Robert Wilson - Julian Comstock

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Wir schreiben die die zweite Hälfte des 22. Jahrhunderts. Nach dem Zusammenbruch des internationalen Wirtschafts- und Finanzsystems, ist die Welt wieder in Regionen und Einzelstaaten zerfallen. Die USA sind nur noch nach außen ein demokratisches Land — tatsächlich herrscht eine religiöse Clique, die Wissenschaft und Technik verachtet und die Menschen unseres Jahrhunderts, die sogenannten »Säkularen Alten«, als Wurzel allen Übels begreift. Außerdem führt sie im Norden des amerikanischen Kontinents Krieg gegen die Europäer — ein Krieg, der nicht mit High-Tech-Waffen, sondern mit den Methoden des 19. Jahrhunderts geführt wird. Dies ist die Zeit, in der Julian Comstock heranwächst. Er philosophiert gerne und liest am liebsten Bücher, die nicht das Prüfsiegel der Regierung tragen, Bücher also, die sich mit solch verbotenen Themen wie Evolutionstheorie oder der Mondlandung befassen, Bücher, die Julian immer mehr in Opposition zum herrschenden Regime bringen. Doch damit beginnt eine fatale Entwicklung. Denn Julian Comstock ist der Neffe des amerikanischen Präsidenten …
Mit »Julian Comstock« legt Robert Charles Wilson, Autor des preisgekrönten internationalen Bestsellers »Spin« nicht nur einen großartigen Abenteuerroman vor, sondern auch einen brillanten Kommentar zur gegenwärtigen politischen Situation.

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JULIAN: »Ich verstehe, Sir. Ich denke, wir sehen uns dort.« ( Pause ) »In der Schlacht natürlich.«

Ich bin oft gefragt worden, ob Julian, als wir uns kennenlernten, Atheist oder Agnostiker gewesen sei.

Ich bin kein Philosoph, geschweige denn ein Theologe, und verstehe den Unterschied nicht. Ich verbinde allerdings gewisse Vorstellungen mit beiden Arten von Ungläubigen: Der Agnostiker ist ein vernünftiger Mensch, der sich höflich weigert, einen Kniefall vor irgendeiner Gottheit oder Ikone zu tun, sofern sie nicht sein volles Vertrauen hat; der Atheist hingegen, obwohl von denselben Prinzipien beseelt, kommt mit dem Vorschlaghammer.

Der Leser mag seine eigenen Schlüsse aus Julians späterer Karriere ziehen und aus den Überzeugungen, die er dort einbrachte. Und was diese biblischen Ketzereien betrifft, so müssen sie Major Lampret neu und alarmierend vorgekommen sein; aber ich hatte sie alle schon einmal gehört — ich war ein alter Kunde und abgestumpft. Julians Geschichten hielt ich gewissermaßen für den Beleg, dass er die Bibel sehr aufmerksam gelesen hatte, auch wenn seine Interpretationen viel zu fantasievoll waren. Ich bin kein engagierter Leser der Heiligen Schrift und halte es mit den vernünftigeren Teilen dieses Buches, also der Bergpredigt zum Beispiel, während ich die verwirrenden Passagen — mit dem siebenköpfigen Ungeheuer, der Hure Babylon oder dergleichen — den Gelehrten überlasse, die Freude an solchen Knobeleien haben. Dagegen las Julian die Bibel, als sei sie eine zeitgenössische Dichtung, die offen war für Kritik und sogar Korrekturen. Einmal, als ich ihn nach dem Zweck seiner ungewöhnlichen Neuinterpretationen fragte, sagte er zu mir: »Ich hätte gerne eine bessere Bibel, Adam. Ich wünsche mir eine Bibel, in der die Früchte vom Baum der Erkenntnis den Samen der Weisheit enthalten und das Leben für die Menschen schöner machen und nicht schlimmer. Ich wünsche mir eine Bibel, in der Isaac vom Opferstein aufspringt und Abraham an die Kehle fährt, um ihn für die elende, blutige Sünde des Gehorsams zu bestrafen. Ich wünsche mir eine Bibel, in der Lazarus stirbt und darauf besteht, dass er tot ist, anstatt jedem dahergelaufenen Messias nach der Pfeife zu tanzen.«

Das war so fürchterlich, dass ich das Thema sofort fallenließ; aber seine Worte warfen ein Licht auf die Beweggründe seiner Ausschweifungen.

Kurz nachdem Julian das Zelt von Major Lampret verlassen hatte, trat ich den Rückzug aus dem Durcheinander an Kisten und Fässern an. Da Julian nicht nach Scheffersville verschifft werden sollte, hatte ich keine Eile, mein Scherflein zu der Auseinandersetzung beizusteuern, die sicher schon im Gange war. Aber Sam sollte erfahren, dass ich seiner Bitte nachgekommen war, und so trödelte ich gemächlich zu unserem Zelt zurück; ich kam an, als sich die beiden noch in den Haaren lagen.

Die Lautstärke ließ mich abwarten. Julian wurde gerade aufgeklärt, wie wichtig es sei, keine unnötige Aufmerksamkeit zu erregen oder irgendeinen Streit zu provozieren, der geeignet war, die Exekutive aufhorchen zu lassen. »Wir sind verdammt weit weg vom Regierungspalast«, erwiderte Julian, als ich ins Zelt trat.

»Nicht so weit, wie du denkst«, sagte Sam wütend. »Und das Allerletzte, was du brauchen kannst, ist die Aufmerksamkeit des Dominions. Major Lampret ist kein Deklan Comstock, aber es hätte ihn ein Fingerschnippen gekostet, dich an die Front zu schicken — besonders jetzt, da General Galligasken oben am Saguenay kämpft und jeden Mann brauchen kann. Wenn das in deinen Kopf geht, dann benimm dich auch so.«

»Tu ich ja!«, versetzte Julian. »Und es tut verdammt weh! Ich stand eben vor einem Mann, der mir nicht das Wasser reichen kann, und ließ ohne Widerrede seine Anspielungen und höhnischen Bemerkungen über mich ergehen! Ich habe ihm in die Augen gesehen, Sam, und während er kläffte und winselte, habe ich nur gedacht: Der Mann ahnt ja nicht, was ich mit ihm anstellen könnte und wie rasch er auf die Knie fallen würde, wenn er es erführe! Ich bin nicht erzogen worden, um vor einem Armeepfaffen zu kriechen! Und trotzdem habe ich es getan — ich habe meinen Stolz hinuntergeschluckt und es getan —, aber das reicht dir wohl nicht!«

»Du hättest deinen Stolz ein bisschen früher schlucken und es dir zweimal überlegen sollen, bevor du Soldaten in Volksverhetzung unterrichtest! Darf ich dich erinnern, dass ich diese Mätzchen verboten hatte?«

»Verboten, mir?«

Julian stand auf und stand so kerzengerade, dass er einen Zoll größer schien, als er tatsächlich war.

»Dein Vater hat mich damit betraut, auf dich aufzupassen«, sagte Sam.

»Dann tu es! Tu, was man dir gesagt hat, und pass auf mich auf! Aber bemuttere und zensiere mich nicht, und zweifle nicht an meinem Urteilsvermögen! Das hat nie zu deinem Aufgabenbereich gehört! Tu, worum man dich gebeten hat, und tu es wie jeder andere intelligente Diener auch!«

Die Worte trafen Sam, als hätten sie wirklich Gewicht und Wucht. Sein Gesicht verzerrte sich, erstarrte dann zur Soldatenmaske. Er schien voller ungesagter oder unsagbarer Worte, und was er schließlich sagte, war: »In Ordnung, Julian — wie du willst.«

Die devote Antwort traf Julian mitten ins Herz. Seine Wut war wie weggeblasen. »Sam, es tut mir leid! Ich war einfach — na ja, die Worte waren schneller als ich. Du bist kein Diener für mich, du weißt das!«

»Mir kamen die ersten Zweifel.«

»Dann verzeih mir! Nicht mit dir bin ich unzufrieden — nicht mit dir!«

»Schwamm drüber«, sagte Sam.

Julian schien sich zu schämen und stürzte, ohne mich wahrzunehmen, aus dem Zelt.

Sam schwieg eine ganze Weile, so dass mir der Gedanke kam, ich könnte unsichtbar geworden sein; ich wollte mich eben räuspern, als er mich ansah und den Kopf schüttelte. »Er ist ein Comstock, Adam. Ein Comstock, wie er leibt und lebt, mit allen Vor- und Nachteilen. Ich vergesse das immer. Mache nicht denselben Fehler.«

»Keine Sorge«, sagte ich.

Bei der nächsten Sonntagsversammlung erregte Major Lampret Aufsehen, weil er mit seiner Predigt über »Nicht-hilfreiche Gedanken« namentlich Julian aufs Korn nahm. Er brandmarkte Julians Apostasien und zog über sie her und spottete über einen Gefreiten, der seine religiösen Ansichten zum Besten gab. Dann erfuhren wir, der Wochenendurlaub sei gestrichen, nicht nur für Julian, sondern für alle Männer unserer Kompanie, um Julian dafür zu bestrafen, dass er den Engeln auf den Schlips getreten hatte, und uns, dass wir so töricht gewesen waren, ihm dabei zuzuhören. Mit dieser Taktik sollte Julian bei seinen »Jüngern« unbeliebt gemacht und etwas von dem Wohlwollen, das die anderen ihm entgegenbrachten, neutralisiert werden. Und es funktionierte, zumindest eine Zeit lang. Männer, die sich der Möglichkeit beraubt sahen, ihren Sold in einem Bordell in Montreal zu vergeuden, ließen in Julians Gegenwart abschätzige Bemerkungen fallen, manche so bissig, dass Julian tief verletzt war, obwohl er mit keinem Wort darauf einging.

Aber das war noch nicht alles. Etwa um diese Zeit griff eine bestimmte Verleumdung von Major Lampret wie ein Lauffeuer um sich und war wochenlang in aller Munde: dass nämlich der Major ein Wolkenverkäufer aus Colorado Springs sei, der darauf bedacht war, selbst nicht in die Schusslinie zu geraten, weil von allen unsterblichen Seelen, die ihm anvertraut waren, die seine zu wichtig und zu kostbar sei, um sie dem Bleiregen auszusetzen. Mit anderen Worten: Major Lampret sei ein Feigling, der sich hinter seinem Quasi-Zivilstatus verstecke.

Die Quelle dieser Verleumdung war nicht auszumachen; das Gerücht sprang von einer Soldatengruppe zur nächsten, ohne dass jemand verantwortlich schien; aber ich bemerkte, dass Julian jedes Mal lächelte, wenn es ihm zu Ohren kam.

Ich war so sauer wie alle anderen, denn ich hatte vorgehabt, in Montreal Calyxa ausfindig zu machen, um sie näher kennenzulernen. Ich tröstete mich aber mit der Aussicht auf eine spätere Gelegenheit und nutzte die Zeit, um meinen Bericht über die Schlacht von Mascouche fertigzustellen und damit den Journalisten Mr. Theodore Dornwood aufzusuchen.

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