Robert Wilson - Julian Comstock

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Julian Comstock: краткое содержание, описание и аннотация

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Wir schreiben die die zweite Hälfte des 22. Jahrhunderts. Nach dem Zusammenbruch des internationalen Wirtschafts- und Finanzsystems, ist die Welt wieder in Regionen und Einzelstaaten zerfallen. Die USA sind nur noch nach außen ein demokratisches Land — tatsächlich herrscht eine religiöse Clique, die Wissenschaft und Technik verachtet und die Menschen unseres Jahrhunderts, die sogenannten »Säkularen Alten«, als Wurzel allen Übels begreift. Außerdem führt sie im Norden des amerikanischen Kontinents Krieg gegen die Europäer — ein Krieg, der nicht mit High-Tech-Waffen, sondern mit den Methoden des 19. Jahrhunderts geführt wird. Dies ist die Zeit, in der Julian Comstock heranwächst. Er philosophiert gerne und liest am liebsten Bücher, die nicht das Prüfsiegel der Regierung tragen, Bücher also, die sich mit solch verbotenen Themen wie Evolutionstheorie oder der Mondlandung befassen, Bücher, die Julian immer mehr in Opposition zum herrschenden Regime bringen. Doch damit beginnt eine fatale Entwicklung. Denn Julian Comstock ist der Neffe des amerikanischen Präsidenten …
Mit »Julian Comstock« legt Robert Charles Wilson, Autor des preisgekrönten internationalen Bestsellers »Spin« nicht nur einen großartigen Abenteuerroman vor, sondern auch einen brillanten Kommentar zur gegenwärtigen politischen Situation.

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»Ich möchte mal gerne wissen, wie die beiden ihre Zeit totschlagen«, sagte Lymon Pugh gerade. »Zum Beispiel, was Sam um alles in der Welt bei diesen verdammten Amischen will?«

»Amischen?«

»Du weißt doch — diese Männer mit Bart und schwarzem Hut, die er immer aufsucht, wenn wir hier sind.«

Lymon unterlag einem Irrtum. Die jüdische Religion war in Montreal erlaubt, und es gab hier eine ansehnliche Gemeinde sehr frommer Juden, an deren Gottesdiensten Sam teilnahm. Es stimmte, dass viele Männer in diesem Stadtteil einen Bart und breitkrempige schwarze Hüte trugen oder auch ganz kleine Kopfbedeckungen, die wie aufgeklebt aussahen. Aber das waren keine Amischen. »Ich denke, die Amischen leben in Pennsylvania oder Ohio«, sagte ich.

»Willst du damit sagen, das sind gar keine Amischen? Die sehen aber genauso aus.«

»Ich glaube, es sind Juden.«

»Oh! Dann ist Sam ein Jude? Er ist aber nicht so angezogen.«

Sam hatte bislang nichts über seine Religionszugehörigkeit verlauten lassen (aber auch nichts getan, um seine enge Verbindung zu den Juden von Montreal zu verschleiern), und ich brachte es nicht übers Herz, ihn jetzt einfach an den Pranger zu stellen. »Vielleicht ist er nur scharf auf ihre Küche. Juden haben ihre eigene Speisekarte, genau wie Chinesen.«

»Bei so viel Bärten würde mir der Appetit vergehen«, sagte Lymon, der (bildlich gesprochen) fromm war, wenn es ums Rasieren ging, »egal, was es zum Dinner gibt. Aber jedem das seine.«

»Julian trägt einen Bart«, hob ich hervor.

»Was, diese Fransen? Blond wie’ne Frauenperücke und auch so lächerlich. Apropos Julian Commongold, seine Macken machen mich auch verrückt. Er ist schon wieder in dieses Café rein oder wie das heißt, unten in den engen Straßen am Fluss. Hast du dir mal die Klientel angesehn, Adam? So zerbrechliche, elastische Typen — ich weiß nicht, was er an denen findet. Die Bude heißt Dorothy’s , und ich schwöre, ich weiß nicht, wer Dorothy ist — vielleicht die einzige Frau, die in dem Laden verkehrt.«

»Philosophen«, sagte ich.

»Was?«

»Julian hat Anschluss bei den hiesigen Philosophen gesucht, so wie Sam Anschluss bei den Juden gesucht hat.«

»Das sind Philosophen? Heißt das, dass Philosophen auch eine eigene Speisekarte haben und dass Julian eine Schwäche für philosophische Mahlzeiten hat?«

»Ja, so könnte man sagen, obwohl es Julian mehr ums Reden als ums Essen geht. Philosophen diskutieren über Zeit und Raum und über Sinn und Zweck der Menschheit; solche Themen sind Julians Leibgericht.«

»Und darüber kann man länger als ein paar Minuten reden? Ich glaube, über ›Raum‹ könnte ich nicht länger als ein, zwei Sekunden reden, dann wär mein Kopf restlos leergedacht. Jedenfalls habe ich zwei Philosophen mitbekommen, die das Café hinter Julian betreten haben, und die haben sich nur über ein Musical unterhalten, das hier anlaufen soll.«

»Ich weiß auch nicht alles«, gab ich zu, »aber Julian sagt, unter den Philosophen gibt es Ästheten, die sich mehr mit Kunst als mit der Bestimmung des Menschen befassen.«

»Sie schienen sich mehr mit dem Burschen zu befassen, der die romantische Hauptrolle spielt.«

»Ja, über so was, denke ich, unterhalten sich Ästheten.«

»Na ja, das geht alles über meinen Horizont«, meinte Lymon Pugh und rief nach einem neuen Krug Bier. »Und du auch, Adam, wenn ich das mal sagen darf — du bist mir auch ein Rätsel! Du kommst in eine Stadt so schön wie diese mit ihren ganzen sündigen Gelegenheiten und wanderst wie ein gottesfürchtiger Pilger von einer Kirche zur anderen, dabei ist nicht mal Sonntag.«

Das Thema war tabu, das ging nur mich etwas an. »Ich habe jemanden gesucht«, sagte ich. Seit Ostern fahndete ich nun schon nach Calyxa. Als ich bei dem Chorleiter in der Kathedrale vorstellig wurde, erklärte er mir, der Osterchor sei speziell für die Truppengottesdienste zusammengestellt worden. Die kircheneigenen Sängerinnen hätten sich geweigert, für Besatzer zu singen, und so habe er für fünfzig Cent Stundenlohn und ein warmes Mittagessen Ersatz anheuern müssen. Doch die Namen der Frauen habe er nicht festgehalten. Also hatte ich etliche große Kirchen abgeklappert, von denen es in Montreal schwindelerregend viele gab — ohne Erfolg. »Und du, Lymon? Da du unseren Zeitvertreib für so verrückt hältst, was schwebt dir denn so vor?«

»Na ja, mich erst mal zu besaufen …«

»Ein edler Vorsatz — zumindest mit Erfolgsgarantie.«

»Aber nicht bis zum Umfallen. Ich möchte schon noch steuern können. Und dann ab ins Shade Tree Hotel .« Das Shade Tree war eines dieser Etablissements, in denen »Frauen ihre Tugend für Geld verkaufen und man ihre Krankheiten als kostenlose Zugabe bekommt«, wie sich Major Lampret in einer Predigt ausgedrückt hatte. Ich fragte Lymon, ob er denn keine Angst habe, zurückzukommen, wie Lampret es mal ausgedrückt hatte, »ohne jene drei fundamentalen Güter eines jeden anständigen Mannes, als da sind: seine Gesundheit, seine Ersparnisse und seine Hoffnung auf Erlösung«?

»Die Frauen im Shade Tree sind sauber«, meinte Lymon allen Ernstes. »Und Angst habe ich davor, zurückzukommen, ohne dass ein fundamentales männliches Bedürfnis befriedigt wurde — das kann nämlich auch krank machen, krank oder stinksauer.«

Er hatte seine narbigen Hände zu Fäusten geballt, und ich sagte ihm, dass es vermutlich richtig sei, etwas zu vermeiden, was einen stinksauer mache. »Aber bevor du dich in ein solches Abenteuer stürzt, solltest du dich stärken. Nein, nein, nicht mit Schnaps. Bestell dir was zu essen.«

»Ein bisschen könnte ich vertragen«, gab er zu, und ich beobachtete mit stillem Stolz, wie er Schritt für Schritt entschlüsselte, was auf der Menütafel stand. Er war überrascht, dass »eggs« sich nicht mit »a« schrieb, obwohl es wie »aggs« ausgesprochen wurde — doch inzwischen hatte er sich mit den Ungereimtheiten der geschriebenen Sprache abgefunden.

Jeder von uns bestellte sich eine warme Mahlzeit, und wir aßen mit Appetit, während sich ringsherum ein reger Betrieb entfaltete. Lymon hatte ratzfatz seine Portion verputzt (gekochte Eier mit geschmorten Zwiebeln), als ihm auffiel, was ich für große Augen machte. »Du machst ein Gesicht, als wärst du in einen Hinterhalt geraten«, sagte er.

Gewissermaßen war ich das.

Sie saß schon eine ganze Weile da, nur ein paar Meter entfernt, verdeckt durch etliche einfach gekleidete Männer und Frauen, die mit an ihrem Tisch saßen. Wenn sie nicht aufgestanden wäre, hätte ich sie wahrscheinlich nicht bemerkt — sie ging durch den schwülen, brodelnden Raum voller Pfeifenrauch und Lichtkränze zu der kleinen Bühne hinüber — Calyxa!

Sie sah nicht aus wie in der Kathedrale. Wenn Calyxa im weißen Chorhemd unirdisch ausgesehen hatte, so war diese Calyxa voll und ganz von dieser Welt; sie trug ein schwarzes Männerhemd, das ihr eine Nummer zu groß war, und eine steife Jeanshose. [38] Dass die Frauen in Montreal Hosen statt Röcke trugen, hatte mich anfangs schockiert. In Williams Ford trug keine Frau, die etwas auf sich hielt, Hosen — nicht mehr nach dem zehnten Lebensjahr. Andere Länder, andere Sitten, hatte Julian mir beigebracht — das gilt auch für Städte. Kleidung signalisiert nicht überall dasselbe. Ich hatte in letzter Zeit einen gewissen Stolz auf meine Fähigkeit entwickelt, ein so ungewöhnliches Phänomen wie »weibliches Hosentragen« einfach hinzunehmen, und ich begann mich als Mann von Welt zu fühlen, der den Pächterjungen in Williams Ford weit voraus war. Ihre leichte, selbstbewusste Art zu gehen legte nahe, dass sie hier zu Hause war, und als sie die Bühne unter freundlichem Beifall bestieg, war ich mir sicher.

»Sieh nur! Die sieht aus wie ein Hydrant«, sagte Lymon Pugh. »Meinst du, die will für uns singen?«

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