.“

„Nein“, sagte Hresh. „Solch eine Glaubensüberzeugung ist zu grausam. Denn sie unterstellt, daß es im Universum eine Fehlerquelle gibt, Schwachstellen, daß alles im Kern fundamental falsch ist.“

Noum om Beng saß still da und nickte vor sich hin. Über das verhutzelte Gesicht huschte etwas, was fast wie ein Lächeln aussah.

„Aber wir sterben doch, oder?“ fragte er.

„Am Ende unseres Lebens, ja.“

„Und — ist dies eine Bestrafung?“

„Nein, weil wir an unser Ende gelangt sind. Die Bösen leben oft ein langes Leben, und die Guten sterben jung: Also kann der Tod nicht eine Strafe sein, ausgenommen natürlich, wir werden alle auf gleiche Weise gestraft.“

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