Robert Wilson - Julian Comstock

Здесь есть возможность читать онлайн «Robert Wilson - Julian Comstock» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: München, Год выпуска: 2009, ISBN: 2009, Издательство: Wilhelm Heyne, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Julian Comstock: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Julian Comstock»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Wir schreiben die die zweite Hälfte des 22. Jahrhunderts. Nach dem Zusammenbruch des internationalen Wirtschafts- und Finanzsystems, ist die Welt wieder in Regionen und Einzelstaaten zerfallen. Die USA sind nur noch nach außen ein demokratisches Land — tatsächlich herrscht eine religiöse Clique, die Wissenschaft und Technik verachtet und die Menschen unseres Jahrhunderts, die sogenannten »Säkularen Alten«, als Wurzel allen Übels begreift. Außerdem führt sie im Norden des amerikanischen Kontinents Krieg gegen die Europäer — ein Krieg, der nicht mit High-Tech-Waffen, sondern mit den Methoden des 19. Jahrhunderts geführt wird. Dies ist die Zeit, in der Julian Comstock heranwächst. Er philosophiert gerne und liest am liebsten Bücher, die nicht das Prüfsiegel der Regierung tragen, Bücher also, die sich mit solch verbotenen Themen wie Evolutionstheorie oder der Mondlandung befassen, Bücher, die Julian immer mehr in Opposition zum herrschenden Regime bringen. Doch damit beginnt eine fatale Entwicklung. Denn Julian Comstock ist der Neffe des amerikanischen Präsidenten …
Mit »Julian Comstock« legt Robert Charles Wilson, Autor des preisgekrönten internationalen Bestsellers »Spin« nicht nur einen großartigen Abenteuerroman vor, sondern auch einen brillanten Kommentar zur gegenwärtigen politischen Situation.

Julian Comstock — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Julian Comstock», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Mir war sofort klar, warum dieses Buch nicht das Prüfsiegel bekommen hatte, und ich wollte es eben zurückstellen, als Calyxa hereinkam, in jeder Hand eine Tasse Tee. »Du liest, Adam Hazzard?« Sie schien überrascht.

»Und ob — so oft ich kann.«

»Tatsächlich! Hast du Parmentier gelesen?«

Ich gab zu, nicht das Vergnügen gehabt zu haben. Mit politischer Philosophie hätte ich mich noch nie beschäftigt, erklärte ich.

»Schade. Parmentier nimmt kein Blatt vor den Mund. Alle meine Freunde haben ihn gelesen. Wen liest du denn?«

»Ich bewundere die Bücher von Mr. Charles Curtis Easton.«

»Noch nie gehört.«

»Er schreibt Romane. Vielleicht kann ich dich eines Tages mit seinem Werk bekanntmachen.«

»Vielleicht«, sagte Calyxa, und wir setzten uns aufs Sofa. Sie nippte an ihrem Tee und kam mir recht entspannt vor — immerhin hatte sie zugesehen, wie ich ihrem mordlustigen Bruder ein Loch in den Kopf geschossen hatte, und war den lieben langen Abend auf den Dächern von Montreal herumgesprungen. Dann setzte sie ihre Tasse ab und sagte: »Schau mal auf deine Füße — der ganze Teppich ist voll Blut.«

Ich bat um Entschuldigung.

»Es geht mir nicht um den Teppich! Komm, lehn dich zurück und leg die Füße aufs Handtuch.«

Ich tat, was sie wollte, und sie ging etwas holen — sie kam mit einer Salbe zurück, die nach Alkohol und Kampfer roch und erst brannte und dann Linderung brachte. Sie untersuchte meine Füße gründlich und umwickelte jeden mit einer fusseligen Binde. »Und du hast deine Stiefel zurückgelassen?«, sagte sie.

»Ja.«

»Das war nicht klug. Armeestiefel. Job kann sich denken, dass ich mit einem amerikanischen Soldaten zusammen war, und das macht alles nur noch schlimmer.«

Dass man dem einen Bruder in den Kopf geschossen hatte, musste den anderen so wütend gemacht haben, dass die Armeestiefel ein Fliegendreck dagegen waren; trotzdem nahm ich Calyxas Sorge ernst. »Nichts gegen deine Familie, Calyxa, aber ich wünschte allmählich, ich hätte sie beide erschossen.«

»Das wünschte ich auch, aber wir hatten keine Gelegenheit. Deine armen Füße! Morgen früh wirst du noch einmal verarztet, und dann besorge ich dir anderes Schuhwerk; du musst ja noch zu deinem Regiment zurück.«

So weit hatte ich noch gar nicht gedacht; die Aussicht war entmutigend, aber Calyxa wechselte das Thema. »Adam Hazzard, vielen Dank für alles, was du heute für mich getan hast. Zuerst habe ich an deinen Beweggründen gezweifelt, aber Evangelica hatte Recht — du bist genau so einfach, wie du ausschaust. Ich möchte dich belohnen«, und sie legte mir den Arm um die Schulter und zog meinen Kopf zu sich heran und küsste mich leise auf die Wange, »und zwar auf die bestmögliche Weise, aber das geht im Moment leider nicht …«

Meine Haut prickelte noch, wo Calyxas Lippen sie berührt hatten. »Du brauchst mir nichts zu erklären! Ich würde nie versuchen, dich vom Weg der Tugend abzubringen, nur weil ich dir geholfen habe!« (Und ich zupfte meinen Kimono zurecht, um den Beweis des Gegenteils zu kaschieren, den meine männliche Natur soeben antrat.)

»Das ist es nicht. Ich will mich wirklich bedanken, Adam. Es würde mir genauso viel Spaß machen wie dir. Verstehst du? Aber der Zeitpunkt ist nicht günstig.« »Natürlich nicht, die Schießerei und alles.«

»Was ich meine …«

»Es reicht, dass ich hier sitzen und mit dir reden kann. Ich wollte deine Freundschaft, und nun hab ich sie — das ist meine Belohnung.«

»J’ai mes règles, espèce de bouseaux ignorant!«, sagte sie ein wenig ungehalten, und ich fasste die Worte als weitere explosive Dankesbezeugung auf. Ich erwartete nichts von ihr, ließ aber durchblicken, dass ich einen zweiten Kuss begrüßen würde … und bekam ihn und erwiderte ihn und war so glücklich wie noch nie, trotz blutiger Gewalt und halsbrecherischer Flucht über die Dächer von Montreal. So ist die Liebe in Kriegszeiten.

Ich schlief auf dem Sofa. Am Morgen weckte Calyxa mich und besah sich noch einmal meine Füße und meinte, die Verletzungen, die ich mir an den scharfen Dachziegeln zugezogen hätte, seien doch nicht so schlimm, wie sie ausgesehen hatten; sie verband die Füße neu und fügte für jeden Fuß noch eine Lage Leder als Sohle hinzu und darüber noch einen Fußwickel, so dass ich draußen gehen konnte, ohne mich neu zu verletzen. »Das müsste halten, bis wir da sind, wo wir hinwollen«, sagte sie.

Sie wollte die Bandagen durch richtiges Schuhwerk ersetzen und herausfinden, wie das gestrige Drama im Thirsty Boot ausgegangen war; sie kannte offenbar eine Adresse, die beides befriedigen würde. Um ihr Gesicht zu verbergen, falls sie einem ihrer Brüder über den Weg lief, setzte sie einen riesigen Sonnenhut auf; untergehakt traten wir in den strahlenden Morgen hinaus.

Das nächtliche Unwetter hatte die Luft geläutert, und der Sturm hatte sich in eine angenehme Brise verwandelt. Abgesehen von der Gefahr, in der wir schwebten, und meinen wehen Füßen hätte unser Spaziergang himmlisch sein können, wenn er nicht so jählings zu Ende gewesen wäre. Der Laden, eine Gerberei mit Schuhgeschäft im Souterrain, in einer Straße, die ich nicht kannte, hatte (wie alle Geschäfte) sonntags geschlossen. Calyxa pochte laut an die Tür. »Ich kenne den Besitzer«, sagte sie.

Der Mann, der aufmachte, hatte einen Bart und war nervös und hätte gestern Abend durchaus mit an Calyxas Tisch sitzen können — aufgefallen wäre er nur durch seine Kleidung, auf die er besondere Sorgfalt verwandte. Er sah Calyxa neugierig an und mich mit Abscheu und Ekel. »Emil, lass uns rein, bevor ich Wurzeln schlage«, sagte sie. Er winkte uns widerstrebend hinein.

Der Kellerraum war geschwängert mit dem Geruch von Gerbsäure und Leim, aber es waren etliche sehr hübsche Stiefel ausgestellt. »Kannst du bei meinem Freund maßnehmen?«, fragte Calyxa.

»Für dich immer«, sagte Emil gedehnt, »das weißt du, aber sicher nicht …«

»Er braucht etwas Geschmeidiges und Robustes an den Füßen. Er hat mir einen Gefallen getan und dabei seine Stiefel verloren.«

»Bekommt er die Stiefel nicht von den Herren Militärs? Tu es folle d’amener un soldat américain ici! «

»Il m’a sauvé la vie. On peut lui faire confiance. En plus, il n’est pas très intelligent. S’il te plaît, ne le tue pas — fais-le pour moi!«

Der Wortwechsel, was immer er zu bedeuten hatte, schien Emil ein wenig milder zu stimmen, und er maß meine Füße; als er damit fertig war, fahndete er unter den vorgefertigten Stiefeln nach der richtigen Größe und zeigte mir schließlich ein schönes Paar Hirschlederstiefel, wadenhoch und goldbraun.

»Das hat mit deinen barbarischen Brüdern zu tun«, sagte Emil zu Calyxa. »Ich habe gehört, was gestern Abend im Thirsty Boot passiert ist.«

Calyxa horchte auf. »Was weißt du über Job und Utty?«

»Job wurde schlimm angeschossen. Er hat viel Blut verloren, aber sein Schädel blieb heil, und soviel ich gehört habe, wird er durchkommen. Utty drohte, ein paar Leute zu erschießen, nur um Eindruck zu machen, aber Jobs Zustand hat ihn abgelenkt. Sie sind von der Taverne zur Charité — ich denke, Job ist noch da, es sei denn, er war so anständig, diese Nacht zu sterben. Mehr weiß ich nicht, nur dass die Militärpolizei da war und einen Haftbefehl für die beiden hatte.«

Sie lächelte wie bei erfreulichen Neuigkeiten; nur dass die Blakebrüder früher oder später wiederkommen würden, wütender denn je — ich hatte Angst um Calyxa.

Die Stiefel waren teuer, auch dann noch, als Emil sich zu einem Rabatt bewegen ließ. So viel Geld wollte ich eigentlich nicht ausgeben — ich sparte schließlich für eine Schreibmaschine —, wollte mich aber vor Calyxa nicht blamieren und brauchte die Stiefel; also zahlte ich das Lösegeld.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Julian Comstock»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Julian Comstock» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


libcat.ru: книга без обложки
Robert Wilson
Robert Wilson - Mysterium
Robert Wilson
Robert Wilson - Chronos
Robert Wilson
Robert Wilson - Die Chronolithen
Robert Wilson
Robert Wilson - Julian
Robert Wilson
Robert Wilson - Los cronolitos
Robert Wilson
Robert Wilson - Les Chronolithes
Robert Wilson
Robert Wilson - The Harvest
Robert Wilson
Отзывы о книге «Julian Comstock»

Обсуждение, отзывы о книге «Julian Comstock» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x