Robert Wilson - Julian Comstock

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Julian Comstock: краткое содержание, описание и аннотация

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Wir schreiben die die zweite Hälfte des 22. Jahrhunderts. Nach dem Zusammenbruch des internationalen Wirtschafts- und Finanzsystems, ist die Welt wieder in Regionen und Einzelstaaten zerfallen. Die USA sind nur noch nach außen ein demokratisches Land — tatsächlich herrscht eine religiöse Clique, die Wissenschaft und Technik verachtet und die Menschen unseres Jahrhunderts, die sogenannten »Säkularen Alten«, als Wurzel allen Übels begreift. Außerdem führt sie im Norden des amerikanischen Kontinents Krieg gegen die Europäer — ein Krieg, der nicht mit High-Tech-Waffen, sondern mit den Methoden des 19. Jahrhunderts geführt wird. Dies ist die Zeit, in der Julian Comstock heranwächst. Er philosophiert gerne und liest am liebsten Bücher, die nicht das Prüfsiegel der Regierung tragen, Bücher also, die sich mit solch verbotenen Themen wie Evolutionstheorie oder der Mondlandung befassen, Bücher, die Julian immer mehr in Opposition zum herrschenden Regime bringen. Doch damit beginnt eine fatale Entwicklung. Denn Julian Comstock ist der Neffe des amerikanischen Präsidenten …
Mit »Julian Comstock« legt Robert Charles Wilson, Autor des preisgekrönten internationalen Bestsellers »Spin« nicht nur einen großartigen Abenteuerroman vor, sondern auch einen brillanten Kommentar zur gegenwärtigen politischen Situation.

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Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen — das war etwas ganz anderes, als auf deutsche Uniformen hinter einer Brustwehr zu schießen, doch Calyxa hatte ihre Geistesgegenwart bewahrt. Sie packte meine freie Hand und riss daran. »Jetzt lauf!«, sagte sie.

Sie machte es mir vor und krabbelte die Dachschräge hinauf, wobei ihre bloßen Füße einen Zoll zurückrutschten, wenn sie zwei gewonnen hatten. Ich schlingerte hinterher. Schließlich erreichten wir den Dachfirst, wo sich eine Reihe primitiver Schornsteine gegenseitig stützten wie arthritische Vorposten auf einem Hügelkamm. Ich warf einen Blick zurück auf die Dachrinne und sah eine Hand, die eine Pistole schwenkte und sie blind abfeuerte. Eine Kugel streifte den Schornsteinziegel direkt neben meinem Kopf, und Calyxa zerrte mich voran, so dass wir auf der anderen Dachschräge hinunterschlitterten — in den sicheren Tod, wie ich dachte; doch die Schräge schloss sich unmittelbar an die nächste an, so dass wir in einer Art Flussbett aus Mönch-und-Nonnen-Ziegeln landeten, durch das wir noch ein paar Meter weiterplantschten. Dann sprang Calyxa ungeachtet der gähnenden Leere über einen schmalen Spalt zwischen zwei Gebäuden, und wieder folgte ich ihrem Beispiel. Mit Mut hatte das wenig zu tun — jeder Regentropfen war wie ein Schuss zwischen die Schulterblätter.

Ich will nicht auf alle die mühseligen Kletterpartien und schwindelerregenden Abstiege, gefährlichen Rutschpartien und schmerzhaften Beinahe-Katastrophen eingehen, die uns in die Quere kamen, als wir in dieser stürmischen Nacht über die finsteren Dächer von Montreal flohen. Nach einiger Zeit wurden wir ruhiger und vorsichtiger. Es sah nicht so aus, als würden wir verfolgt — immerhin hatte ich einen der Blakebrüder, wenn nicht getötet, so doch schwer verletzt, und der andere würde seinen hilflosen Bruder wohl kaum zurücklassen, um uns über die mit Dachpfannen gedeckten Schrägen der Stadt zu jagen, und sicher nicht in einem Unwetter, dass man Trichterwolken den Sankt Lorenz hinuntertreiben sah. Es soll genug sein, wenn ich sage, dass wir zu guter Letzt auf eine eiserne Feuertreppe stießen, mehr als eine Meile vom Thirsty Boot entfernt (die Richtung bleibt mir schleierhaft), und dass meine bloßen Füße beim Abstieg blutige Abdrücke auf den rostigen Leitersprossen hinterließen. »Wohnst du hier irgendwo?«, fragte ich Calyxa atemlos.

Der Regen hatte sie durchnässt — an ihr war alles glatt oder baumelte, nur nicht ihr Haar, das o Wunder seine ganze lockige Tiefe behalten hatte. Das Männerhemd klebte so an ihrem Leib, dass es taktlos gewesen wäre, noch länger hinzusehen. Sie hatte ihre Schuhe mit den Schnürsenkeln zusammengebunden und trug sie wie einen klobig-primitiven Schmuck um den Hals gehängt. Sie zog sie geschickt wieder an und musste sich vornüberbeugen, um sie zu schnüren. Ich hatte diese Möglichkeit nicht, weil meine Stiefel oben im Thirsty Boot lagen.

»Nicht weit von hier«, sagte sie und richtete sich auf.

»Darf ich dich denn diesmal nach Hause bringen?«

Sie brachte trotz der schrecklichen Umstände ein Lächeln zustande. »Ich will dich nicht barfuß im Regen stehen lassen, Adam Hazzard«, sagte sie. »Nicht in so einer Nacht.«

Es gibt eine Form des städtischen Lebens, habe ich entdeckt, in der sich Armut und Luxus vermischen und das eine nicht mehr vom anderen zu unterscheiden ist. Das galt für die Wohnung von Calyxa Blake. Sie bewohnte etliche Zimmer in einem Gebäude, das sein anonymer Eigentümer in dunkle, aber bezahlbare Einheiten aufgeteilt hatte. Die Zimmer waren klein, die Fenster winzig, die Decke gefährlich niedrig. Sie konnte nicht viel ausgegeben haben für die Einrichtung, sie war schäbig, fadenscheinig, mit Kerben und gesplitterten Kanten — am Bordstein von Montreal hatte ich bessere Möbel stehen sehen.

Aber so bescheiden die Bücherregale waren, die Bretter bogen sich unter der Last — hier standen fast so viele Bücher wie im Duncan-und-Crowley-Landgut daheim in Williams Ford. Das schien mir ein Schatz, der respektabler war als irgendein schönes Sofa oder ein Plüschbänkchen für die Füße — der so viel wert war wie alles, was Calyxa sich ringsherum versagt hatte.

Wir hinterließen kleine Pfützen, wenn wir stehen blieben, und der Sturm schlug unverdrossen mit seinen Schwingen gegen die Fenster dieser gemütlichen, wenn auch dürftigen Zuflucht. Sowie Calyxa die verschiedenen Riegel vorgeschoben und die nächstbeste Lampe entzündet hatte, fing sie an, sich unbefangen ihrer triefnassen Kleidung zu entledigen. Meine Ohren brannten, und ich sah beiseite. »Du auch«, sagte sie. »Keine Ausnahmen für Jungs aus dem prüden Westen — du machst noch alles nass hier.«

»Ich habe nichts anderes dabei!«

»Ich suche dir was raus. Zieh dich schon mal aus — wenn du sie anlässt, trocknet die Hose nicht.«

Diese außergewöhnliche Feststellung war unbestreitbar richtig; und ich machte, was sie vorschlug, während sie in ein anderes Zimmer ging. Als sie zurückkam, trug sie ein chinesisches Kostüm, das mit lauter fantastischen Drachen bestickt war, und brachte für mich ein ähnliches Kostüm und ein Handtuch mit.

Ich trocknete mich bereitwillig ab, scheute aber vor dem Kostüm zurück. »Ich glaube, das ist nur für Frauen.«

»Das ist Seide. Alle Chinesen, die etwas auf sich halten, tragen einen Kimono, auch die Männer. Man kann sie unten an den Docks kaufen — billig, wenn die Boote kommen und wenn du den richtigen Verkäufer kennst. Zieh das bitte an.«

Ich gehorchte, kam mir aber doch ein bisschen lächerlich vor. Dabei bot der Kimono, wie Calyxa das Kostüm nannte, ausreichend Bedeckung und war bequem und warm. Solange kein Blakebruder die Tür eintrat und mich erschoss, wollte ich zufrieden sein, denn in so einem Kostüm zu sterben konnte unangenehme Fragen aufwerfen.

Calyxa machte Feuer im Herd und setzte einen Kessel auf. Während sie in der Küche werkelte, besah ich mir ihre Bibliothek. Ich hielt nach einem Titel von Mr. Charles Curtis Easton Ausschau, den ich noch nicht kannte. Doch Calyxa hatte einen anderen Geschmack. Nur wenige Bücher waren Romane, und noch weniger trugen das Prüfsiegel des Dominions. Die Autorität des Dominions schien im Westen gefestigter als im Grenzland, das so oft den Besitzer gewechselt hatte. Titel und Autoren waren mir völlig fremd. Französisch konnte ich sowieso nicht entziffern, und von den englischen Titeln griff ich mir American History Since the Fall of the Cities von Arwal Parmentier heraus. Das Buch war in England erschienen — ein Land, das zwar nur dünn besiedelt war, aber auf eine lange Geschichte zurückblicken konnte und dessen Bündnis mit Mitteleuropa eher von Formalien denn von Überzeugung geprägt war. Ich ging mit dem Band näher ans Licht, schlug ihn irgendwo auf und las diesen Abschnitt:

Der Aufstieg der Aristokratie sollte nicht allein als Folge der natürlichen Verknappung von Öl, Platin, Iridium und anderen Ressourcen der Technologischen Blütezeit verstanden werden. Der Trend zur Oligarchie zeichnete sich bereits vor der Krise ab und trug mit zu ihr bei. Noch vor dem »Niedergang der Städte« war die Weltwirtschaft zu dem geworden, was unsere Bauern eine »Monokultur« nennen, stromlinienförmig und vergleichsweise effizient, jedoch ohne die Vielfalt, die früher durch Staatsgrenzen und lokale Bewirtschaftung gefördert wurde. Lange bevor Seuchen, Hungersnot und Kinderlosigkeit die Bevölkerungszahl so drastisch reduzierte, begann sich der Reichtum bereits in den Händen einer Minderheit von einflussreichen Eigentümern zu konzentrieren. Als die Verknappung kritisch wurde, begegnete man ihr folglich nicht mit bedächtigen oder wohlüberlegten Maßnahmen, sondern mit einer entschlossenen Machtergreifung seitens der Oligarchen und einem Rückzug in religiösen Dogmatismus und klerikale Autorität seitens einer verängstigten und entrechteten Masse.

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